Mittwoch, 24. März 2010

Yeah, mündliche Sozialkunde-Zwischenprüfung in Politikwissenschaft bestanden!



Hach! Heute haben "Herr Leo" und ich die Zwischenprüfung im fachlichen Teilgebiet Politikwissenschaft bestanden! :)

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Letzte Woche war bereits meine andere mündliche Zwischenprüfung im Bereich Soziologie (link!) (alle Sozialkunde-ZPs sind mündlich und halbstündig gehend), die ich auch hinbekommen habe. Der arme Leo hatte heute sogar zwei Zwischenprüfungen, erst "Politik", dann "Soziologie", weil die zwei Prüfungstermine auf denselben Tag fielen.
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Dabei war die Anzahl der Studierenden, die dieses Semester diese Prüfung(en) ablegen mussten, eher gering. Sie ist sicherlich generell eher gering, da nicht so viele Leute Politik- und Sozialwissenschaft als Fach für Lehramt (an Gymnasien), genannt Sozialkunde (in Bayern), studieren wie z.B. Geschichte.
Dieses Halbjahr müssten es wohl schätzungsweise maximal 20 Zwischen-Prüflinge gewesen sein. Also weitaus weniger Menschen als letztes Semester, als ich meine zwei Zwischenprüfungen in meinem anderen Studien-Hauptfach Englisch, schriftlich (link!) wie mündlich (link!), ablegen musste. Waren damals um die 100 Leute.
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Tja, und jetzt sind wir beide erleichtert, dass alles vorbei ist. Bei mir war diese zwar von der Note her nicht so erfolgreich wie die andere, aber immerhin habe ich bestanden. Jetzt stecken wir beide nach der Englisch-ZP endlich zu 100% im Hauptstudium. What's next...?
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Tagversüßer des Tages Vol.207



We Are Scientists mit "Rules Don't Stop".

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Hmm, schon komisch. We Are Scientists gehören zwar nicht zu meinen absoluten Lieblingsbands für die einsame Insel, dennoch liebe ich viele ihrer Songs. Und die Band an sich auch. Denn Keith Murray und Chris Cain sind der Hammer, in vierlei Hinsicht (Humor, Charme, Sex-Appeal, Talent). Ich finde die Band spannend, sie sind so ein süßes platonisches Hetero(?)-Paar (siehe Foto oben) und mich interessieren alle Details...bin ich vielleicht doch Fan?
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Und? Was soll jetzt daran so komisch sein? Die Tatsache, dass ich trotz meiner WAS-Schwäche zwei Wochen lang nicht mitbekommen hatte, dass es ein neues Musikvideo gibt. Gut, ich war auch wegen des Lernens für die mündlichen Zwischenprüfungen nicht gut informiert über Musiknews.
Neu ist: We Are Scientists sind wieder zu dritt. Der ehemalige Razorlight-Schlagzeuger Andy Burrows ist letztes Jahr zur kurzzeitig zum Duo geschrumpften Band hinzugestoßen, ist nun vollständiges Mitglied. Im Video sieht man ihn übrigens nicht, es ist nicht der Mann mit der Krawatte.
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Auch neu ist: Im Juni diesen Jahres werden We Are Scientists Barbara von der Leine lassen. Barbara, so heißt ihr drittes Album. Ich bin gespannt. "Rules Don't Stop" ist die erste Single, und "Herr Leo" mag sie nicht. "Rules Don't Stop klingt wieder mehr nach dem neo-post-punkenden "Nobody Move, Nobody Gets Hurt aus dem zweiten Album With Love & Squalor (2006) als nach dem (80s-Synthie-)Pop-Rock wie bei "Chick Lit" von Brain Thrust Mastery (2008).
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Das Musikvideo ist toll, kreativ, witzig und so. Sehr stylisch (Ray-Ban Wayfarer-Sonnenbrille) und super Qualität. Der Videoclip wurde von LABOUR (link!) gedreht. Sieht fast aus wie ein Video zu einem Song von 2006, isses aber nicht.
Denn der Sänger Keith Murray schaut fast aus wie immer, würden manche grauen Strähnen nicht verraten, dass er riiiiiiichtig-richtig alt geworden ist: 32 stolze Jahre! Immer noch ein Schnuckel.
Der Basser Chris Cain hat leider wieder ein Schnurrbart. Naja, ist zwar wieder "in" geworden, Cain war schon 2006 ein Rotzbremsen-Trendsetter, er sieht schnurrbartlos aber besser aus. Soll wohl lustig ausschauen.

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We Are Scientists - Rules Don't Stop from Labour on Vimeo.
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Dienstag, 23. März 2010

Phänomene der Popmusik Vol.2


[Schlechte Zeichnung "Stromae Danse" (c) 2010 by SR / Sray ]

Diesmal: Alors on l'achète! - Also kaufen wir uns das! Stromae und der erste komplett französischsprachige Nummer-1-Hit in den deutschen Singlecharts seit 22 Jahren.

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"Alors on danse" ("Also tanzen wir" oder "Lass uns tanzen") des belgisch-ruandischen Rappers und Produzenten Stromae ist nun die zweite Woche in Folge auf Platz 1 der deutschen Media-Control-Charts bei den Singles-Verkäufen. Davor war das ungleich teutonischere "Geboren um zu leben" von Goth-Rocker Unheilig die meistverkaufte Single in D-Land.
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Französischsprachige Popsongs? Wenn man so Gestalten wie Jacques Brel, Patricia Kaas, Mireille Mathieu, Charles Aznavour oder Édith Piaf ("Non, Je Ne Regrette Rien") ausschließt, die eher Chanson singen/sangen, fällt mir z.B. Carla Brunis "Quelqu'un M'a Dit" oder Noir Désir mit "Le Vent Nous Portera" als Popsongs ein - waren jedoch bekannter als erfolgreich in Deutschland.
Der Rapper MC Solaar war mal mit drei Singles in den untersten Plätzen der deutschen Singlecharts, die tolle quirlige Sängerin Camille hingegen nicht mal mit einer. Ich muss an Serge Gainsbourgs und Jane Birkins "Je t'aime... moi non plus" denken, oder an Alizée mit "Moi... Lolita". Und an Khaled mit "Aïcha", jedoch mit arabischem Vers.

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Keines der erwähnten Songs war jemals in D-Land auf Platz 1. Solch ein großer Erfolg eines Songs, welcher komplett auf Französisch ist, war zuletzt der Sängerin France Gall vergönnt. Für den Eurovision Song Contest (damals hieß er ja noch was mit"Eurovision" und "Grand Prix" im Titel) gewann sie als 18-Jährige im Jahre 1965 für das angetretene Land Luxemburg mit "Poupée de cire, poupée de son" (Übersetzt heißt das "Wachspuppe, Klangpuppe") den ersten Platz. In Deutschland wurde der Song als "Das war eine schöne Party" bekannt.
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Später sang sie mit dem Serge Gainsbourg "Les Sucettes" ("Die Lutscher") und verstand damals noch nicht, dass Gainsbourg eigentlich einen Text schrieb, der über Oralverkehr handelte.
Ein paar Jahre lang sang sie sogar Lieder auf Deutsch, bevor sie nach einer langen Pause 1988 mit "Ella elle l'a" ("Ella, sie hat es") auf Platz 1 der Charts ging und so ihren erfolgreichsten Hit in Deutschland hatte, er war sogar erfolgreicher als in ihrem Heimatland.
Das Lied war eine Hommage an die Grande Dame des Jazz, Ella Fitzgerald. Zwar nicht gerade ein Mainstreamthema, wurde der Song vielleicht wegen der Eingängigkeit durch die Uh-uh-uh-uuuhs so gerne gekauft.

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Genauso unkompliziert geht es musikalisch beim Popsong "Alors On Danse" zu, wird doch gerade im Refrain nichts Anderes als der Titel gebetsmühlenartig widerholt, auch wenn die drei Worte unterschiedlich empathisch aus Stromaes "bouche" ("Mund") eher nölig herauskommen. Gröhlsicher ist das auf Partys aber auf jeden Fall. In diesen paar Minuten des Songs wird musikalisch kein Rad neu erfunden. "Alors On Danse" klingt im Vergleich zu anderen zeitgenössischen R'n'B- und Pop-Produktionen geradezu amateurhaft und günstig gemacht. Mag sein, dass das Bodenständige an der Produktion dieses Tracks so fasziniert...
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Könnten auch andere Faktoren für den vielfachen Kauf der ersten Single dieses Newcomers ausschlaggebend gewesen sein? Für "Alors On Danse" wurde nicht aufwändig auf die Promo-Trommeln gehauen. Es war kein Titelsong eines Films (wie z.B. Keri Hilsons "I Like") und wurde auch nicht für einen Werbespot als musikalische Untermalung benutzt (z.B. "Neopolitan Dreams" von Lisa Mitchell im Telekom-Spot). "Alors On Danse" kam sogar ohne ein Großevent aus ("Auf zur Ruhr" von Grönemeyer oder "Jungle Drum" von Emilíana Torrini profitierten von der Kulturhaupstadt Ruhr 2010, bzw. vom Finale von Heidi Klums deutschen Topmodel-Internat).
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Nein, das Musikvideo zu "Alors On Danse" wurde ganz normal von MTV und VIVA in deren Playlists hinzugefügt und entwickelte sich trotz des No-Name-Status zum allmählichen Hit:
Ein von Stromae verkörperter Büroarbeiter verlässt nach Feierabend erschöpft seinen Arbeitsplatz. Dieser verliert auf dem Weg nach Hause (?) irgendwelchen zu erledigenden Papierkram und auch sein Sakko. Nachdem er von der Mutter seines gemeinsamen Sohnes eine Backpfeife geschenkt kriegt, wird er von einer fröhlichen Saufnase, vielleicht einem Kumpel, vor einer Kneipe abgefangen und reingezerrt. Darin muss der Arme jegliche Torturen aushalten, die mit dem Feiern zu tun haben, während er immer müder wird und die Spelunke immer voller.

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Stromae, der mit bürgerlichem Namen Paul Van Haver heißt und Stromae ein Verlan (eine für die französische Umgangssprache so typische Silbenumdrehung) des Wortes "maestro" darstellt, spielt diesen von der 40-Stunden-Woche geplagten Kerl zwar etwas unauthentisch, kommt damit aber bei den Plattenkäufern anscheinend gut an.
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Denn wenn man sich alle fünf Sekunden die Augen reibt, ein bisschen gähnt und am Ende umfällt, um auf die Todmüdigkeit hinzuweisen, ist das nicht genug. Aber nicht jeder Musiker ist auch gleichzeitig ein Schauspieler. Dennoch passen müde schauspielern und müde sprechsingen gut zusammen, man kann sich wohl gut mit dieser in den Lyrics beschriebenen Alltäglichkeit gut identifizieren.

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Die deutschen Singlecharts, also die hierarchische Liste der bestverkauften Einzelsongs, war schon immer sehr stark anglophon ausgerichtet, seit den 00er-Jahren auch zu einem gewissen Anteil germanophon. Will sagen, außer englisch- und deutschsprachigen Singles bleibt besonders in den oberen Regionen der Erfolgsleiter kaum Platz für Songs in Dritt-, Viert-, Fünft- oder Fremdsprachen.
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Okay, gut, ab und zu wird diese Regel durch nicht-englischsprachige Überraschungserfolge gebrochen. Ich denke da an Shakira feat. Alejandro Sanz mit "La Tortura" (Spanisch), an O-Zone mit "Dragostae Din Tei" (Moldawisch), Tiziano Ferros "Perdono" (Italienisch) oder an "Simarik" von Tarkan (Türkisch). Aber solche Ausnahmen bestätigen dennoch die Regel.
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Ansonsten kommen Hit(s) habende Bands und KünstlerInnen manchmal nicht aus Großbritannien, USA oder aus einem der amtsdeutschsprachigen Länder, sondern aus Belgien (Milow), Norwegen (wie zuletzt Marit Larsen), Schweden (Mando Diao), Finnland (The Rasmus), Dänemark (zuletzt Aura Dione), Russland (t.A.T.u.) oder Frankreich (David Guetta).
Aber all diese in Klammern stehenden Menschen und Bands singen eben auf Englisch, um international leichteres Spiel mit den Plattenverkäufen zu haben.

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Und weil man dies so oft macht, gibt es halt auch immer noch das schlimme, nach Ethno-Zeugs miefende CD-Regal World Music, das eher für Globalisierungskritiker, Neo-Hippies und Spezialisten denn für popbegeisterte Menschen eine Fundgrube darstellt.
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Aber natürlich lässt sich heutzutage dank des Internets auch fremdsprachige Musik finden, die nicht unbedingt schlecht ist. Youtube, Last.FM und WIKIPEDIA bieten bei der langwierigen Recherche oft Abhilfe.
So kann man auch auf Mucke aus Staaten stoßen, die bisher noch kaum als Exportländer für Unterhaltungsmusik galten. Man muss gar nicht mal gedanklich weit reisen. Wenn man an EU-Länder wie Polen, Zypern, Tschechien, Luxemburg oder Bulgarien denkt, fragt man sich, warum sich die Plattenfirmen nie die Mühe gemacht haben, ihre Bands herbeizuschiffen oder sie mal in anderen Ländern quasi probefahren zu lassen.
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Tagversüßer des Tages Vol.206



M.I.A. mit "Bird Flu".

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"Bird Flu" ist der zweite Track aus M.I.A.s zweitem Album Kala (2007), wurde zwar einzeln veröffentlicht, gilt aber nicht als offizielle Single (das war dann erst bei "Boyz" der Fall).
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Die Informationen zu den Hintergründen des Songs und des Musikvideos sind echt interessant. Nur leider habe ich nicht so viel Zeit, dies nochmal wiederzugeben. Also klickt mal hier (link!) drauf.

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UPDATE (12/08/10)
WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON M.I.A.


AUS /\/\/\Y/\ (2010)
"XXXO" (Vol.272)
"Born Free" (Vol.216)

AUS KALA (2007)
"Paper Planes" (Vol. 223)
"Boyz" (Vol. 222)

AUS ARULAR (2005)
"Bucky Done Gun" (Vol.195)
"Sunshowers" (Vol.175)
"Galang" (Vol.146)

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Montag, 22. März 2010

Ü30? Oh Shit! (20.03.10)



Zwar war ich diesen letzten Freitag nicht im "Zaubi" (Zauberberg Club & Lounge in Würzburg, link!) zur allmonatlichen "gay.volution", letztendlich wurde ich einen Tag später am 20. März 2010 aber dann doch dazu überredet, in den "Zaubi" zu gehen.

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Ein gewisser "Gerli", mit dem ich am Samstag Nachmittag zuvor noch ein paar Kaffees im "Café Two Jours" konsumiert hatte, konnte mich trotz des Lernstresses für die zweite mündliche Zwischenprüfung am kommenden Mittwoch zum Mitkommen bewegen.
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Weitere ausschlaggebende Argumente: Das Kommen der übersprudelnden "Caro F." (nicht zu verwechseln mit "Karo aka Wolta"), die sich inklusive einer Kumpelin zu unserem Café-Tisch gesetzt hatte, die spätere und sichere Anwesenheit von "Oli /Reckoner" dort, welche Caro F. vorausgesagt hat und das Gefahrenwerden durch den mobilen "Gerli". Immer schön, wenn jemand einen vom Wohnheim abholt und wieder heimbringt. Kann man dann noch nein sagen? :)
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Die Zaubi-Veranstaltung am Samstag hieß "Oldschool, Baby". Ich fange mal mit den positiven Aspekten dieses Abends (link!) an: Es waren erstaunlich viele Leute dort, die ich kannte. Die Tatsache, dass sich die Latinum-Lernernden Sophia und "Jenny" Caro F. und Oli bereits untereinander kannten, hat mich doch sehr beeindruckt. Eher beeindruckt als verstört, denn sonst bin eigentlich ich die Schnittstelle für gewisse freundschaftliche Beziehungen, um's mal arrogant zu formulieren. :D Um die Sophia-Fraktion und die Oli-Fraktion herum waren dann noch weitere Freunde und Bekannte von mir mit am Start. Daneben gab es dann auch die Angelo-Fraktion...
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Und nun die negativen Aspekte: Die Musik war doof, aber was erwartet man auch bei Mainstream-Events mit Oldschool-Musik-Ausrichtung... Erstaunlich viel Hip-Hop, aber zur Tanzfläche kam und wollte ich sowieso nicht hin. Der Club war nämlich noch weitaus voller, als ich es gewohnt war. Dabei sind bereits "gay.volution"-Abende oft recht voll.
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Dann fiel mir auf, dass erstaunlich viele an Kopfhaararmut leidende Männer und an Falten und Schminke reiche Frauen anwesend waren. Nicht nur ich, sondern auch die anderen dachten uns dann: Ü30-Party?!
Spätestens seit heute weiß ich nun, dass es offiziell keine "Thirty Dancing"-Party war. Denn so eine wäre es ab nächsten Samstag dann sonst tatsächlich gewesen.

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Naja, den meisten Spaß hatten "Gerli" und ich sowieso draußen bei den Türstehern, wo die meiste Zeit auch die mir bekannten Leute mit uns herumstanden. Obwohl ich nur ein T-Shirt anhatte, war es nie zu kalt an diesem Frühlingsanfangstag. Dieser Ort, der dazu diente, der ominösen Meute zu entkommen, bot sich prächtig fürs Ablästern über die Party an. Allerdings waren die Pläne von manchen, noch in "das boot" zu gehen und dort die restliche Nacht zu bleiben, zum Teil gescheitert.
Das Kontrastprogramm soll dort stattgefunden sein: Angeblich nur minderjährige doofe Menschen dort! Also haben sich die Abweichler doch wieder für den "Zaubi" entschieden.
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"Gerli" und ich blieben aber nicht mehr lange, weil wir beide am Sonntag wieder früh aufstehen mussten. Bereits um Viertel nach 1 verließen wir die "alte Schule". Übrigens kam ich dort gänzlich ohne Alkohol aus. Er hätte das frühe sonntägliche Aufstehen sonst extrem erschwert. Und den brauchte ich nach dem Suff von letztem Mittwoch (link!) sowieso nicht noch einmal. :D
Betrunkenheitsskala: 0 von 10 (Wer hätt's gedacht?!).
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My Heavy Rotation Vol.47



Was ich in den letzten Tagen gehört habe:

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- Gorillaz
[Unkategorisierbarer Musikstil, eher Genre-Cocktail, virtuelle und doch immer lebendig klingende Band, viel kreativer visueller Output, viele musikalische Gäste, Damon Albarn und Jamie Hewlett: Das alles macht die Unverwechselbarkeit von Gorillaz aus. Gehört wurde das ganze dritte Album Plastic Beach (2010). Am tollsten finde ich den Titelsong mit den Ex-Clashes Mick Jones und Paul Simonon. Und "Stylo".]
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- Maeckes
[Maeckes ist ein deutscher sympathischer blonder und blauäugiger Rapper aus Stuttgart, der weder mit Aggro-Berlin-Style noch mit Kleinkriminellen-Attitüde anderer Rap-Gemeinschaften etwas anfangen kann. Auch ist er weder mit der Kool-Savas'schen Ernsthaftigkeit noch mit der humoristischen Mainstream-Tauglichkeit der Fantastischen Vier oder Fettes Brot behaftet.
Er war ein Viertel von Die Orsons und die Hälfte des Duos Maeckes & Plan B. Sein Album null (2009) wurde gehört. "fräulein bird", "Copy & Paste Love" und "Zwischen" sind meine Favoriten.
Seine Diskografie ist generell etwas verwirrend, da er bisher viel veröffentlicht hat, auch Mixtapes und EPs, jedoch eher im kleinen Indie-Rahmen. Sein erstes z.B. über Amazon.de zu erwerbendes Solo-Album trägt den Namen KIDS und soll diesen Freitag erscheinen.]

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- Jeff Buckley
[White Soul Brother Nr.1: Er hat eigentlich alternativ rockende Singer/Songwriter-Musik gemacht, wurde aber von unzähligen anderen Genres wie Soul, Blues, Folk und Progressiver Rock beeinflusst. Das supermelancholische "Lover, You Should've Come Over" aus Grace (1994) und anderes von Jeff Buckley (1966-1997) wurden gehört.]
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- Jamie Lidell
[White Soul Brother Nr.2: "Compass" aus dem kommenden vierten Album Compass (2010), "Another Day" aus JIM (2008), "Multiply" aus Multiply (2005).]
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- Mayer Hawthorne
[White Soul Brother Nr.3: Die B-Seite "When I Said Goodbye" (von der Single "Just Ain't Gonna Work Out") und ein paar andere Songs von ihm aus A Strange Arrangement (2009).]
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Tagversüßer des Tages Vol.205



Hot Chip mit "I Feel Better".

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Dies ist die zweite Single aus dem vierten Album One Life Stand (2010) der fünf superfantastischen sympathischen Briten. "Tümmi", "Bine" und "Herr Leo" mögen Hot Chip alle nicht, was ich voll doof finde. ;(
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Das Musikvideo dazu wurde von Peter Serafinowicz gedreht. Ganz kurz der Plot:
Eine durchdesignte Boyband singt über das Lied der fünf selbsternannten Nerds, während Hot Chip selbst im Publikum steht, umringt von Hysterikerinnen im Teenie-Alter. Irgendwann taucht ein männlicher Kopf auf, viele Laserstrahlen und so weiter... Sieht "crazy" aus und ist ganz lustig.

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Hot Chip - I Feel Better

Hot Chip | MySpace Music Videos
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Lieblingssongs der 11.Woche (15. – 21.03.10)



01 (01) Jamie Lidell – Compass
[Nicht gerade viel Neues in dieser Woche. Und die zwei Neueinstieger sind eigentlich auch nicht wirklich brandneu. Stillstand gibt es besonders hier, denn bereits die dritte Woche in Folge auf Platz 1 und auch schon seit fünf Wochen in den TOP10 ist: "Compass" von Jamie Lidell. "Compass" gehört meiner Meinung nach zu den besten und schönsten Songs dieses noch jungen Jahres.]
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02 (07) Gorillaz feat. Mos Def & Bobby Womack – Stylo
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03 (NEU) Mayer Hawthorne – When I Said Goodbye
[Unser anderer weißer Soul-Bruder Mayer Hawthorne (neben Jamie Lidell) schafft wieder den Sprung in die Lieblingssong-Liste. Mit einem Song, der eigentlich schon etwas älter ist:
"When I Said Goodbye" war die B-Seite der Single "Just Ain't Gonna Work Out". Die Tatsache, dass der bebrillte Amerikaner hier tiefer singt als in seinen anderen Songs, macht das Lied so sexy.
Das hier klingt wirklich schön "retro", ohne auf miefige Art nach Retro-Soul zu klingen. Man könnte dem Song hier natürlich auch einen Mangel an Originalität vorwerfen, da Hawthorne keine frische Zutat in die Soul-Soße hinzufügt. Aber im Grunde sind viele Songs und Singles der heutigen Zeit auch nichts anderes als eine Reproduktion bereits bekannter Liedstrukturen und Klänge.]
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04 (08) Broken Bells – Vaporize
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05 (09) Vampire Weekend – Giving Up The Gun
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06 (10) MGMT – Flash Delirium
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07 (05) Erykah Badu – Window Seat
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08 (03) These New Puritans – We Want War
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09 (NEU) Lady GaGa feat. Beyoncé – Telephone
[Die GaGa und die Bee: Nachdem Lady GaGa bereits für zusätzlichen Gesang bei Beyoncés Neuauflage von "Video Phone" sorgte, drehen die beiden R'n'B-Pop-Damen den Spieß um. Jetzt ist das Ex-Destiny's-Child das Feature für Frau Germanotta.
Das Musikvideo zu "Telephone" ist, ähnlich wie das extravagante "Paparazzi", wieder aus der Feder von Regisseur Jonas Åkerlund. Es ist ungeschnitten neun Minuten lang und wieder einmal große Klasse. Im Gegensatz zur letzten GaGa-Beyoncé-Videoclip-Kooperation "Video Phone", bei der GaGa erstaunlich blass wirkt und Misses Knowles alles andere, hat Lady GaGa als Hauptinterpretin wieder viel Ausstrahlung.
Das Lied an sich ist eher durchschnittlich und unspektakulärer und mutloser als die Vorgänger-Single "Bad Romance". Man hört diesem Track an, dass GaGa ihn einst für Britney Spears schrieb, welche diesen Song aber abgelehnt hat. Spears macht als Sängerin/Künstlerin ja mittlerweile nur noch mit recht mittelmäßigen R'n'B-Dance-Pop-Stücken von sich reden.
Der Song "Telephone" wird aber durch das Visuelle mit aufgewertet. ]
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10 (02) These New Puritans – Hologram
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