Freitag, 12. November 2010

Die leere Grube und das Pendeln



Ich denke an Poe, Edgar Allan
Während meiner fast täglichen Fahrt
Von Wertheim nach Würzburg, an Baustellen
Der Autobahn vorbei, Tagesstart.

Um sieben Uhr, frühs, sitz' ich im Bus
Die Morgendämmerung macht sich breit.
Nicht viel, was aus Fenstern drauß' Fokus:
Außer Pony, schlafend, nichts breit und weit.

Ich wohne gar nicht mehr in dem Ort
Meiner Universität, es stört
Mich, das Leben vereinsamt sofort.
Von meinen Freunden nicht viel gehört.

Doch Trägheit, Unmut, Selbsthass machen
Mich dauernd unglücklich, kein Erwachen.

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Der Titel dieses Sonetts bezieht sich auf eine fabelhafte und sehr eindringlich geschriebene Kurzgeschichte des großen amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe (1809-1849), welche im Original "The Pit and the Pendulum" heißt, demnach als "Die Grube und das Pendel" (link!) zu übersetzen. Darin geht es um einen Charakter, der in einem vollkommen dunklen Raum aufwacht und langsam merkt, dass über ihm ein bedrohliches Pendel schwebt. Im Laufe der short story stellt sich heraus, dass die Hauptfigur zur Zeit der Spanischen Inquisition eingesperrt ist.
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Nicht mit dieser Geschichte wirklich vergleichbar, fühlt sich mein derzeitiges Leben dennoch ähnlich qualvoll an, nur anders. Eine Art Pendel des Gewissens und des Drucks scheint auch über meine Person zu hängen. Die Uhr, sie tickt, denn Zeit verinnt.
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[ Bild und Text (c) 2010 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol. 308



Kanye West mit "Diamonds for Sierra Leone".

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Die Kanye-Wochen gehen weiter. Zu Ehren seiner bisherigen musikalischen Leistungen und in Hinblick auf den Release Kanye Wests mit Spannung erwarteten fünften Albums My Beautiful Dark Twisted Fantasy (in D-Land: 19. November 2010) gibt es hier einen Rückblick.
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Bis gestern wurden in dieser Rubrik noch alle Singles (siehe Links) des ersten Kanye-West-Albums The College Dropout (2004) vorgestellt. Ab heute werde ich nun über die Videos der Single-Auskopplungen aus dem kommerziell erfolgreicheren Late Registration (2005), dem zweiten Album nach dem von der Plattenkritik so geliebten Debüts des Rappers und Produzenten bloggen.

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Dies ist die erste Single aus Late Registration. Was besonders hier auffällt, ist im Vergleich zum ersten Album Kanye West eine geglättete Produktion, die mit weiteren Sounds, mehr Kammerpop und mehr klassischen orchestralen Elementen aufwartet. Vor allem dominieren hier nicht mehr nur soulige HipHop-Beats. Der Klang öffnet sich vielen anderen Musikstilen und orientiert sich derweil an den ersten zwei Alben der Trip-Hop-Institution Portishead. Der West'sche Sound wird hier noch vielschichtiger und gerade bei "Diamonds from Sierra Leone" eleganter.
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Elegant und erhaben tönt "Diamonds from Sierra Leone" vor allem durch das Sample von Shirley Basseys "Diamonds Are Forever", der Bond-Song zum gleichnamigen Film mit Sean Connery als 007 (auf Deutsch: Diamantenfieber (1971)). Wunderstimme Bassey selbst zeigte sich von der Wiederverwendung "ihres" Songs sehr begeistert.
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Nicht nur dadurch, vor allem durch die Thematisierung des Blutdiamanten-Handels (der Handel von Diamanten (link!), welcher gewalttätige Konflikte und Bürgerkriege finanziert) und der Zwangsarbeit von Kindern in Minen wie in sierra-leonischen (und nicht nur in Sierra Leone) schien Kanye West immer mehr zum Leuchtturm der Intellektuellen unter den Mainstream-HipHoppern zu werden. Doch diese Hypothese stimmt(e) nicht ganz und wurde von ihm ja danach oft wiederlegt, gerade durch mehrere erratische Verhaltensweisen.
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Der Lohn für Kanye West dennoch: er erhielt für "Diamonds for Sierra Leone" den Grammy in der Kategorie Best Rap Song!

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Das schwarz-weiße Musikvideo kommt dem Track in Sachen Distinguiertheit und Größenwahnsinn sehr nahe und wurde in Prag vom großen Hype Williams gedreht. Williams gilt immer noch als einer der meistbeschäftigten Musikvideoregisseure und ist auf die Visualisierung von Singles vieler Urban-KünstlerInnen spezialisiert, macht aber auch schon mal Ausnahmen z.B. bei den Neo-Brit-Pop-Megalomanen Coldplay (erste Version "Viva La Vida", ein furchtbar hässliches Video!) oder dem moldawischen Ex-O-Zone-Typen Dan Bălan (das überaus sexistische "Chica Bomb"). Zuletzt drehte er auch für M.I.A. den tollen Clip zu "XXXO" (link!).

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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON KANYE WEST

Vol. 304 ("Through The Wire" aus The College Dropout (2004))
Vol. 305 ("All Falls Down" aus The College Dropout (2004))
Vol. 306 ("The New Workout Plan" aus The College Dropout (2004))
Vol. 307 ("Jesus Walks" aus The College Dropout (2004))

Vol. 289 ("Flashing Lights" aus Graduation (2007))

Vol. 266 ("Power" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))
Vol. 303 ("Runaway" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))

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Donnerstag, 11. November 2010

Tagversüßer des Tages Vol. 307



Kanye West mit "Jesus Walks".

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Würde jemand von mir verlangen, aus den vielen guten bis sehr guten Tracks DEN "perfekten Kanye-West-Song" herauszupicken, also das Meisterstück, das Referenzlied, dann wäre es nach einiger Überlegung "Jesus Walks". Denn dieses epische Lied vereint alles, was es zu einem Jahrzehnttrack macht: der Song, der in mittlerer Geschwindigkeit (Midtempo) produziert ist, beinhaltet Selbstbewusstsein und Stärke in der Vermittlung der Message, er ist unglaublich vielschichtig im Sounddesign, besitzt einen überaus intelligenten wie konzeptuellen Songtext, auch wenn er offenkundig über Religion und Glauben handelt (ein schwieriges Thema in der Popmusik, wenn man nicht wie erzkonservative Country-Sänger klingen will), und seine Rapskills sind hier Weltklasse.
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Außerdem ist er eine Single aus seinem Debütalbum The College Dropout (2004), das im Vergleich zu seinen späteren Werk meist als sein bestes Album gehandelt wird und noch recht unschuldig daherkommt. Denn spätere Alben sind nicht mehr ganz Conscious Rap und featuren auch hiphop-fremde Künstler wie Adam Levine von Maroon 5, Chris Martin von Coldplay oder Bon Iver (was zwar musikoffen wirkt, aber halt nicht mehr puristisch). Sein bisher letztes viertes Album war sogar eine Abkehr vom typischen Rappen.
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON KANYE WEST

Vol. 304 ("Through The Wire" aus The College Dropout (2004))
Vol. 305 ("All Falls Down" aus The College Dropout (2004))
Vol. 306 ("The New Workout Plan" aus The College Dropout (2004))

Vol. 289 ("Flashing Lights" aus Graduation (2007))

Vol. 266 ("Power" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))
Vol. 303 ("Runaway" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))

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Es gibt drei Musikvideos zu "Jesus Walks", weil z.B. das erste ihm nicht so zusagte. Die erste Version, die West als Priester darstellt, inklusive mehrerer moderner sinners, wurde von Michael Haussman gedreht, der auch schon Madonnas "Take A Bow", "La Tortura" von Shakira und Alejandro Sanz und "Do It Again" von The Chemical Brothers.
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Kanye West - Jesus Walks
Hochgeladen von lachula. - Musikvideos, Sänger Interviews, Konzerte und mehr.


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Mein Lieblingsvideo ist die zweite Videoversion, denn die wirkt ähnlich episch und brilliant wie die Musik, gibt das Video doch die Single visuell in thematischer Hinsicht wieder. Viele Metaphern also. Chris Milk, der auch schon "All Falls Down" (siehe Link) visualisiert hatte, drehte die zweite Version von "Jesus Walks".
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Kanye West - Jesus Walks (Version 2)
Hochgeladen von Ectorleressor. - Sieh mehr Musikvideos, in HD!


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Die dritte Version ist das in Relation am günstigsten gedrehte, aber nicht minderwertigste Musikvideo zu "Jesus Walks". Diese Version ist auch diejenige, die am wenigsten bitterernst daherkommt. Ich meine, Jesus als Homie zu zeigen, ist schon genial! Kanye West drehte zusammen mit Coodie Simmons und Chike Ozah von Channel Zero den Clip. Letztere zwei sind auch für "Through The Wire" als Regisseure zuständig gewesen.
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Kanye West - Jesus Walks ( 3)
Hochgeladen von lachula. - Sieh mehr Musikvideos, in HD!

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Nachtrag: Mein erster Plattenspieler



In den letzten zwei Monaten gab es mehrere neue Technik-Sachen, die ich mir...u.a. von meinem verdienten Ferien-Job-Lohn geleistet habe. Eine Sache war der Plattenspieler einer No-Name-Marke.

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Ich wollte schon immer so etwas besitzen, da das Besitzen von Platten (link!) wieder zum Trend geworden ist, man schätzt die alten Qualitäten von Vinyl. Denn in vielen Musikmagazinen liest man, dass die CD aussterben wird. Nicht nur, weil die noch primär auf CDs so fixierte Musikindustrie den Bach heruntergeht. Sondern auch, weil gerade Leute, die sich wirklich für Musik interessieren, Musikkenner und so, CDs als wertloser betrachten. Denn angeblich haben Langspielplatten eine bessere Klangqualität, weil sie wärmer klingen. Außerdem sind sie wertvoller und seltener, sie sind quasi Kult. Zwar sind neu veröffentlichte Vinyls immer (etwas) teurer als CDs, jedoch ist der Mehrwert des erstgenannten Tonträgers beträchtlich.
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Außerdem: das Cover ist größer, wodurch das Artwork besser zur Geltung kommt, das Booklet, falls vorhanden, ist auch größer. Und oft lassen sich die Kreativköpfe noch Sachen einfallen, die in diesem Papp-Vinyl-Gesamtpaket mit integriert sind. Das freut einen. Und: Schallplatten bereiten einem ein schöneres haptisches Gefühl. Sie können zwar auch verkratzen, sind aber weitaus unempfindlicher, bzw. sieht man es ihnen aufgrund des Schwarz (bei Picture-Discs und farbigen Vinyls nicht so) weniger an als den kleineren spiegelnden hellen Scheibchen.

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MP3s haben das Problem mit Kratzern natürlich nicht, ihnen fehlt aber das Haptische und oft sind die Albumbooklet als digitale Datei gar nicht mitgeliefert. Dadurch sind aber natürlich auch günstiger. Wer Musik ausschließlich digital veröffentlichen will, muss keine Kosten wegen der Produktion von Tonträgern und deren Verpackung befürchten. Umweltschonender sind MP3s durch den Wegfall der Verwendung schwer recycelbarer Materialien sowie Papier oder Kunststoff sowieso. Das Uploaden und dadurch auch das Veröffentlichen im Web geht viel schneller.
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Zwar sind MP3s auch klanglich schlechter, aber auf MP3-Playern mit durchschnittlichen Kopfhörern (also nicht von Sennheiser und so) fällt das eh nicht auf. MP3s sind vor allem praktisch, weil man dadurch auch unterwegs Musik hören kann, der Anti-Schock-Effekt von sogenannten Discmans (portablen CD-Playern) fällt natürlich weg. Bei CDs muss man fürs Hören UND für das dauerhafte Besitzen auf PCs und Laptops die Tonspuren erst kopieren und konvertieren. Fast jeder westliche Einwohner heute besitzt einen Computer, fast jeder hat einen Zugang zum Web. Und wenn bei vielen neueren Schallplatten sowieso ein Download-Code enthalten ist, durch den man die MP3-Form des Albums herunterladen kann, wer braucht dann noch das Zwischending CD?

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Insgesamt sind CDs aber auch oft praktischer: nicht jede Musik jedes/r Künstler/in oder jeder Band wird digital als MP3 vertrieben, auch nicht jede als Vinyl. CDs gibt es auch an Tankstellen und Drogerien zu kaufen, nicht nur bei Online-Shops oder in Plattenläden. CD-Musik klingt auch bei mittelmäßigen Lautsprechern noch gut. CDs stehen für ein heutiges Allgemeingut statt für eine traditionelle Musikelite oder für vernetzte Stylo-Kids. Dennoch...Platten haben eine coolere Aura als alles andere.
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Im Kaufland Wertheim (link!) entdeckte ich Anfang September ein durchaus verlockendes Angebot: spartanischer kleiner Plattenspieler, 20 Euro, heruntergesetzt von ehemals 40 Euro. Mir war es eigentlich egal, was das Gerät so alles konnte und vor allem nicht konnte, letzteres wäre der Rückwärtslauf, Regulierung von Höhen und Bässen und so'n Kram. Hauptsache, es funktioniert.

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Die ersten Platten, die ich besaß, besaß ich bereits vor der Anschaffung des Plattenspielers. Die deutschen Musikzeitschriten Musikexpress und Rolling Stone haben jeweils zweimal 7''-Platten (die vom Durchmesser her kleineren Vinyls) zu Promotionszwecken beigelegt, die jeweils einmalig waren und es sonst normal so nicht zu kaufen gab. Der Musikexpress hatte im letzten Jahr zu einer Ausgabe die Single "Ulysses"/"Lucid Dreams" von Franz Ferdinand als Beilage, Monate später hatte sie bei einer anderen Ausgabe bei die Splitsingle "One More Chance"/"Audacity of Huge" von Bloc Party (auf der A-Seite) und von Simian Mobile Disco (auf der B-Seite) als Gimmick beigelegt. Rolling Stone hatte Uninteressanteres wie Sachen von der niederländischen Mod-Rock-Band Moke und die von mir nicht geliebten The Stone Roses zu bieten gehabt. Immerhin: Paul Weller war auf der A-Seite der Moke-Single, dessen Track war OK. Und abgesehen von der schlechten Musik war das Cover der alten Single der Steinrosen (link!) geil, weil von Jackson Pollock inspiriert.
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Dann kaufte ich mir alte LPs im Würzburger Plattenladen H2O, die es in den "Ramschkisten" für nur 3 Euro gab. Sachen von David Bowie oder von Prince wird man hier kaum finden, denn da ist viel Schrott aus den 70ern und 80ern drin, fast nur uncoole Mainstream-Bands und -Künstler wie Rod Stewart, Neil Diamond oder Whitney Houston, wenig nur, was ich mochte oder bereits kannte. Einmal das gute How Men Are (1984) der hierzulande eher unbekannten UK-New-Wave-Band Heaven 17 (Kauf auch wegen Cover (link!)), andererseits, und eigentlich ungewöhnlich günstig, der Klassiker Dark Side of the Moon (1972) von Pink Floyd. Da wurde irgendwas im Laufe der Zeit ersetzt, wahrscheinlich die Hülle, deswegen nur 3 Euro (LP war jedoch einwandfrei).
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Auf dem Frankfurter Flohmarkt, wie bereits im Karo-Post (link!) bereits teilweise erwähnt, wurden gekauft: die Klassiker Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band (1967) der Beatles und Born In The USA (1984) von Bruce Springsteen, die peinliche Beatles-Single "Ob-La-Di, Ob-La-Da" (1968) und die noch peinlichere Seven-Inch "Fernando" (1975) von ABBA (letztere (link!) hab ich nur gekauft, um als Doppelkauf einen besseren Preis für erstere zu erhandeln).

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Und zuletzt habe ich mir...auch im "H20", die erste wirklich aktuelle Schallplatte gekauft, nämlich Grinderman 2 (2010) von Grinderman. Fantastisches hochwertiges edles Paket: 1. der Pappschuber mit dem markanten Cover. 2. die Platte selbst, 180 Gramm schwer, was als wertvoll und audiophil gilt, da das Vinyl sicherer auf dem Plattenspieler liegt und nicht krumm oder uneben wird, sich verbiegt. 3. das fabelhafte papierne Booklet aus lauter Zeichnungen von Nick Cave und einem Kreativteam. 4. ein Poster mit den vier Mitgliedern von Grinderman drauf, eine Art Backstage-Aufnahme, vor, während oder nach dem Videodreh zur Single "Heathen Child". 5. eine CD statt einem Download-Code, was mir zwar etwas antiquiert vorkam, aber eigentlich egal war. Allerdings musste ich auch knapp 23 Euro dafür blechen, andere neu erscheinende, aber schlechter ausgestattete Platten kosteten im Laden "nur" 20 Euro. Dennoch: es hat sich gelohnt, denn Grinderman 2 (link!) ist ein tolles Album, musikalisch wie äußerlich!

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Wird es demnächst ein Minidisc- oder Kassetten-Revival geben? Lena (link!) und Bruno Mars (link!) reiten schon mal als Avantgardisten voraus!
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Kürze, Würze und so (Kurzfilme) Vol. 15



Apricot von Ben Briand.

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Schön, wenn die Atmosphäre stimmig ist und der Film optisch brilliant und brilliant gefilmt, wenn die SchauspielerInnen glaubwürdig erscheinen und das Drehbuch sehr funktioniert.
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Das macht Apricot des australischen Filmemachers Ben Briand alles aus. Ein Kommentator des Videos meinte, dieser Kurzfilm erinnere ihn an die Literaturverfilmung Where The Wild Things Are (Wo die wilden Kerle Wohnen) von Spike Jonze. Sehr inspirierend!

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APRICOT — A Short Film by Ben Briand from Moonwalk Films on Vimeo.

Top 5 Narrative Finalist for the Vimeo Awards 2010

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Do you remember your first love? ... Do you remember your first kiss? ... Do you remember? ...

Like it on Facebook : http://tinyurl.com/apricot-fb

Written & Directed by Ben Briand
http://www.benbriand.com

Produced by Matt Dooley, Michele Bennett, Alexis Bensa, Gaspard Chevance
http://www.moonwalk-films.com http://www.cherubpictures.com.au

Cast
Ewen Leslie, Laura Gordon, Alice Zahalka, Joshua Rozzi

Cinematography
http://www.adamarkapaw.com

Music
www.basilhogios.com.au

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Mittwoch, 10. November 2010

Tagversüßer des Tages Vol. 306



Kanye West mit "The New Workout Plan".

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Mehr Upbeat als die letzten zwei Singles aus Kanyes Erstling The College Dropout (2004).
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Lustiges, teilweise freakiges Musikvideo mit der großartigen Tracee Ellis Ross, die diese Pseudo-Französin spielt! Oh, und die inzwischen verstorbene Anna Nicole Smith wirkt hier auch mit...
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON KANYE WEST

Vol. 304 ("Through The Wire" aus The College Dropout (2004))
Vol. 305 ("All Falls Down" aus The College Dropout (2004))

Vol. 289 ("Flashing Lights" aus Graduation (2007))

Vol. 266 ("Power" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))
Vol. 303 ("Runaway" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))

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Kanye.West.-.Workout.Plan
Hochgeladen von Dante35. - Sieh mehr Musikvideos, in HD!
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Dienstag, 9. November 2010

porn.volution 2010 - Nachtrag zum Zaubi-Abend (29.10.10)



Die gay.volution im "Zauberberg" (Zaubi), bei der es dieses Mal eine Porno-Show gab. 29. Oktober 2010.

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Ich war das erste Mal seit dem Umzug Ende September/Anfang Oktober wieder ausgegangen. Da ich wieder in Kreuzwertheim und nicht in Würzburg wohne, war ich natürlich gezwungen, mit dem Auto meines Vaters hinzufahren. Also war ich nüchtern, ich konnte ja auch bei niemandem pennen, sonst hätte ich schon was getrunken. Ich war davor zwei Monate lang nicht mehr auf der gay.volution. Es waren aber nicht so viele Leute da, zumindest M-Lena und Marvin, sowie Flo-H und dessen Boyfriend Björn, sowie ein paar Englisch-Studenten, die ich kannte und die "Hete"/Geschichts-Kommilitonin Magda, die mich zuvor nur über Dennis/Daisy kannte. Sie war das erste Mal auf der gay.volution...und fand es toll dort!
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Ich fand es eher solala im Zaubi. Was war neu, was hat sich verändert? Der "Zaubergarten", ein Teil des "Zaubis", der an warmen Monaten als Freiluft-Bereich mit Bierzeltbänken und kalten Monaten als Sofa-Landschaft fungiert, verabschiedete sich endgültig von Rauchschwaden der Kippenbesitzer. Ein Nichtraucherbereich wie die anderen Raumabschnitte, der allerdings nicht mehr voll besucht war, sondern nur noch von wenigen. Es sah langweilig darin aus, aber immerhin ist nun mehr Platz auf den Sofas und Lederhockern. Doch dort wollte ich nicht sein.
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Es gab nun zwei Raucher-Separées, die einerseits Frischluft, andererseits auch fast winterliche Nachtkälte bereitsstellten. Der eine war nahe am Zaubergarten gelegen, der andere am Eingangsbereich hinter den Security-Standorten. Mit energieverschwenderischen Heizpilzen.

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Ansonsten: anfangs waren zwar viele Lesben da, besonders viele Butches, doch als die Tanzfläche richtig voll wurde, verschob sich das geschlechtliche Verhältnis. Es erschienen plötzlich auch viele junge männliche Typen, die wohl gerade 18 geworden waren und etwas "indie" oder etwas "skaterhaft" aussahen, zumindest maskuline und "normal". Sie unterschieden sich erstaunlich stark von den oberflächlichen Fashion Victims wie von den Hauptschul-Trash-Gays mit den blonden hässlichen Gel-Strähnen und den engen Strassstein-T-Shirts, auf die das Besucher-Auge eigentlich eingestellt war.
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Trotz dieser kleinen positiven Veränderung auf der Tanzfläche fiel mir das Tanzen dennoch nicht leicht. Wenn ich nichts trinke, habe ich zwar das ganze queere Geschehen unverschwommen im Auge, jedoch war die Tanzerei keine leichte Aufgabe, weil mir der Rhythmus fehlt, der mir immer entflieht, sobald ich öffentlich meine Hüften und was auch immer bewegen will. Alkohol kann da manchmal helfen und lockern. So war es teilweise auch dort. Das lag sicher auch an der mäßigen Musikauswahl, die jedoch diesmal besser war als sonst. Schließlich wurden u.a. die noch neueren "She Said" von Plan B und Robyns "Hang With Me" gespielt, ebenso wie der Hip-Hop-Klassiker "Get Ur Freak On" von Missy Elliott. R'n'B, Radio-Poprock und House waren aber weiterhin vertreten.

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Ach ja, der Grund, warum der Anfang des Titels des Blogeintrags so heißt: drei Mal traten zwei männliche Porno-Darsteller auf dem Podest auf der Tanzfläche auf. Es waren immer dieselben, diese waren jedoch überraschend heiß. Der eine hatte eine schöne Glatze und einen muskulösen Körper mit schön definierten Brüsten, der andere war etwas schlanker, jedoch nicht weniger muskulös und hatte dafür männlichere Züge. Inklusive eindringlichem Blick. Zwei von drei Male war ich anwesend.
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Und nein, man sah keine Pimmel, zumindest nicht von meiner Perspektive aus. Allerdings wurde Oralsex oft angedeutet. Und das mit der Erfüllung des Sneakers-, Socks- und Fußfetisches durch die zwei fast nackigen Herren war toll...toll für mich! Aber ich war über den Rest des Publikums besorgt, da das sicher nicht wenige eklig fanden, gerade die sowieso durch die regelmäßig stattfindenden Porno-Shows vernachlässigten Lesben. Porno-Frauen gab es bisher nie im Zaubi. Aber wenn's so wäre, würden sich wahrscheinlich auch viel mehr lüsterne Hetero-Männer ins Publikum mischen.

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Apropos "Heten": wie so oft gibt es ein paar wenige Hetero-Männer, die sich an gay.volution-Terminen in den Zauberberg verirren. Viele drehen gleich wieder um, andere sind tapfer und sehen sich den für sie neuen Mikrokosmos an. Da gab es zum Beispiel zwei, die eine Mischung aus Toleranz und kühler Abgeklärtheit verkörperten. Einer von ihnen redete mit meinem ehemaligen Friseur, der nun in einem teuren schicken Laden arbeitet. Der Ein-Monats-Bart tragende 1,85m große süße Typ, wohl Student, erstes Semester, sah süß aus. Trug flache karierte Vans und Streetwear.
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Als mein glamouröser (schwuler) Friseur ihn jedoch überzeugen wollte, auch mal ins "Café zum schönen René" zu gehen, dem Tempel pseudo-alternativer Oberflächlichkeit, Marken-Fetischismus und verkrampfter grinsegeiler "Nein, Mann"-Attitüde, musste ich einschreiten. Auch wenn die Hete wie ein zukünftiger René-Gänger aussah, wollte ich dem Unwissenden stattdessen das "Laby" ("Diskothek Labyrinth") vorschlagen, das bodenständiger, ungezwungener und sympathischer ist als "...Réne". Doch irgendwie war meine Argumentationsfähigkeit an dem Abend nicht so gut wie die meines Ex-Friseurs, der das "Laby" für eklig und nicht sehr hip befand. Ich hatte die Schlacht verloren und einen bisher unbefleckten jungen Typen an die oberflächliche Karohemd-Unterwelt verloren...
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Betrunkenheitsskala: 0 von 10...of course.
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Tagversüßer des Tages Vol. 305


[Sorry, ich kann einfach keine Flugzeuge via Paint malen...]

Kanye West feat. Syleena Johnson mit "All Falls Down".

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Noch nach sechs Jahren Jahren ist "All Falls Down" großes Kino. Keine hochgepitchte Stimme mehr wie bei "Through The Wire" (siehe Link), sondern klare Vocals von Syleena Johnson, die trotz Kanye-Hilfe als Feature nie den großen kommerziellen Durchbruch geschafft hatte (einzig ein Platz 38 für eine 2002er-Single war solo für sie drin in den US-Billboard Charts). Das lag wohl daran, dass - soweit ich die Sachlage (link!) verstanden habe - Kanye ursprünglich ein Teil eines Tracks von Lauryn Hill namens "Mystery of Iniquity" in sein "All Falls Down" integrieren wollte, aber nie ganz die rechtliche Lage klären konnte. Letztlich entschied er sich dafür, den Refrain von "Mystery of Iniquity" von R'n'B-Sängerin und Teilzeit-Plus-Size-Model Syleena Johnson singen zu lassen. Auch wenn Lauryn Hill ähnlich toll singt wie Johnson und mit genauso viel Talent gesegnet ist wie Kanye West...zum Glück!
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In den Lyrics geht es darum, wie der Erzähler mit einem Mangel an Selbstbewusstsein die Welt sieht, gerade jener der sogenannten black community. Außerdem setzt sich der Text mit Materialismus der heutigen Zeit auseinander. Soll doch einer sagen, Rapper haben nur eine begrenzte Auswahl an Themen, über die sie sich ausdrücken können.

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Das tragische und zugleich komische - Common mit Gastrolle als Gepäckkontrolleur! Syleena Johnson mit Gastrolle als Passagier!! Senf!!! - Musikvideo wurde von Chris Milk am internationalen Flughafen von Ontario, Kanada gedreht. Diese radikale Ich-Kameraperspektive macht einen kirre! Jetzt in diesem Moment muss ich an Ego-Shooter denken, an Fettes Brots "Schwule Mädchen" und an Lily Allens "Fuck You". Die schöne grünäugige Stacey Dash, die die meisten noch aus der Clueless-Serie kennen dürften, spielt seine Geliebte. Und am Ende fällt alles zusammen... Ein früher Höhepunkt im Schaffen Kanye Wests!
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON KANYE WEST

Vol. 304 ("Through The Wire" aus The College Dropout (2004))

Vol. 289 ("Flashing Lights" aus Graduation (2007))

Vol. 266 ("Power" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))
Vol. 303 ("Runaway" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))

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Kanye West - All Falls Down from Chris Milk on Vimeo.

Director : Chris Milk
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Montag, 8. November 2010

Angular Two


"Angular Two"
[ (c) 2010 by SR / Sray ]
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Angular One


"Angular One"
[ (c) 2010 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol. 304



Kanye West mit "Through The Wire".

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Kanye-Special vor dem Release des bald kommenden fünften Albums...Den Anfang macht Kanyes allererste Single, die viele Nicht-US-Mainstream-Hörer wahrscheinlich gar nicht kennen. 2003 wurde "Through The Wire" mit dem hochgepitchten Sample von Chaka Khans gleichnamigem Song veröffentlicht. Sie war die Lead-Single aus seinem Debütalbum The College Dropout (2004 in D-Land), welches auch gleichzeitig dessen College-Trilogie in Form von Alben eröffnete.
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"Through The Wire" mochte ich trotz des mittelgroßen Hypes und Lobens um ihn anno 2004 noch gar nicht. Das lag halt eben an dem heliumhaltigen Refrain. Ich konnte mich nicht mit der stimmlichen Verstümmelung von Chaka Khans großartiger Stimme anfreunden, die drei Jahre zuvor noch als Feature bei De La Soul brillierte. Ohne Pitch! Heutzutage habe ich mich damit abgefunden und mag ich auch diesen Track, eher wegen des Flows, des Beats und der Komposition. Auch wenn ich die anderen Singles, die danach aus jenem Album erschienen, immer noch habe ich deutlich mehr mag, halte ich "Through The Wire" für immer noch besser Wests Autotune-Tracks vier Jahre später.
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Im Musikvideo zu "Through The Wire", das von Coodie und Chike im November 2003 gedreht wurde, gibt sich der heutzutage als arroganter selbstbewusster Rap-Schnösel Missverstandene noch sehr demütig. Das lag daran, dass Kanye West, der damals noch Newcomer war, nur wenige Monate zuvor in einem schweren Autounfall verwickelt war und auch heilfroh, dass alles mit Verletzungen glimpflich endete. Dennoch war sein Rappen durch nötige Drähte im Mundraum beeinträchtigt. Also musste er sich "through the wire" ausdrücken. Das Video besteht aus Collagen von authentischen Video-Schnipseln, Fotos und Notizen, was es natürlich erheblich persönlich macht.
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON KANYE WEST

Vol. 289 ("Flashing Lights" aus Graduation (2007))

Vol. 266 ("Power" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))
Vol. 303 ("Runaway" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))

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Kanye West - Through The Wire

Gus | Myspace Video
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Lieblingssongs der 44. Woche (01. - 07.10.10)



01 (19) Grinderman – Palaces Of Montezuma
[KATEGORIEN: SEMI-MAINSTREAM / AVANTGARDE / ROCK'N'ROLL / BLUES / POST-PUNK. Letzte Woche habe ich mir zwei Alben gekauft und dadurch quasi alle derzeit aktuell relevanten Musikträger bedient: Das Villagers-Album Becoming A Jackal (2010, siehe unten) als MP3-Album-Download sowie Grinderman 2 (2010) als meine erste Schallplatte, die nach Beatles, Springsteen und Heaven 17 endlich mal eine ist, die dieses Jahr herausgekommen ist. Und nicht 1967 oder 1984. Zu der tollen Platte gab es dazu noch ein tolles Booklet mit Lyrics und liebevollen Zeichnungen von Nick Cave und einem Kreativteam. Dann gab es noch ein Poster, auf dem die vier "Grindermen" als Gladiatoren fungieren sollen. Und dann gab es statt einem MP3-Download-Code (wie sonst üblich bei vielen neueren Platten) eine zusätzliche Kopie des Albums als CD. Tolle Zusammenstellung! Und das Album ist echt gut, denn jeder der neunTracks überzeugt, sogar das eigentlich wenig einprägsame Mittelstück "What I Know". Schön biestig und pervers sind viele Songs, gerade "Mickey Mouse & The Goodbye Man" (siehe unten), "When My Baby Comes" und "Kitchenette", sowie "Evil". Der eingängigste Song ist neben der ersten genialen Raubein-Single "Heathen Child" das erstaunlich poppige "Palaces Of Montezuma". Eine Art Liebeslied innerhalb eines zähnefletschenden Albums, das kompositorisch doch erstaunlich stark an "Sympathy For The Devil" von den Rolling Stones erinnert.]
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02 (07) !!! - Jamie, My Intentions Are Bass
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03 (NEU) Villagers – I Saw The Dead
[KATEGORIEN: INDEPENDENCE / INDIE ROCK / FOLK / RADIOPOP. Der andere musikalische Kauf fand, wie oben bereits erwähnt, hierbei statt. Becoming A Jackal wurde vor dem anderen Grinderman-Album gekauft. Als MP3-Album. Und nach hohen Erwartungen durch "The Meaning Of The Ritual" mussten die elf Songs einfach enttäuschen. Denn die ersten fünf Tracks sind so gut, dass die anderen sechs dahinter abfallen, weil bei denen Spannung und Atmosphäre fehlt, sie sind bis auf Track No. 10 namens "Pieces" zu glatt, zu nett klingend, zu gut gelaunt, aber nicht euphorisierend. Track No. 1 ist "I Saw The Dead" und ist noch schön "haunting", also eindringlich, und etwas düster. Und "Home" ist mehr als nur gefällig, auch wenn das Lied fast zu sonnenbeschienen klingt, dann aber noch Substanz hat.]
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04 (11) Cold War Kids – Louder Than Ever
[KATEGORIEN: INDIE ROCK / SOUL. Schon mal gut für den Anfang, aber noch nicht so großartig wie "We Used To Vacation": die erste Single der vier Amis aus dem Anfang Januar erscheinenden dritten Album Mine Is Yours (2011).]
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05 (02) Mr. Dream – Learn The Language
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06 (NEU) Villagers – Home
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07 (01) Aloe Blacc – You Make Me Smile
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08 (NEU) Grinderman – Mickey Mouse And The Goodbye Man
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09 (03) Sufjan Stevens – Age Of Adz
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10 (NEU) Salem – King Night
[KATEGORIEN: AVANTGARDE / NOISE / DUBSTEP / ELECTRO / SHOEGAZE / GOTH ROCK. Wie eine Mischung aus Skream, HEALTH und Nightwish klingt das apokalyptische "King Night" aus dem gleichnamigen Album (2010) des US-Trios mit dem Wohnsitz NYC. Der Titelrack ist einer der bedrohlichsten, die ich in diesem Jahr bisher gehört habe, ohne Metal oder Hardcore zu sein. Aber dann gerade richtig und passend, wenn man schlechte Laune hat oder es einem nicht gut geht. Es gibt mehr als zehn (!) Bands, die Salem heißen (link!), sodass man wirklich aufpassen muss, sie z.B. nicht mit einer britischen Hard-Rock-Metal-Band oder eine israelische Death-Metal-Gruppe zu verwechseln.]
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Sonntag, 7. November 2010

Kürze, Würze und so (Kurzfilme) Vol. 14



"Runaway" von Kanye West.

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Die lange Version des für TV-Standards (link!) geschnittenen Maximal-Musikvideo. 35 Minuten ist dieser Kurzfilm mit viel Musik, Pomp und Spezialeffekten lang. Nicht nur, dass die My-Beautiful-Dark-Twisted-Fantasy-Tracks inkl. Titelsong von Kanye West stammen, sondern auch der oft großspurige, aber immer extravagant und stilsicher wirkende Film selbst. Ja, Regisseur dieses Kurzfilms war tatsächlich Kanye höchstpersönlich! Gibt es etwas, was der Mann nicht kann?
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Es geht um einen gefallenen weiblichen Vogelmenschen / Kometen, einen verwöhnten reichen schicken Kanye, um die menschlichen Beziehungen zur Natur. Und nicht viel mehr. Ich war ein klein wenig enttäuscht, als ich mir den Film angeschaut habe, hatte einfach mehr Substanz und Inhalt erwartet. Aber im großen und ganzen dennoch ein wirklich gelungenes Werk des oft als Ego- und Megalomanen verschrienen Rappers und Producers. Näheres zum Film gibt es hier (link!).

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Kanye West - Runaway
Hochgeladen von umusic. - Sieh mehr Musikvideos, in HD!
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Tagversüßer des Tages Vol. 303



Kanye West feat. Pusha T mit "Runaway".

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Von Kanye West selbst (!) gedreht. Die gekürzte Version des für normale Verhältnisse enorm langen Musikvideos gibt es hier. War ja längst als Blog-Post überfällig, aber bisher hatte ich keine geeigneten einzubindenen Videos im Web gefunden. Die lange Version gibt es als extra Kurzfilm-Post hier (link!).
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Ansonsten muss ich nicht mehr viel über Mr. Kontrovers 2009/2010, seine Avantgarde-Ausstrahlung innerhalb von US-Hiphop und seine etlichen Promotionsversuche schreiben, sind ja längst bekannt, auch in diesem Blog (glaube ich). Und über Kanyes in diesem Monat kommenden Album weiß man immer noch viel und doch noch zu wenig. My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010), inklusive "Runaway" natürlich, das allerdings als Albumversion noch mit Sounds aus dem Auftritt bei den MTV Video Music Awards 2010 aufgepimpt werden soll.
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON KANYE WEST

Vol. 289 ("Flashing Lights" aus Graduation (2007))

Vol. 266 ("Power" aus My Beautiful Dark Twisted Fantasy (2010))

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Kanye West - Runaway
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