Schön war's, obwohl ich eigentlich nicht so viel trinken wollte. Mit meiner zukünftigen Mitbewohnerin "Chrissie" war ich dort, die hier im Bild zu sehen ist. Der Typ mit der Flasche im Bild, den sie da gerade anguckt, war ihr "Date". --------------------------------------------------------------------
Den anderen Typ hinter ihr kenne ich nicht, der kam zufällig ins Bild rein. Ich weiß aber, dass er auch Student an der Uni WÜ ist. Dort sieht man ihn oft. Wir haben uns immer zu irgendeinem Song dort gegenseitig angegrölt, was cool war. Hat in Farbe rote Pausbäckchen und ist lecker! :D Betrunkenheitsskala: 4 von 10. (mittel, fast schon beschwipst) --------------------------------------------------------------------
Jubiläum, das ist der 200. Tagversüßer des Tages!!! Und weil es etwas Besonderes sein soll für meine langlebigste Rubrik in meinem Blog, habe ich mich für mein absolutes persönliches Lieblingsvideo entschieden: UNKLE mit "Rabbit In Your Headlights".
"Rabbit In Your Headlights" war eine Single des britischen Duos UNKLE aus Psyence Fiction (1998). Es wurde von Josh "DJ Shadow" Davis und Thom "Radiohead" Yorke geschrieben, letzterer steuerte auch die Gänsehaut zufügenden Vocals bei. --------------------------------------------------------------------
Das Musikvideo zu "Rabbit In Your Headlights" gehört zu den Meisterwerken der Videoclip-Kultur. Jonathan Glazer ist für die Regie verantwortlich gewesen und gehört zu den Legenden der Musikvideoregisseure. Neben Spike Jonze (z.B. "Sabotage" von den Beastie Boys), Michel Gondry ("The Hardest Button To Button" von The White Stripes), Chris Cunningham ("Come To Daddy" von Aphex Twin), Mark Romanek ("Scream" von Michael Jackson & Janet Jackson), Stephane Sédnaoui ("Dream On" von Depeche Mode) und Anton Corbijn ("Talk" von Coldplay), denen alle Best-of-DVDs mit der Betitelung "The Work of..." (link!) gewidmet wurden. --------------------------------------------------------------------
Natürlich gibt es noch mehr Musikvideo-Genies. Aber Jonathan Glazer macht einen mit der Darstellung eines verwirrt zu sein scheinenden Mannes in einem Straßentunnel jedoch wirklich jedes Mal sprachlos. Das Musikvideo mit dem französischen Schauspieler Denis Lavant (link!) in der Hauptrolle stiftet beim Angucker selbst erst mächtig Verwirrung und fasziniert am Ende umso mehr. Respekt! Eine gute Plotbeschreibung des Ganzen plus Interpretationsversuche finden sich hier (link!).
Diese neue Rubrik heißt "Phänomene der Popmusik" und soll eine Kolumne sein, die von Charts-Überraschungen, alten oder neuen musikalischen Trends, positiven oder negativen, Entwicklungen, Neuheiten, von Pionieren, Helden und Deppen handeln soll. Alles klar? --------------------------------------------------------------------
Heute: Muse auf Platz 17 der deutschen Singlecharts!
Die britische Alternative-Prog-Pop-Rock-Band Muse ist erfolgreich wie nie, neuerdings sogar in Deutschland. In einem Land, in dem gleichgemachte Mainstream-Musik vor allem die oberen Plätze der Single-Charts belagert und Alternatives sich fast ausnahmslos erst ab Platz 55 jener Einzelsong-Charts zu finden ist, ist das immer noch verwunderlich. Mittlerweile kann man aber von den Briten - natürlich nur oberflächlich betrachtet - jedoch auch nicht mehr behaupten, dass sie ein geeignetes Vorbild für guten Musikgeschmack darstellen. Der TOP10 der UK-Singlecharts fehlen mittlerweile gute Stücke oder zumindest Indie-Überraschungshits...oder zumindest Platzierungen guter Sachen. --------------------------------------------------------------------
Natürlich muss man den Begriff der sogenannten alternativen Musik von "Indie" trennen. "Indie" im ursprünglichen Sinne bedeutet, dass eine Band oder ein/e Künstler/in bei einer Plattenfirma unter Vertrag ist, welche aus Budgetmangel eher in kleinen Stückzahlen Tonträger vertreibt. "Indie" ist nicht nur zu einem beliebten Zusatz für die Musikbegriffe "Rock" und "Pop" geworden, es bezeichnet eine ganze Jugendkultur, die Art sich zu kleiden, usw. --------------------------------------------------------------------
"Alternative" hingegen meinte einst die Unfähigkeit einer Band oder eines/-r Künstlers/-in, Massen von Leuten zum Kauf seiner/ihrer Musik zu bewegen, weil diese Musik sich nicht an den Massengeschmack richtete. Allerdings ist "Alternative" ein verstaubter Begriff, der seinen Platz in Verbindung mit dem Anhängsel "Rock" in der 90ern hat.
Der Unterschied zwischen "Indie" und "Alternative" ist auch, dass alternative Musikmacher auch bei Major-Plattenfirmen unter Vertrag sind oder deren Platten zumindest von diesen Majors vertrieben werden. Red Hot Chili Peppers, Rage Against The Machine, oder aktueller, Coldplay, The Strokes, Oasis, Blur / Gorillaz oder Yeah Yeah Yeahs machen alle mehr oder weniger "Alternative", ohne "indie" zu sein. Die Frage ist nur: Ist man dann noch "alternativ", wenn man so erfolgreich ist wie Depeche Mode, U2 oder die Ex-Indie-Rock-Band R.E.M. ist und in mittlerweile großen ausverkauften Hallen spielt? Ja, da sieht man mal das Widersprüchliche und die unzeitgemäß einschnürende Qualität an den Musikstil-Kategorien - wie ein Korsett - und das Paradoxe an die auf langsamen Wege erfolgreich gewordenen Coldplay und Muse. Sollte man nicht lieber alles nur noch als "Rock" bezeichnen? --------------------------------------------------------------------
Na, das wäre doch fast schon langweilig und zu oberflächlich! Die Gemeinsamkeit beider Musikgenre-Hülsen (eher Hülse statt richtiges Genre) ist jedoch, dass über diese Bands mit diesen musikalischen Kennzeichnungen in den deutschen Musikmagazinen, also im Musikexpress, in der Visions, in der Rolling Stone oder in der SPEX berichtet wird und dass diese Hülsen die Gegensätze zum sogenannten Mainstream-Pop darstellen.
Muse sind seit dem vierten Album Black Holes And Revelations (2006) beim Major-Label Warner Music (link!) unter Vertrag, mit den früheren Alben Showbiz (1999), Origin Of Symmetry (2001) und Absolution (2003) gehörte das Trio zuvor Universal Music (link!) an. Muse sind also alles andere als "indie" und sind das auch nie gewesen. --------------------------------------------------------------------
Weil ihre Plattenfirmen sie großzügig und kostspielig vermarkten, wurden Matt(hew) Bellamy, Chris Wolstenholme und Dominic Howard auch immer erfolgreicher. Aber nicht nur deswegen. Sicherlich spielen Musikvideos, das Design ihrer Platten, dem offensichtlichen Sex-Appeal Matts (link!) und ihre Musik mit all den crazy Texten, den tausend Klang-Einflüssen und -Experimenten selbst eine gewisse Rolle. Und natürlich haben sie sich - wie man so schön sagt - eine große "Fanbase" aufgebaut. Denn irgendwie haben sie es geschafft, im Laufe ihrer Karriere saumäßig viele begeisterte Hörer für sich gewinnen, z.B. Oli T.!
Muse stiegen in der Kalenderwoche 9 mit der zweiten Single "Undisclosed Desires" (siehe Video) auf Platz 17 ein. Sie könnten weiterhin noch aufsteigen, aber auch noch fallen. Tendenz: sie werden wohl wieder herunterplumpsen. Dennoch: das ist überraschend. Aber wegen der ersichtlichen R'n'B-Anleihen im Sound dieser Single ist dieser Erfolg doch nicht solch eine Überraschung. R'n'B ist zurzeit ja wieder schrecklich erfolgreich (Rihanna, Ke$ha, Keri Hilson, Jason Derulo, Timbaland + Feature-Gäste, etc.) Denn so weit nach oben hatten sie es nicht mal mit der vorigen Singleauskopplung "Uprising" (link!) geschafft, welche im Herbst letzten Jahres immerhin Platz 40 erreichte. --------------------------------------------------------------------
Die Albumcharts sind nochmal anders strukturiert, denn dort haben es alternative und Indie-Künstler dann doch etwas leichter und schaffen je nach Beliebt- und Bekanntheit manchmal TOP-10-Platzierungen. So auch Muse, die mit dem am 11. September 2009 veröffentlichten fünften Album The Resistance das erste Mal auf Platz 1 gingen und dort eine Woche lang verharrten. Überraschend ist, dass diese Platte kommerziell so abgeht, obwohl The Resistance das erste Mal die Fans und normalen Hörer wirklich spaltet. Leute, die The Resistance geil finden und viele, die sich davon distanzieren, den Prog-Wahn Bellamys beschissen finden. Ich habe von vielen meiner Kommilitonen schon mitbekommen, dass sie mit dem neuen noch progressiveren Sound unglücklich sind. Sie fanden Muse früher ziemlich super, jetzt sind sie vielen zu weit gegangen. --------------------------------------------------------------------
Um der Frage "Sind Muse also noch Alternative?" endlich eine Antwort zu geben: Wie wir ja jetzt wissen...klares Jein!
Wohingegen die zweite Single "Who Can Say" (link!) es zumindest andeutete und das wunderbar hypnotische "Sea Within A Sea" (link!) - allein für sich genommen - tatsächlich zu sein vermag: Das Nachfolgealbum Primary Colours (2009) war in ganzer gehörter Länge dann doch nicht das Gelbe vom Ei, das die Singles einem propagiert und versprochen haben. Das Album ist an sich nicht schlecht, aber es beinhaltete etwas zu viel Genöle, Shoegaze und Hall. Außerdem gab es zu wenige fesselnde Sounds (wie bei "Sea Within A Sea"), etwas zu wenige Melodien und auch zu wenig Abwechslung, die die latente Monotonie hätten demontieren können. --------------------------------------------------------------------
"Whole New Way" gehört NICHT zu den anderen acht Geht-so-Songs (link!), die sich auch auf dem von Portishead-Chef Geoff Barrow und Videoregisseur-Legende Chris Cunningham produzierten Primary Colours befinden. Vielleicht ist das Lied gerade deswegen so gut. "Whole New Way" ist als Bonus-Tracknur auf der in Japan veröffentlichten Version dieses Album zu finden. Echt kein Scheiß (link!)! Und lediglich als Non-Album-Single ist "Whole New Way" in unseren Längengraden anzutreffen. --------------------------------------------------------------------
Das zugehörige schöne Musikvideo wurde von Dave Ma gedreht, welcher als Regisseur (link!) bereits für zwei Videos für die Elektropopper Delphic und für "Olympic Airwaves" von Foals rekrutiert wurde.
Viel Spaß beim Angucken dieses 2007 gedrehten animierten Kurzfilms aus Polen! :) Denn optisch ist das siebenminütige ARK wirklich brilliant umgesetzt! --------------------------------------------------------------------
Ich werde die untere Beschreibung des Regisseurs mal in etwa so übersetzen: Ein unbekanntes Virus hat fast die ganze Bevölkerung auf der Erde dahingerafft. Ganz gründlich war diese Krankheit trotz ihrer weitreichenden Konsequenzen jedoch nicht, da die einzigen verbliebenen Überlebenden dieser entkommen konnten und ins Meer geflüchtet sind. Mit großen Schiffen machen sie sich nun auf dem Weg, um nach bisher unbewohntem Land zu suchen. Hiermit beginnt die Auswanderung, die von einem Mann angeführt wird... --------------------------------------------------------------------
Und wen es interessiert, der klicke hier (link!) drauf, um mehr über die Produktion dieses düsteren Filmchens von Herrn Jonkajtys zu erfahren...
director: Grzegorz Jonkajtys producers: Grzegorz Jonkajtys, Marcin Kobylecki Co- producers: Piotr Sikora, Jaroslaw Sawko (Platige Image)
An unknown virus has destroyed almost the entire human population. Oblivious to the true nature of the disease, the only remaining survivors escape to the sea. In great ships, they set off in search of uninhabited land. So begins the exodus, led by one man ... --------------------------------------------------------------------
Ist es das "Sea Within A Sea" von 2010? Eine andere experimentierlustige Indie-Band aus Großbritannien, The Horrors, veröffentlichte letztes Jahr eine Single aus Primary Colours, die vor allem verblüffte. Ihr "Sea Within A Sea" (link!) erstreckte sich über einen für Singles-Verhältnisse epischen Zeitraum von fast acht Minuten und klang fünfmal so dermaßen anders als die kurz gehaltenen Goth-Garagenpunk-Tracks ihres ersten Albums Strange House (2007). Das Hypnotische an "Sea Within A Sea" und dessen grandioser Spannungsbogen machten The Horrors plötzlich für mich relevant. Erstaunlich für jemanden wie mich, der bei Liedern, die länger als sechs Minuten gehen, schnell unruhig wird und nicht mehr aufmerksam zuhört. --------------------------------------------------------------------
"We Want War" ist ungleich brachialer und bedrohlicher als "Sea...". Und dennoch hat These New Puritans' Single eine lange Spielzeit und das Düstere mit der The-Horrors-Single gemein. "We Want War" klingt sehr ambitioniert, gelang bisher aber nicht volle Kanne in mein Herz wie "Sea Within A Sea", der für mich zweitbeste Song 2009 (link!). Der WWW-Song ist über sieben Minuten lang und fasziniert in anderer Hinsicht: Die Vielzahl an Instrumenten, die gespielt werden, und die Abgründigkeit der Synthie-Sounds machen was her. --------------------------------------------------------------------
Das Musikvideo ist fast schon ermüdend, da das ganze Video konsequentin Zeitlupe gehalten ist. Dennoch lässt einen die schön gefilmte Optik nicht kalt, da es irgendwie doch interessant zu sehen ist, was man in den vielen Minuten so alles mit Slow-Motion-Technik anstellen kann. So werden dann die Tempi von vielen ausprobierten Sachen wie Hechtsprüngen, Wasserspritzern und anderen lebhaften Bewegungen zur Hälfte gedrosselt. Und bereits zu Beginn fasziniert die vom Sänger Jack Barnett aufgesetzte "beeindruckenste[] [K]riegsmaske der [M]usikvideo-[G]eschichte" (ROTE-RAUPE-link!).
Da habe ich mich mit dem vermeintlichen Frühlingsgeruch (link!)sehr getäuscht...es vielen ja am Freitag Abend nochmal eine ganze Ladung Schneeflocken! --------------------------------------------------------------------
Vor dem Eingang der Universitätsbibliothek Würzburg wurde dieses Foto von den Inseln mit dem zu Eis gewordenen Schnee geschossen. --------------------------------------------------------------------
- YACHT [See Mystery Lights (2009) wurde gehört, das zweite Album des unterschätzten, superkreativen und gemischtgeschlechtlichen Indietronic-Duos aus den USA. Superb ist die Single "Psychic City", ebenso alle ihre Musikvideos!] --------------------------------------------------------------------
- Kasabian [Aus allen drei Alben wurden ein paar Songs gehört. Zu einem "Grower" wurde die Single "Where Did All The Love Go?" aus ihrem 2009er-Album, weil das Lied beim ersten Hören im Gegensatz zu anderen Power-Singles unspektakulär zu klingen scheint, sich bei näherem Hinhören sich dann aber toll im Laufe zu tollen vier Minuten und 18 Sekunden entwickelt.] --------------------------------------------------------------------
- Editors [Sachen von Editors halt...] --------------------------------------------------------------------
- Teitur [Ich mag Teitur Lassen, kurz Teitur, den berühmtesten Singer/Songwriter der Faröer-Inseln. Die gefühlvollen und eher ruhigen Singles "Sleeping With The Lights On" und "I Was Just Thinking", sowie "One And Only" aus Poetry & Aeroplanes (2003) habe ich zuletzt gehört.] --------------------------------------------------------------------
- These New Puritans [Das ist schwer zu umreißende Musik. Der Musikexpress der Febuarausgabe 2010 (link!) fragte: "Ist das noch Post-Punk?" VISIONS ordnete auch im Februar (link!) dem zweiten Album der Band Hidden (VÖ war Mitte Januar 2010) immerhin die Genres "Indie", "Electro" und "Avantgarde / Freeform" grob zu. Eben jenes Album wurde gestern, fast zwei Monate nach dessen Veröffentlichung (VÖ), digital angeschafft, hauptsächlich weil das Album mit vielen lobschwingenden Plattenkritiken angekündigt wurde. Und wegen der ebenso verwirrenden Singleauskopplung "We Want War", die für eine Single ganz schön lange (über sieben Minuten!) und progressiv geraten ist. Habe es bisher noch nicht oft durchlaufen lassen, gefällt mir aber trotz oder gerade wegen seiner unorthodoxen und teils brachialen Sounds. Das letzte quasi "mutige" (nach Unkategorisierbarkeit und Fortschrittlichkeit klingende) Album, das ich gekauft habe, war sicherlich Third (2008) von Portishead.] --------------------------------------------------------------------
Bezaubernder Indie-Pop, der in dieser Single weder stark nach Vampire Weekend noch nach Fleet Foxes klingt. Denn die klangliche Nähe zu diesen etablierten Bands wird Local Natives, einer fünfköpfigen US-Band, oft nachgesagt. Zum Glück ist der Hype um die Jungs nicht so groß wie bei den eben erwähnten Kritikerlieblingen. Mit Hypes kann man ja viel Schlimmes anrichten, z.B. zu hohe unerfüllbare Erwartungen, die Enttäuschungen nach sich ziehen. --------------------------------------------------------------------
Enttäuscht haben mich Local Natives aber bisher nicht. Das grandiose und liebreizende "Airplanes" ist aus dem Debütalbum Gorilla Manor (2010), welches ich leider noch nicht besitze. Das Musikvideo, über dessen Existenz ich bis heute überhaupt nichts gewusst habe, drehte der Regisseur Mark Waring.
Dieses Foto habe ich letzten Mittwoch um ca. 18 Uhr gemacht, als ich auf dem Weg zu "Tümmi" war, der uns zum Filmabend empfing. Ich befand mich auf dem Hügel, auf dem das Gebäude der "Philosophischen Fakultät I" (Anglistik, Romanistik, Germanistik, Slavistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Sinologie, Indologie, etc.) befindet. --------------------------------------------------------------------
Und dann habe ich den sich in bläulichen und rötlichen Tönen gefärbten und dadurch pittoresken Himmel fotografiert. --------------------------------------------------------------------
Eine schöne Geschichte: Der Spoon-Sänger und -Gitarrist Britt Daniel wurde laut Nerve.com (link!) als Kind von einem gemeinen Schulhofschläger gepiesackt. Deshalb ist "Jonathon Fisk" in den Lyrics auch diesem Rüpel gewidmet. Der Adressat des Songs, ebendieser "Fisk", ist heutzutage jedoch zu einem Fan der Band geworden! Er soll auch regelmäßig die Live-Shows der vierköpfigen Indie-Rock-Band besuchen. --------------------------------------------------------------------
Dieser dynamische und beißende Song stammt aus Spoons viertem Album Kill The Moonlight (2002) und gilt als ihr bestes. Damals noch als Geheimtipp behandelt, schaffte es die US-Band, sehr viele Plattenkritiker (link!) mit den 12 Albumtracks zu euphorisieren. --------------------------------------------------------------------
Oft wiederhole ich mich ja in den Blogeintragen mit dem "queer"-Tag (link!). Schreibe über die permanent schlechte Musikauswahl auf den queeren Partys und über peinliche und/oder arrogante Menschen, die solche Veranstaltungen besuchen. --------------------------------------------------------------------
Deshalb werde ich diesmal aufzählen, was mehr oder weniger besonders oder gar sonderbar an diesem Abend war: Es wurde Van Halens "Jump" gespielt. Diese Tatsache hat mich sehr überrascht, auch, dass so viele Leute auf der Tanzfläche zu diesem Hard-Rock-Hit (im Jahre 1984 auf Platz 1 in den US-Singlecharts) abgingen. Wohl aus Nostalgie-Gründen. Dennoch waren die meisten "Jump"-Tänzer dann auch auffallend jenseits der 30. --------------------------------------------------------------------
Auch freakig: Christina Stürmer mit "Ich lebe". Grottenschlecht und noch nie auf einer Gay-Veranstaltung gehört. Als das lief, gingen viele von der Tanzfläche. Zu Recht!
Ich war zwar an dem Abend trotz der Alkoholmischung aus Bier, Rotwein und Wodka-Lemon nicht sonderlich be- oder angetrunken, habe es aber trotzdem geschafft, jemandem auf die Füße zu treten. Aus Versehen natürlich, da ich auf dem Weg nach draußen war, aber dann nochmal kurz von rechts von meinem zuverlässigen Stammfriseur herbeigerufen wurde. Gerade weil es ein Hübscher war (Dreitagebart, stylisch, aber nicht zu modefixiert und unmännlich), der diesen Schmerz erfahren musste, tat es mir leid. Andererseits fand ich die Reaktion dieses mir unbekannten Typen auch etwas daneben. Er gab ein tuntiges und zorniges "Aua" von sich, was zu seiner körperlichen Erscheinung gar nicht passte. --------------------------------------------------------------------
Apropos anwesende Leute: Es waren Marc (sein zweites Mal im Tanzcafé) und Adam da, genauso wie Flo-H und ein paar andere Menschen. Okay, das ist nun nichts wirklich Neues. --------------------------------------------------------------------
Es waren diesmal auch sehr viele männliche Männer dort. Nämlich wirklich männlich aussehende Männer, die erstaunlich muskulös waren, was man an ihren Oberarmen und ihrer Brustpartie ansehen konnte. Gleichzeitig waren manche von ihnen sehr von ihren körperlichen Überlegenheitsqualitäten überzeugt und verhielten sich, als seien sie etwas Besseres.
Ansonsten...naja...ging ich sehr früh, weil ich noch mit jemandem einen Nachtspaziergang gemacht habe. Betrunkenheitsskala: 3 von 10 (naja). --------------------------------------------------------------------
Dies ist eine weitere Knaller-Single vom Indie-Darling Mathangi "Maya" Arulpragasam aus ihrem hochgelobten Debütalbum Arular (2005). Sie wurde von Thomas Wesley "Diplo" Pentz (u.a. Major Lazer) produziert und von ihm und M.I.A. geschrieben. --------------------------------------------------------------------
Anthony Mandler ist für die Regie dieses Musikvideos verantwortlich gewesen. Er lässt M.I.A. vor Brachland und in einem Nachtclub perfomen. Sie wird außerdem von Tänzern, Kindern und von Farb-Rauchbomben umringt, welche zusammen einen kriegerischen und aggressiven Charakter zum Ausdruck bringen sollen. --------------------------------------------------------------------
UPDATE (12/08/10) WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON M.I.A.
03 (09) Beach House – Norway --------------------------------------------------------------------
04 (NEU) Massive Attack – Splitting The Atom [Nun haben sich neben dem immer noch umwerfenden "Paradise Circus" (siehe oben) auch ein paar andere Tracks aus Massive Attacks aktuellem Album Heligoland (2010) an vorderster Stelle platzieren können: Auf Platz 4 haben wir die für MA-Verhältnisse zeitgemäß klingende und schön groovige Single "Splitting The Atom" (link!) mit dem Reggae-Künstler Horace Andy. Auf Platz 6 hat sich das unnachgiebige, unfassbar dunkel schimmernde, an 100th Window-Tracks (2003) erinnernde "Flat Of The Blade" (link!) um 20 Plätze nach oben gekämpft. Elbow-Sänger Guy Garvey veredelte diesen Retro-Song der Trip-Hop-Väter.] --------------------------------------------------------------------
05 (30) The XX – Do You Mind [Endlich hat es auch diese B-Seite der "Islands"-Single des britischen NuGaze-Trios in die TOP10 geschafft. Dieser sinnliche Song hätte viel besser in ihr Album XX (2009) hereingepasst als der auf Dauer ermüdende siebte Albumtrack "Shelter". --------------------------------------------------------------------
06 (26) Massive Attack – Flat Of The Blade --------------------------------------------------------------------
07 (15) Quasi – Laissez Les Bon Temps Rouler [Amerikanischer, kauziger und leicht emotional klingender Indie-Rock der Indie-Rock-Band namens Quasi (englische Aussprache: "kwej-SAI"). Der Titel dieses Songs hat einen grammatischen Fehler inne, da die geläufige Phrase "Let the good times roll" auf Französisch (link!) korrekterweise "Laissez les bons temps rouler" heißen müsste. Deshalb war ich mir - wie man im Bild oben auch sehen kann - auch erst nicht ganz sicher, ob sie "temps" (Deutsch: "Zeit(en)") im Singluar ("le temps") oder im Plural ("les temps") meinen, da beide Formen des Substantivs im Französischen identisch sind. Wahrscheinlich meinen Quasi "die Zeiten". Denn im Plural muss bei den meisten Eigenschaftswörtern eine korrekte Angleichung erfolgen, sodass bei solchen Adjektiven das Plural-S hinzugefügt werden muss. Aber Schwämmchen drüber. Sie haben es so (link!) beabsichtigt.] --------------------------------------------------------------------
08 (NEU) Black Eyed Peas – Imma Be Rocking That Body [Nach Rihannas Platzierung mit "Rude Boy" vor ein paar Wochen (link!) gibt es hier nun einen weiteren peinlichen Neueinstieg zu vermelden: Die schwarzäugigen Bohnen nämlich! Nochmal Verwirrungsstiftung, die es zu entknoten gilt. Denn es gibt dazu unzählige Schreibweisen hierzu: "Imma Be", "Rock That Body", "Imma Be Rocking That Body". WAZZUP, YOU HIP HOPPERS?! Also: Die Black Eyed Peas drehten ein insgesamt etwas über zehn Minuten langes High-Tech-Video mit massig Effekten und Robotern, das kostspielig, aufwändig und auch ziemlich klasse geworden ist. "Imma Be Rocking That Body" schlägt zwei Singles-Fliegen mit einer Musikvideo-Klappe. Es fängt mit ihrer lässigen vierten Single "Imma Be" an, aus dem sich langsam ihre weniger lässige, dafür aber weitaus tanzbarere fünfte Single "Rock That Body" herausschält. Da ich aber beide Singles geil finde, nehme ich die Version mit den 10 Minuten und 15 Sekunden.] --------------------------------------------------------------------
09 (02) Danton Eeprom – Give Me Pain --------------------------------------------------------------------
10 (NEU) Gorillaz feat. Mos Def & Bobby Womack – Stylo [Ja, das ist Bruce Willis, der im Musikvideo zu "Stylo" mitspielt. Zusätzliche Gäste sind der Concious-Rapper Mos Def und der 80er-Musikmensch Bobby Womack. Der Pop-Hit "Teardrops" von Womack & Womack wurde vor ein paar Monaten kongenial von der Band auf Platz 5 gecovert! "Stylo" ist die erste Single der Albarn-Hewlett-Kollaboration seit einer halben Ewigkeit. Plastic Beach (2010), das dazugehörige Album der virtuellen Band ohne Musikgenregrenzen, wurde letzten Freitag veröffentlicht und kann sich jetzt schon mit viel Kritikerlob schmücken!] --------------------------------------------------------------------