Samstag, 18. September 2010

Tagversüßer des Tages Vol. 288



Gonzales mit "Never Stop (Rap Mix)".

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Ich nenne es, weil es so auf AMAZON.de (link!) heißt, hingegen "Never Stop (Chilly Gonzales Rap)", aber egal, ist ja eh derselbe Song gemeint: die mit Rap unterlegte Single hat eine der cleversten Rap-Lyrics des bisherigen Jahres inne. Es geht um den Drang, nicht aufzugeben, immer weiter zu arbeiten, auch wenn gewisse Situationen es einem schwierig machen. Genamedroppet werden: Lily Allen, Daft Punk, Beth Ditto (Gossip), Jackson Pollock, Michael Jackson, Alfred Hitchcock.
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Zum Beispiel wird Chilly Gonzales, der musikalisch oft mit Jamie Lidell, Feist, Mocky, usw. zu tun hat, zu Unrecht unterschätzt. Was vielleicht daran liegt, dass er sich wie ein schmuddeliger Penner gibt, obwohl er Tausende von Instrumenten (vor allem das Piano) beherrscht, kulturtechnisch superaufgeklärt ist und einfach genial ist. Jedoch: Don't judge a book by its cover.

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Er sieht nicht aus wie ein typischer Popmusiker. Dass er keine klassische Schönheit ist, eher kurios oder kinderverschreckend, nicht immer korrekt frisierte Haare aufweist, nicht in Musikvideos, auf Live-Konzerten und auf Fotos, dazu oft stolz mehr als nur einen Dreitagebart trägt und gerne im Bademantel posiert, verweist auf das Unkonventionelle an Gonzales. Dies ist gegen oberflächliche Konventionen gerichtet, denn was zählt, ist ja wohl die Substanz und nicht das Äußere. Siehe Helge Schneider!
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Die Originalversion von "Never Stop" ist eine Singleauskopplung aus Ivory Tower (2010), ein Soundtrack, zu dem ein kompletter Film von Gonzales (link!) gehört, der aber bald nachgeschoben wird. Darin geht es u.a. ums Schachspielen, der Elektropopper Tiga spielt mit. Jonathan Barré drehte das flotte Musikvideo zu "Never Stop (Rap Mix)", welches jetzt aber eher wenig mit dem Film zu tun hat.

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Chilly Gonzales - Never Stop (Rap Mix) from Arts & Crafts on Vimeo.

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Montag, 13. September 2010

Nachtrag: The XX gewannen den Mercury Prize 2010!



Es war zu erwarten, aber The XX haben dennoch verdientermaßen den Barclaycard Mercury Prize in diesem Jahr für ihr Album xx (2009) gewonnen.

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The XX galten bereits vor der Preisverleihung als absolute Favoriten, ähnlich zugetraut hatte man (also die UK-Musik-Experten) die Ehrung auch den Britfolkern Mumford & Sons für Sigh No More (2009), Paul Weller für Wake up the Nation (2010) und Laura Marling für I Speak Because I Can (2010).
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Eher unwahrscheinlich wäre der Sieg für die Alben von Kit Downes Trio (Jazz), Corinne Bailey Rae (leider, Soul-Pop mit Indie-und Jazz-Einschlag) und Biffy Clyro (wegen bereits großen kommerziellen Erfolgen, Alternative Rock). Meine persönlichen Favoriten waren Wild Beasts für Two Dancers (2009) und Villagers für Becoming a Jackal (2010), aber auch The XXs Album finde ich super! Gar nicht erst nominiert gewesen: z.B. Hidden (2010) von These New Puritans.

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Es wird sich zeigen, ob The XX nach dem Mercury-Sieg nochmal einen kommerziellen Boost für die Albumverkäufe erhalten werden, denn die Chancen stehen wegen einer großen Fanbase gut, nochmal über 300.000 Alben zu verkaufen. Das meistverkaufte Album eines Mercury-Prize-Siegers ist aut Billboard.com (link!) übrigens das Debütalbum Whatever People Say I Am, That's What I'm Not (2006) von Arctic Monkeys, darauf folgt auf dem zweiten Platz das Debütalbum Franz Ferdinand (2004) von Franz Ferdinand. Die beiden letztgenannten Bands verkauften jeweils über eine Million von ihren preisgekrönten Platten.
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Unten seht ihr das letzte, von mir noch nicht gepostete Musikvideo von The XX, nämlich "Islands", gedreht von Saam Farahmand (link!), der bereits für Klaxons, Simian Mobile Disco und Janet Jackson Videos gedreht hat. Das vielleicht coolste The-xx-Video bisher...
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LINKS
Mercury Prize 2010 - Nominierte (Teil 1)
Mercury Prize 2010 - Nominierte (Teil 2)
Mercury Prize 2009 - Nominierte (Teil 1)
Mercury Prize 2009 - Nominierte (Teil 2)
Blogeintrag über Speech Debelle, der überraschenden Siegerin des MP 2009
NME-Artikel über The XX' Sieg
"VCR"
"Basic Space"

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The xx - islands (Official MV) from JOOONAE LEE on Vimeo.

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