Samstag, 23. Januar 2010

Tagversüßer des Tages Vol.167



Plan B mit "Stay Too Long".

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Zur Unterscheidung muss zunächst gesagt werden, dass es sich hier nicht um das puertoricanische Reggaeton-Duo Plan B handelt, nicht um den deutschen Stuttgarter Rapper Plan B (eigentlich: Bartosz Nikodemski, bekannt im Duett Maeckes & Plan B oder als Teil von Die Orsons), nicht um den amerikanischen Produzenten und Musiker Plan B (eigentlich: James Van Leuven), nicht um die ehemalige Punkrock-Band Plan B aus Schneverdingen und auch nicht um die Berliner Rockband Plan B.
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Nein, es soll hier um den britischen Solokünstler Plan B gehen. In einer Zeit, als Mike Skinner von The Streets drohte, wegen seiner Mucke etwas öde zu werden und als Jamie T noch in seinem Schlafzimmer an seiner noch herumwerkelte, erschien Ben Drew auf der Bildfläche. Wir schreiben nämlich das Jahr 2005, in dem seine ersten Singles erschienen.
Ein Jahr später veröffentlichte der Mann mit dem schönen Gesicht, der komisch gestutzten Armeefrisur und der sahnigen Singstimme und der gleichzeitig kernigen Rap-Stimme sein erstes Album Who Needs Actions When You Got Words. Schon der Albumtitel ist eine Ansage!
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Er nannte sich Plan B und rappte, sang und spielte auf seiner Akustikgitarre. Unwiderstehlich war seine Single "No Good", welche besonders wegen des superkreativen Musikvideos auch der Tagversüßer des Tages Vol.36 (link!) wurde. Das dazugehörige Album habe ich leider nie besessen, was vielleicht an der Tatsache lag, dass er in Deutschland im Gegensatz zu The Streets und Jamie T nie groß herauskam und weswegen die Platte Who Needs... schwer zu besorgen war.

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Als ob das Singen, das Rappen und das Gitarrespielen Ben Drew nicht schon automatisch zum talentierten Multitalent upgraden, ist er auch noch als Schauspieler UND Filmregisseur tätig! Bereits in mehreren Filmprojekten (link!) war Ben bisher involviert. Wohl der Grund, warum erst nach vier Jahren Plan Bs Nachfolgealbum The Defamation Of Strickland Banks erscheinen wird. Daraus wurde das für Plan-B-Verhältnisse erstaunlich fröhlich klingende und genre-mixende "Stay Too Long" als erste Single veröffentlicht und gelang prompt in die britishchen Single-TOP10! Platz 9 ist ein großer Erfolg für den Schnuckel.
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Und im Musikvideo...hach, ist er da sexy und süß! Mit Krawatte und Hemd und als Küssender (leider nur mit eineR küssenden HauptdarstellerIN) sieht man Ben gleich mit anderen Augen. Gedreht wurde die Aftershow-Sause von Daniel Wolfe.

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Plan B - Stay Too Long








Plan B - Stay Too Long - download it now on iTunes MySpace Musikvideos
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Photo Shoot: Actinidia Deliciosa


"Actinidia Deliciosa - also known as K.I.W.I.F.R.U.I.T. #01"
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"Actinidia Deliciosa - also known as K.I.W.I.F.R.U.I.T. #02"
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"Actinidia Deliciosa - also known as K.I.W.I.F.R.U.I.T. #03"
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"Actinidia Deliciosa - also known as K.I.W.I.F.R.U.I.T. #04"
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"Actinidia Deliciosa - also known as K.I.W.I.F.R.U.I.T. #05"

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[ All photos (c) 2010 by SR / Sray ]
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Donnerstag, 21. Januar 2010

Heute ist Weltknuddeltag! :)

[Bild kommt übermorgen...]

Lasst euch drücken! :) Heute, am 21. Januar, ist der NationalHuggingDay.com (link!).
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Tagversüßer des Tages Vol.166



Vampire Weekend mit "Cape Cod Kwassa Kwassa".

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Und mit der vierten offiziell veröffentlichten Single aus ihrem Debütalbum Vampire Weekend (2008) beendige ich das Vampire-Weekend-Special, in dem ich die Musikvideos zu den Singles der US-Indie-Band vorstellen wollte, falls ihr diese noch nicht gekannt habt (siehe Links unten).
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Warum betone ich das "offiziell" in "vierte offiziell veröffentlichte Single" so? Weil die bisher langsamste VW-Single "Cape Cod Kwassa Kwassa" der tatsächlich erste INoffziell als "Free Download" von der Band selbst ins Netz gestellte Song war. Er war auch einst der allererste Track vom Vampirwochenende, den ich überhaupt gehört hatte. Das Lied gehört zwar nicht zu den allerbesten auf dem Album, aber dennoch sind eigentlich sind alle Lieder von Ezra, Rostam, Chris (Baio) und Chris (Tomson) irgendwie gut.
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Kwassa Kwassa (link!) ist, ähm, so eine Art afrikanischer Tanzrhythmus, der aus der Demokratischen Republik Kongo (formerly known as Zaïre) stammt. Sänger Ezra Koenig hat sich wohl von dem Flair des Tanzstils, der in den 80er Jahren populär war, inspirieren lassen. Der "Daily Mail" (link!) erzählte er im Mai 2008, "Cape Cod Kwassa Kwassa" sei wegen der Beats eines der am afrikanischsten klingenden Songs aus dem Album. Gleichzeitig wieß er darauf hin, dass der Song irgendwie auch irisch klinge.
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Das Musikvideo stammt wie jenes zu "Oxford Comma" (link!) vom britischen Comedian Richard Ayoade. Strandhaus, Lagerfeuer, gothic-mäßiges Styling, ein scheinbarer Plot: Das Video ist in den drei Minuten und fünfundvierzig Sekunden immer leicht eigenartig. "Peter Gabriel!"

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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON VAMPIRE WEEKEND

"Cousins" aus Contra (2010)
Tagversüßer des Tages Vol.135

"Mansard Roof" aus Vampire Weekend (2008)
Tagversüßer des Tages Vol.156

"A-Punk" aus Vampire Weekend (2008)
Tagversüßer des Tages Vol.158

"Oxford Comma" aus Vampire Weekend (2008)
Tagversüßer des Tages Vol.164

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Cape Cod Kwassa Kwassa

Vampire Weekend MySpace Musikvideos
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Mittwoch, 20. Januar 2010

My Heavy Rotation Vol.36



Was in den letzten Tagen von mir am meisten gehört wurde:

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- Vampire Weekend
[The same procedure as last week (link!)...]
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- Kid Cudi
[Man On The Moon: End Of The Day (2009) hieß das erste Album vom gehypeten und doch eher unerfolgreichen Hipster-Rapper Kid Cudi - protégé par Kanye West. Dessen Bonustrack Nr.16 ist der Crookers Remix von "Day 'N' Nite" , welcher letztes Jahr selbst in Deutschland erfolgreich, aber qualitativ ziemlich beschissen war. Nur wenig besser: die lahme Originalversion. Erstaunlicherweise. Ziemlich gut hingegen: "Sky Might Fall", "My World" und die lustige Single "Make Her Say feat. Kanye West and Common" und dem schön zerhackten Sample einer Akustikversion von "Poker Face". ]
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- Robyn
[Da wären die Singles "Konichiwa Bitches", "With Every Heartbeat" (Robyn with Kleerup), "Handle Me", "Be Mine!", "Cobrastyle" und "Who's That Girl" aus dem selbstbetitelten und bisher besten Album Robyn (in Deutschland 2007 veröffentlicht). Jenes stand für die Karriere-Emanzipation von der schwedischen Teenie-Sängerin mit Vorbild Britney Spears zur ernstzunehmenden Elektropop-Chanteuse mit vielen queeren Anhängern. Außerdem "Dream On", ursprünglich Christian Falks Kollaboration mit ihr und mit Ola Salo.]
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- Gavin Castleton
[He's a genius! "Nothing Compares 2 U", die Cover-Version von Prince und indirekt irgendwie auch von Sinead O' Connor wurde sehr oft und gern gehört. War der Tagversüßer des Tages Vol.56 (link!).]
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- Celebration
[Tracks aus dem dritten Album Electric Tarot (2009) der sehr unbekannten, aber im Underground angesehenen Experimental-Indie-Rocker: "Shelter", Open Your Heart", "I Will Not Fall" und "What's This Magical". ]
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Tagversüßer des Tages Vol.165



Yeasayer mit "Wait For The Summer".

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Ein eher beschwingt klingender hippiesker Mid-Tempo-Song, der von düsteren, todessehnsüchtigen, geradezu brachialen Lyrics kontrastiert wird: Das polyphone "Wait For The Summer" war eine Single aus Yeasayers erstem Album All Hour Cymbals (2007). Auf die zweite Platte Odd Blood (Februar 2010, mit der Single "Ambling Alb") warte ich schon seit Wochen ungeduldig.
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Das grafisch virtuouse Musikvideo mit der Apfel-Umlaufbahn und den Käfern und weiteren animierten Details tauchte in vielen Video-Bestenlisten auf. Z.B. gelangte "Wait For The Summer" auf Platz 14 in jene vom Spin Magazine (link!). und wurde von Mixtape Club im Jahre 2008 gedreht.

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Yeasayer "Wait for the Summer" from Mixtape Club on Vimeo.

Mixtape Club presents the official music video for Yeasayer's "Wait For The Summer". Inspired by Yeasayer's polyphonic harmony and tribal sound, this video follows migrating beetles, cosmic apple orbits, and primal spirits through the cycles of the planets and seasons.

The single was released via We Are Free on 10 March 2008 (digital) and 17 March 2008 (limited-edition 7"). The original track can be found on the band's 2007 release All Hour Cymbals.

"Wait For The Summer" has been selected for official competition in SXSW 2009, NEMO, 2008 Bitfilm Festival, and Animation Block Party 2008 Summerfest. It is also listed as one of the Best Music Videos of 2008 by Spin Magazine, Pitchfork Media, The Tripwire, SproutBlog, and VH1's Best Week Ever.

Full Credits
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Director: Mixtape Club
Label: We Are Free
Animators: Arthur Hur, Andre Salyer, Joe Posner
Designers: Kim Dulaney, Andre Salyer
Storyboards: Andre Salyer
Special Thanks: Maxilla & Mandible, Stuart Fox, Lorimer Street Meat Market

For more information, go to mixtapeclub.com/projects/yeasayer/
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Dienstag, 19. Januar 2010

Ein Gedicht über den 19. Januar 2010



Ein bescheidener Dienstag im Leben eines Studenten (19. Januar 2010)

Morgens auf und keine Dusche,
Kaffeebad im Mund hingegen.
Brot belegt für Mittagessen,
Lang vorm Spiegel – unzufrieden.
Bus verpasst und musste laufen,
Schlechte Laune ohne Hunger.
Besserung nach City-Kauf
Von Schreibwaren und Deodorant.

Dann zur Uni hochgefahren,
Übersetzungs-Übung mittags.
Oft gemeldet, spaßig war’s auch,
Weiter im Text mit dem Üb-Text
Von Herrn Strachey – sehr ironisch.
Dann auch große Überraschung:
Die Klausur schon nächste Woche!
Lernen kann man dafür wenig.

In die City in der Pause
Vor der nächsten Veranstaltung.
Dort das Guthaben vom Handy
Aufgeladen in meiner Bank.
Antworten auf Kurznachrichten
Auch sogleich gegeben, sehr froh.
Aufgewärmte Spinattasche
Und auch Sprudel – Supermarktkauf.

Sogleich Busfahrt hoch zur Uni:
Nachmittags Geschichtsvorlesung.
Mister Haircut, Mister Jürgeeen
Und die Misses Tasse Kaffee
Waren bei mir, kompensierten
Info-Overkill von heute.
Fünfeinhalb Seiten geschrieben,
Hand tat weh, komm‘ drüber hinweg.

Dann der Gang zu der Caféte
Mein Zusatzessen: Banane.
Fremdes Essen: Frikadelle
Mit Curry-Ketchup, wie lecker.
Der Gesprächsstoff: Tarantino,
Markenkleidung, B’Ball, Dichten,
Katzen an die Wand und Lindwurm,
UB-Menschen, deine Mudder.

Derzeit, abends, sitz‘ vorm PC
Und schreibe sechs tolle Strophen
Mit acht Zeilen, kurios, ne?
Sollte lernen, mach‘ ich gleich noch:
Hör‘ noch Mucke, lese E-Mails.
Aber um‘s nicht zu vergessen,
Muss sagen: Acetylcholin-
Esterase…Haircuts Phrase!

[ Poem (c) 2010 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol.164



Vampire Weekend mit "Oxford Comma".

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Dies ist eine weitere Single aus Vampire Weekend (2008), dem Debütalbum von Vampire Weekend. Wie so ziemlich alle Songs von ihnen ist auch dieser auf der Songtextebene eher sarkastisch, auf der klanglichen Ebene so unverschämt optimistisch und der Song im Ganzen so unfassbar charmant, dass man "Oxford Comma" einfach nur knuddeln würde, wenn man Lieder, bzw. Videoclips knuddeln könnte.
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Gedreht wurde das One-Shot-Musikvideo von Multitalent Richard Ayoade (führte u.a. bereits für "The IT Crowd" Regie).

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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON VAMPIRE WEEKEND

"Cousins" aus Contra (2010)
Tagversüßer des Tages Vol.135


"Mansard Roof" aus Vampire Weekend (2008)
Tagversüßer des Tages Vol.156


"A-Punk" aus Vampire Weekend (2008)
Tagversüßer des Tages Vol.158


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Studiengebühren-Protestler feiern Fasching



Konfetti wohin das Auge reicht (hier zu sehen: Hörsaal 01 der Phil I-Fakultät)...

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Noch einmal mit Humor: Die engagierten Anti-Studiengebühren-Aktivisten tun wirklich alles, um auf die Ungerechtigkeiten der Uni-Politik Deutschlands aufmerksam zu machen. Heute zum Beispiel marschierten ca. 20 verkleidete Leute durch die Hörsäle und Übungsräume und hinterließen ganz viele farbige Schnipsel. Bunt war's!
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Und genau um 11:11 Uhr (Zufall? Der 11.11. ist schließlich längst vorbei!) durchschritten die Uni-Jecken mit Megafon, lauter Mucke und ironischem Jubel-Chören auch die Universitätsbibliothek und hinterließen bei vielen Nicht-Aktivisten / Lernern (wie meine Wenigkeit zu dem Zeitpunkt) ein leichtes Schmunzeln!

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LINK
Anti-Studiengebühren-Demo in WÜ (01.12.09)
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Montag, 18. Januar 2010

january.volution (Nachtrag zum Zaubi-Abend, 15.01.10)



Tja, was es so alles davor und während der "gay.volution" im "Zaubi" (Zauberberg, link!) am 15.Januar 2010 "gab":

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1) Es gab Abend-Kaffee zum Wiederwachwerden und von mir mitgebrachten lieblichen "vin rouge" zum Lockerwerden für "Flo-H" und mich bei ihm daheim. Und etwas Brot, weil ich an dem Tag weder zu Mittag noch zu Abend gegessen hatte - danke nochmal, lieber Flo-H, für die Essensversorgung! :)
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2) Es gab während des Hinlaufens zum "Zaubi" ein kurzes, sehr zufälliges, aber umso erfreulicheres Zusammentreffen auf "Karo aka Wolta" und "Susi aka Su" inklusive kurzes Gesprächle. Die zwei wollten ins "Laby" (Diskothek Labyrinth), sie waren sich nicht sicher ob des queeren Januar-Termins im "Zaubi". Es gab - wie immer - leider viel zu erzählen und viel zu wenig Zeit.
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3) Es gab eine kurze Jogging-Phase auf dem Weg zum "Zaubi", da wir pünktlich kurz vor 23 Uhr hineingelangen wollten. Wir waren unter Zeitdruck, hatten uns zuvor zu viel Zeit gelassen und versuchten also, etwas Zeit durch die Lauferei zu gewinnen. Aber es war aussichtslos: Als wir vor dem Eingang ankamen (es war 22:59 Uhr), erwartete uns eine scheißlange Schlange, voll mit Frauen, die an jenem Abend die Rolle der Butch (link!) annahmen.

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4) Es gab im "Zaubi" nur einen fränkischen Rotwein zu trinken, da ich aufs Geld aufpassen musste.
Zum Glück hatte ich gegen Anti-Mundtrockenheit Minzpastillen mit dabeigehabt.
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5) Es gab - viele Idioten und Idiotinnen, viel mehr von denen als sonst. Als Idiotinnen spielten sich dann nicht wenige Butches auf, die schrecklich oft "Lollipop, Lollipop, oh-la-la-Lollipop..." grölten. Abschließend zum Ungesang: "Dankeeeeeee." "Bitteeeeee". Ich wollte dann immer hinterherrufen: "Fresseeeeee"! :D

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6) Es gab den ungleich viel angenehmeren "Michi to Resist", der mit weiteren Mitgliedern der Würzburger Jugendgruppe "DéjàWü" (link!) da war. Ein neues Mitglied gesellte sich dazu, den ich kennenlernen wollte, da ich "ihn" unter den mir bereits bekannten Leuten noch nicht kannte. Er stellte sich jedoch als etwas wortkarg und schüchtern heraus, da er noch neu in Würzburg ist.
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7) Es gab "Cineflo", der auch da war und den ich nach langer Zeit wiedersah. Er macht ja einen Tag vor mir seine Sozialkunde-Zwischenprüfung im Teilgebiet Politikwissenschaft, beim selben Prüfer. Er schien, viel Spaß gehabt zu haben!
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8) Es gab einen Verkupplungsversuch von einem Schnuckel von Gay-Typen, der einst an der Uni Würzburg studiert hat und nun als Lehrer tätig ist. Und ihn auch erst nach seinem Hochschulabschluss kennengelernt hatte. Ich - 22, ledig, sucht - sollte nach Feuer für die Kippen von ihm und mir fragen, und zwar bei Typen, die mir sympathisch und sexy erschienen, und die ich - ganz wichtig - noch nicht kannte. Das verlief im Verlauf des Abends aber im Sande, da er leicht betrunken und dann selber von seinem Partner abgelenkt war. Auch hatten die von mir Befragten entweder KEIN Feuerzeug oder ich war zu schüchtern oder...es gab sie einfach nicht. Zu wenig Auswahl.

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9) Es gab "Vorsicht Marc", mit dem ich dort - weil ich ihn sonst nirgendwo in Würzburg antreffe - immer gerne Gespräche über Musik führe. Doch weil er generell ein beliebter Gesprächspartner ist und ich ihn ungern aus anderen Konversationen herausreißen wollte und weil ich mit ihm erst kurz vor meinem Abgang nach Hause ins Gespräch kommen konnte, war das Sichunterhalten nur von kurzer Dauer.
Immerhin habe ich einen Kumpel oder Bekannten von ihm, der später noch hinzugestoßen war, mit kennengelernt. Dieser fiel schon letztes Mal (link!) auf der Tanzfläche auf und hatte optisch große Ähnlichkeit mit Gerard Butler. Er suchte nach einem schönen Namen für seinen...äh...Neffen, glaub ich, der bald geboren wird. Aber keiner meiner Namensvorschläge gefiel ihm so recht, wodurch ich mich in jenem Moment etwas auf dem Schlips getreten gefühlt habe.
Und: Ich weiß nun Marcs Lieblingsalbum des letzten Jahres: Wolfgang Amadeus Phoenix von der französischen tollen Band Phoenix, welche 2009 ihren endgültigen Durchbruch hatte - beim indiesozialisierten Publikum und bei den Kritikern.
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10) Und es gab den Adam, der mich selbstlos heimfuhr. Vielen vielen Dank nochmal! Aber...Selbstdesignte Mesh-Handschuhe in Neongelbgrün???

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Betrunkenheitsskala: 2,5 von 10 (eher wenig).
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Tagversüßer des Tages Vol.163



OK Go mit "This Too Shall Pass".

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Letzte Woche gab es ja bereits in dieser Rubrik (link!) die erste Single "WTF?" der amerikanischen Rocker OK Go aus ihrem brandaktuellen dritten Album Of The Blue Colour Of The Sky (2010) als einen Tagversüßer des Tages (link!).
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Heute kommt ein weiteres Musikvideo der vier Könige der kreativen Videoclips in die TdT-Sammlung. Wie auch schon bei "WTF?" haben sie den Regiestuhl zu einer Hälfte besetzt, und zwar mit Brian L. Perkins. Wieder ist es ein One-Shot-Video. Und dieses Video ruft allerlei Erinnerungen an andere Sound-Visualisierungen wach: Jene an Gwen Stefanis Blaskapellen-Kulisse in "Hollaback Girl", an Goldfrapps Naturmusical "A&E", an Björks Ekelvideo "Where Is The Line" und an Feists One-Shot-Highlight "1234".

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"This Too Shall Pass" hat sogar eine LAUT.de-Schlagzeile (link!) hervorgerufen, da dieses Video nun auch ein unschuldiges Opfer des Rechtsstreits zwischen Youtube (link!) und der GEMA (link!) geworden ist. Der Clip läuft wie so viele andere von gewissen großen Plattenlabeln nicht in Deutschland und anderen Ländern, da sich die am meisten angesehene Videoplattform der Welt weigert, mehr Cent pro Klick an die Lizenz-Gebühren-Wichtigtuer zu zahlen.
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Daraufhin gab es dann ein Missverständnis seitens der Band, die dachte, dass ihre eigene Plattenfirma schuld an den Querelen war, dabei sind diese ausnahmsweise mal nicht die Problemmacher. Daraufhin gab es ein komisches Entschuldigungs-Clip (link!) von der Band, das Musikvideo wurde dann auf den unabhängigeren und cooleren Videoclipanzeiger Vimeo hochgeladen.
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QUELLE/LINK
LAUT.de-Artikel über die Clip-Sperre

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OK Go - This Too Shall Pass from OK Go on Vimeo.

Official video for OK Go's "This Too Shall Pass" off of the New Album Of the Blue Colour of the Sky. The video was filmed live and features the Notre Dame marching band. Directed by Brian L. Perkins and OK Go.
Buy the album here: http://bit.ly/okgootbcots
And download an mp3 of the live audio from this video for FREE at our website: http://www.okgo.net
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Wörter der 2.Woche (11. – 17.01.10)



Immer noch neu: Die Wörter des Tages vom 11. bis zum 17.01.2010.

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Jeden Tag gibt es ein Wort des Tages. Dieses Wort ist eines, das ich durch Lesen oder Hören mehr oder weniger zufällig aufgeschnappt und von dem ich zuvor noch nie gehört habe und das womöglich interessant, dämlich, lustig oder nerdig, ein englisches oder ein deutsches sein kann.
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Zusammengefasst werden die letzten Wörter des Tages zu den Blog-Posts der Wörter der Woche, jeden Montag - wie die "Lieblingssongs der Woche" - aktualisiert.

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11. Januar
"verspröden"
[Mein Prof der Vorlesung "Von der Völkerwanderung bis zu den Karolingern" hat dies am Montag gesagt. Ich weiß den Zusammenhang nicht mehr so genau, hat aber wohl was mit dem Kirchenstaat zu tun gehabt. Synomym: spröder werden.]
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12. Januar
"Kathstrauch"
[Abends zuvor hatte ich zufällig auf die CNN-Sendung "Back Story" geschaltet, wo als Thema angezeigt war "What's QAT?". Es ging wohl um irgendeinen Nahoststaat, mehr habe ich nicht erfahren, da der Bericht auch schon fast vorbei war. Dann einen Tag später habe ich auf Wikipedia (link!) "QAT" eingegeben und dies hat mich dann zu "Kathstrauch" geführt. Wird auch "Abessinischer Tee" genannt und beinhalte Substanzen, die gesundheitlich bedenklich seien. Deshalb gelte Kath, auch Kat, Qat, Khat, Qad (ar. ‏قات‎, DMG qāt), Gat, Chat oder Miraa auch als akzeptierte Alltagsdroge.]
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13. Januar
"Rätzel"
["Herr Leos" Freundin "Isa" hatte am Mittwoch gemeint, dass sie in der Schulzeit noch die ganz alte Rechtschreibung lernen musste. Unter anderem hätte man "Rätsel" nicht als unser allseits bekanntes "Rätsel", sondern als "Rätzel" geschrieben! Ich habe dann recherchiert und herausgefunden, dass "Rätzel" auch das Zusammenwachsen der Augenbrauen bedeute.]
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14. Januar
"Februarschwemme"
[Muss wohl in der Februar-Ausgabe des "Musikexpress" (link!) gestanden haben, da für diese Ausgabe des deutschen Musikmagazins viele Platten von vielen namhaften Bands und KünstlerInnen besprochen wurde. Denn die Plattenfirmen dieser Welt neigen dazu, am Anfang des Jahres, also so um Januar und Februar, die Alben ihrer Schützlinge zahlreich zu veröffentlichen. Deshalb "-schwemme".]
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15. Januar
"muffin top"
[Kam in der positiven Pitchfork-Rezension (link!) zu Lady GaGas EP The Fame Monster vor. Mit "muffin top" wurde die Single "LoveGame" kritisiert, welche in der alten Version von The Fame drauf war. Im Forum des Online-Wörterbuchs LEO (link!) steht, dass "muffin top" als "Rettungsring" zu übersetzen ist. Wahrscheinlich wurde damit ausgedrückt, wie unnötig der Rezensent Scott Plagenhoef jenen Albumtrack fand. Die neuen Tracks der EP sind insgesamt wohl gelungener:
"Where a lot of The Fame felt like rote pop with overt "comments" on fame, Gaga's recently acquired actual fame allows her interactions with an audience to become a theatrical experience. Her music, meanwhile, has become subtler, more playful, and more well-rounded, extending the electro-pop bubble she lived in on her debut."]
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16. Januar
"indiebürgerlich"
["indiebürgerliche[s] Bürgertum" -> Musikexpress-Ausgabe Februar 2010 (link!), Plattenrezension
zu Kettcars Fliegende Bauten (Live) in der Rubrik "Kurz & Klein". Negativer und stereotyper Ausdruck für die Kettcar-Klienten, welche als einzige ein Livealbum von Kettcar kaufen würden. Oder so.]
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17. Januar
"klientelistisch"
[Muss wohl in einem der vielen kritischen Berichte über die schwarz-gelbe Regierungsarbeit drin gestanden sein. WIKIPEDIA-LINK "Klientelismus"]
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Lieblingssongs der 2.Woche (11. – 17.01.10)



[Mehr Erläuterungen folgen...]

01 (NEU) Local Natives – Airplanes
[Die letzte Woche stand ganz im Zeichen neuer Musik. Dies hatte nicht nur etwas mit dem Entdecken vieler kostenloser legaler MP3s, toller Musikvideos und dem Kauf von insgesamt drei Alben (von Vampire Weekend, La Roux und Lady GaGa) zu tun gehabt, sondern auch mit der neu herausgekommenen Ausgabe (link!) des "Musikexpress". Platz 2 und Platz 8 sind genauso Teil der beigelegten CD im Heft gewesen wie "Airplanes" von den US-Newcomern (link!) Local Natives. Die Melodie in diesem Lied aus dem Debütalbum Gorilla Manor (2010) ist wunderschön und so voller Wehmut.
Ich habe dieses Mal in diesen TOP10 mal den Neukömmlingen eine Chance gegeben und sie vor Yeasayers "Ambling Alp" auf Platz 1 gehievt.]
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02 (14) Yeasayer – Ambling Alp
[Schon wieder ist "Ambling Alp" in den TOP10 gelandet! Tja, man entdeckt mit jedem Hören immer wieder neue klangliche Details in diesem großartigen Song der progressiv-poppigen Brooklyniten. Und Chris Keatings Stimme ist einfach charismatisch!]
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03 (01) Vampire Weekend – Cousins
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04 (NEU) Vampire Weekend – Holiday
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05 (02) La Roux – I’m Not Your Toy
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06 (NEU) Vampire Weekend – Giving Up The Gun
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07 (NEU) The Futureheads – Struck Dumb
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08 (NEU) Lightspeed Champion – Marlene
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09 (NEU) Lady GaGa – Speechless
[Track Nr.4 aus der EP The Fame Monster. Dies ist ein unperfekter, aber hymnischer Pop-Rock-Song von Aerosmith'schem Ausmaß. Und, ach ja, das ist sowieso die Stärke an dieser Platte: die Hymnenhaftigkeit der Tracks darauf. Nur "Alejandro" klingt wie ein auf Latino-Song gemachtes "LoveGame" (selbst einer der schwächsten Tracks aus The Fame) ist nicht so gut.]
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10 (NEU) Sondre Lerche – Heartbeat Radio
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Sonntag, 17. Januar 2010

My Heavy Rotation Vol.35



Was in den letzten drei Tagen von mir am meisten gehört wurde:

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- Vampire Weekend
[The same procedure as three days ago (link!)...]
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- Yeasayer
[Die Single "Ambling Alp" aus dem im Februar kommenden zweiten Album Odd Blood ist überragend! So unterhaltsam, so sehr die Glückshormone durchquirlend, so clever arrangiert, so progressiv und gleichzeitig so unfassbar poppig-eingängig, das ich sogar sagen würde: Dies wird eines der besten Songs dieses noch jungen Jahrzehnts, der 10er-Jahre, sein. Natürlich habe ich aber nicht nur "Ambling Alp" gehört, sondern auch "Sunrise" und "2080" aus dem vorherigen Album All Hour Cymbals (2007). All Hour Cymbals wurde noch von einem Indie (We Are Free / Cargo Records) vertrieben, nun sind sie mit Odd Blood (im Musikexpress: Zweitbestes Album im Monat, Februar-Ausgabe (link!)) in Deutschland bei Mute / Universal unter Vertrag (das Label von Depeche Mode, Moby und so).]
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- Wild Beasts
[Alles aus dem zweiten Album Two Dancers (2009).]
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- Richard Swift
[Besonders "Kisses For The Misses".]
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- The Clash
[Ich versuche nun, öfter The Clash zu hören. Unter anderem gern gehört: "Rock The Casbah" aus Combat Rock (1980). Gut: "Somebody Got Murdered" aus Sandinista! (1980) und "Lost In The Supermarket", aus London Calling (1979). Eher für okay befunden: das legendäre "The Guns Of Brixton" (auch aus London Calling), von dem ich etwas enttäuscht bin, weil es als Sample ja M.I.A.'s tollere Single "Paper Planes" soundtechnisch unterstützt. ]
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Tagversüßer des Tages Vol.162



Hot Chip mit "Boy From School".

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Hot Chip werden im Februar ihr viertes Album One Life Stand veröffentlichen. Der Titeltrack, der genauso heißt, ist schon mal eine klasse Single-Auskopplung!
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Fangen wir aber nicht mit einer Single aus dem Debütalbum Coming On Strong (2004 im UK, 2005 in den USA veröffentlicht) an, sondern mit einer Single aus The Warning (2006): "Boy From School" heißt auf diesem Album eigentlich "And I Was A Boy From School", der Songtitel wurde aber durch das Plattenlabel quasi singletauglich verkürzt (link!). Der Elektro-House-Pop-Track ist eine leicht melancholische Angelegenheit, hat aber gleichzeitig einen geilen Beat.
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Das dazugehörige Musikvideo ist natürlich brilliant. Es bezieht sich auf die eigentlich britische Kinder/Jugendsendung "Art Attack", die in Deutschland mit einem eigenen deutschen Moderator, Benedikt Weber, ausgestattet wurde und welche 2007 eingestellt wurde. Früher habe ich unfassbar gerne diese Bastelsendung auf Super RTL angeschaut.
Die Show hat die Kids auf eine ganz eigentümliche Art und Weise ermutigt, nicht den Mut beim Kreativsein zu verlieren. Obwohl die Sendung zum Nachahmen anregte, habe ich mir fast nie etwas selber umgesetzt. Aber das Anschauen allein war schon interessant.
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Jedenfalls gibt es immer zwei Parts, in denen der englische Moderator Neil Buchanan auf einer Wiese viele viele Gegenstände - farbige Tücher, Dosen, etc. - zusammensetzt, welche dann von der Vogelperspektive aus ein tolles Gesamtbild ergeben. Das ist der sogenannte Big Art Attack. Dies wurde auch in "Boy From School" von Regisseur Garth Jennings (Teil von Hammer & Tongs) umgesetzt, nur mit dem Unterschied, dass weitaus mehr Helfer an dem Großbild beteiligt waren. Natürlich auch die fünf Köpfe der Band selbst, die Teil der prähistorischen Landschaft sind. Großartig!

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LINKS
Englischsprachiger WIKIPEDIA-Artikel
Deutschsprachiger WIKIPEDIA-Artikel
Art Attack (official site)

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Boy From School

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