Samstag, 23. Oktober 2010

Tagversüßer des Tages Vol. 295



Darwin Deez mit "Constellations".

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Darling Dee...äh...Darwin Deez hat echt einen Lauf, was das Verwirklichen von grandios-charmanten Musikvideos angeht. "Radar Detector" (link!) sowie "Up In The Air" stecken voller Ideen und gutgelaunter Kreativität.
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In diesem Fall inszeniert sich der amerikanische Newcomer im Video-Pendant zur wiederveröffentlichten Single "Constellations" aus Darwin Deez (Debütalbum, 2010) weder als zappelig tanzender Daniel Düsentrieb noch als vom Himmel fallender Typ, der um seine Ex-Freundin kämpft. In "Constellations" gibt Deez einen humorlosen TV-Wissenschaftler, eine Art Ranga Yogeshwar in intellektuell-arrogant, dem der Erfolg zu Kopf gestiegen ist. Doch das füllt die Leere in seinem Leben nicht aus.
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Terri Timely drehte dieses tolle Musikvideo. Ich frage mich ja, wie die von NME (link!) kürzlich zur zehntcoolsten Person 2010 gewählte Darwin Deez mit weitaus kürzeren Haaren, sowie ohne Stirnband und ohne Pornobalken aussehen würde. Bestimmt wie ein hübscher Mädchenschwärm, der jedoch von der Indie-Presse ausschließlich belächelt werden würde, oder nicht? Naja, es würde ja passen, schließlich ist seine Musik auch eine sehr indie-girl-affine...

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Darwin Deez - Constellations from Lucky Number Music on Vimeo.
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Donnerstag, 21. Oktober 2010

Postmodern Minnesang




"Postmodern Minnesang"

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Das Wort Minnesang - Minnesang, der [mhd. minnesanc] (Literaturw.): höfische Liebeslyrik (Duden) - gibt es als englisches Wort tatsächlich, kann aber laut dict.cc (link!) auch "courtly lovesong" oder als literaturwissenschaftlicher englischer Begriff auch "minnesong" heißen. Allerdings klänge "Postmodern Courtly Lovesong" oder "Postmodern Minnesong" nicht so schön, denn Germanizismen in der englischen Sprache und Lehnwörter aus dem Deutschen sind einfach geil! :D
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[ (c) 2010 by SR / Sray ]
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Heilung von der Blog-Apathie?



Warum ich den letzten Wochen so selten gebloggt habe...

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01) Tiefe Sinn- und Identitätskrise
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02) Keine Lust gehabt, große Texte über gewisse Themen zu schreiben, Faulheit
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03) Wenig Gelegenheiten gehabt, mich an einen PC zu hocken, z.B. aufgrund des Ferienjobs
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04) Wenn Zeit, dann für andere Dinge aufgewendet, z.B. Last.fm, Facebook, Spiegel.de
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05) Geeignete Themen nicht gefunden, fehlende Kreativität und Ideen
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06) Gefühl der Angeödetheit (Wort existent???) bezüglich des Blogs
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07) Faulheit, Faulheit und nochmals Faulheit

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Ob ich mittlerweile geheilt bin von der Apathie bezüglich meines Blogs "Croak for me!"? Wer weiß, bisher fehlt der gewisse Enthusiasmus, über mehr als nur über Musik zu schreiben...
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Tagversüßer des Tages Vol. 294

Robyn mit "Dream On".

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Mal was Älteres von Robyn, eine der tollsten Schwedinnen im Musikgeschäft. "Dream On" ist eigentlich von 2006 und war eine Kolloboration des schwedischen Produzenten Christian Falk mit Robyn und dem The-Ark-Sänger Ola Solo.
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Zwei Jahre später wurde dieser schillernde Song im UK als sechste Single von Robyn im Zuge der UK-Special-Edition ihres vierten Studioalbums Robyn (Original-Version 2005 in Schweden veröffentlicht) herausgekoppelt. Einer ihrer Highlights im Robyn-Werk!

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Dream On from Robyn on Vimeo.
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Mittwoch, 20. Oktober 2010

Mittwoch, 11:11, Universitätsbibliothek



Mittwoch, 11:11, Universitätsbibliothek

Verloren starre ich auf den Laptop-Bildschirm,
Während an meinen Lippen,
Herbstwindbedingt trocken,
Hautschüppchen sind, die ich hinwegrubbele.

Hangelnd von Website zu Website sitze ich hier
Obwohl ich eigentlich Besseres zu tun hätte,
Wie man so bildschön sagt,
Denn der Bildung sollte ich hier nachgehen.

Es ist wohl noch zu früh für meinen Kopf,
Sodass ich nun aus dem Fenster schaue:
Gelb-grün-braunes Laub, dazu
Grauer Teer und ein ähnlich gefärbter Himmel.

Meine dritte Form der Ablenkung
Ist das Beobachten von anderen Studierenden:
Nerds, Hipster, Bootsschuhträger,
Normalos, Schicksen, Sportskanonen, alle dabei.

Ich sehe wieder durch die Glasscheibe hindurch,
Mein Ausblick wird auch von leichtem Flimmern getrübt,
Sich herausstellend als Nieselregen.
Ebenso wenig Klarsicht: mein Bildschirm, von Staub befallen.

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[ (c) 2010 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol. 71

In den letzten Wochen oft und gerne gehört:

-> Sufjan Stevens

-> Plan B

-> White Denim

-> Jeff Buckley

-> Tori Amos

Tagversüßer des Tages Vol. 293



OK Go mit "White Knuckles".

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Wieder einmal einer dieser mäßigen Tage. Essen in der Mensa solala (bei uns in Würzburg eher unüblich), kein PC-Arbeitsplatz mehr frei, der Tisch, vor dem man sitzt, wackelt, man lässt sich allzu sehr vom Himmelgrau und Petrus' Pinkelattacken beeinflussen und irgendwie scheinen alle fremden Leute, die einem so begegnen unfreundlich. Und bekannte Leute und Freunde trifft man an diesem Tag hingegen gar nicht.
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Bevor wieder dieses "Oh-dieses-Video-hat-meinen-Tag-gerettet"-Klischee hier aufkommt, muss ich leider passen: ich bin immer noch grummelig drauf, obwohl ich wieder einmal "White Knuckles" der performancemäßig spritzigen Band OK Go gesehen habe. Es geht mir unwesentlich besser, aber, es konnte mir immer ein Lächeln hervorzaubern.

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Der eigentliche Grund, warum ich ausgerechnet dieses Musikvideo ausgewählt habe? Ich wollte eigentlich schon seit Wochen wieder einen Tagversüßer posten, von denen ich im Laufe der Zeit gewiss viele hatte, kam aber aus tausend Gründen nie dazu. Aber weil ich schon immer etwas über "White Knuckles" posten wollte, hatte dieses von allen zur Auswahl gestandenen Videoclips die höchste Post-Priorität.
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OK Go ist ja mittlerweile die Musikvideo-Band schlechthin. Also diejenige Band, die in der öffentlichen Wahrnehmung bessere Musikvideos drehen lässt als Alben produziert. Zwar sind die Songs ihrer Alben nie schlecht, aber lange nicht so kreativ, clever und leidenschaftlich wie die visuellen Komponenten. Ihre Musik ist eher College-Poprock, der gerne "Indie" und famos sein will, es aber in beiden Fällen nicht ist. Ich hab mir ihr erstes selbstbetiteltes Album 2002 mal gekauft, noch vor dem Hype um die Band. Ich fand es irgendwie nett, doch richtig blieb nicht viel. Der Weezer-Effekt sozusagen. Der Hauptgrund für den Kauf war "Get Over It", eine großartige Single mit großartigem Musikvideo.

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Mittlerweile kennt ja fest jeder "Here It Goes Again". der lieben Video-Spezialisten. Es gibt aber auch noch neben dem eben erwähnten Debütsingle-Begleiter (visuell gesehen) auch noch "A Million Ways", "WTF?", die beiden Versionen von "This Too Shall Pass" und noch mehr klasse Musikvideos von denen. Jaja, die Idee(n) ist (sind) das zentrale Moment für die Clips.
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Das aktuelle, "White Knuckles" ("white-knuckle" steht umgangssprachlich für "aufregend", "hoch-spannend" oder "nervenaufreibend"), des Quartetts wurde von der Schwester des einen Leadsängers der zwei (der mit den Haaren) gedreht. Er heißt Damian Kulash, sie...Trish Sie. Ja, Hunde, kommen vor, ebenso nach IKEA aussehenden Möbeln, Eimer, weiße Kleidung, Anweisungen, Choreografien, der ganz normale Wahnsinn also. Und natürlich wurde das Video wieder in einem Zuge gedreht, also als One-Shot-Video. Typisch für OK Go!
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LINKS
Wikipedia-Artikel über "White Knuckles"
"Get Over It"
"WTF?"
"This Too Shall Pass"
"This Too Shall Pass (RGM) Version"

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OK Go - White Knuckles - Official Video from licked on Vimeo.

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Montag, 18. Oktober 2010

Lieblingssongs der 41. Woche (12. - 18.10.10)

01 (01) Sufjan Stevens – Age Of Adz


02 (NEU) Plan B – Prayin'



03 (02) White Denim – I'd Have It Just The Way We Were

04 (NEU) Plan B – Love Goes Down


05 (NEU) Sufjan Stevens – Get Right Get Better


06 (NEU) Plan B – The Recluse


07 (NEU) Plan B – Writing's On The Wall


08 (06) Sufjan Stevens – Vesuvius


09 (NEU) Sufjan Stevens – I Want To Be Well



10 (04) Villagers – The Meaning Of The Ritual