Mittwoch, 9. Dezember 2009

Tagversüßer des Tages Vol.146



M.I.A. mit "Galang".

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Ein Blick auf die englischsprachige Begriffserklärungs-Seite von Wikipedia (link!), nachdem man "mia" eingegeben hat, verrät viel. Denn MIA oder Mia kann sich auf vieles beziehen:

- unter anderem auf erfundene Charaktere wie z.B. die von Uma Thurman gespielte Mia Wallace aus Pulp Fiction oder
- auf ein Würfelspiel oder
- auf die "International Airports" von Malta, Miami oder Mumbai oder
- auf die Mazedonische Informationsagentur, auf das "Marxists Internet Archive", auf das "Migration Institute of Australia"
MIA kann auch mal einer der geläufigen Spitznamen für Miami sein, oder die Abkürzung für Murrumbidgee Irrigation Area (link!), für den sogenannten Master of International Affairs oder für "Mia" stehen, das Clipping (englischer linguistischer Ausdruck für Wortverkürzung) zu "Bulimia".
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Und als ob das nicht genug wäre, gibt es musikalischerseits die Elektro-Musikerin mia (ohne Punkte, kleingeschrieben), unsere deutsche Poprock-Band MIA. (ein Punkt, am Ende).
Außerdem heißen oder hießen viele Bands wie diejenige M.I.A., die ich eigentlich meine. Denn ansonsten ist eine amerikanische Punkrock-Band namentlich deckungsgleich, ebenso eine argentinische Progressivrock-Combo oder eine französische Black-Metal-Gruppe, die eben auch M.I.A. heißt. Letztere wird - ganz unfranzösisch - Movretmakre Indvrlihbrost Anderkrasüp ausgeschrieben....was weiß ich, was das bedeutet!!!
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Worauf ich hinaus will - ich hoffe ihr seid währenddessen nicht eingeschlafen:
Die Buchstabenreihenfolge "M", "I", "A" ist sehr beliebt. So sehr, dass diese, egal ob man auf die Punkte zwischen den Buchstaben vergessen hat oder nicht, im Internet ein wahrhaftiges Chaos anrichtet, u.a. auf Last.FM (link!).

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"Meine" M.I.A. heißt eigentlich Mathangi Arulpragasam. "Maya" ist ihr Spitzname, M.I.A. ihr Künstlername fürs Singen, Produzieren, Rappen, Modedesignen und sonst wie künstlerisch tätig sein.
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Um das Biografische und Musikmäßige kurz zusammenzufassen: Mathangi ist in der Nähe von London geboren, in Sri Lanka aufgewachsen. Hat politisch radikale Standpunkte, deshalb heißt sie auch M.I.A., was für "missing in action" (auf Deutsch bedeutet das ungefähr: "(im Krieg) vermisst") steht. Sie wird von Plattenkritikern, prominenten Musikern, linksgerichteten Menschen, Hipstern und Nicht-Hipstern sehr geschätzt. Hat bisher zwei Alben, Arular (2005) und Kala (2007) herausgebracht und ein Baby (okay, das war jetzt bestimmt nicht lustig).
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Ihr Kind heißt übrigens Ikhyd Edgar Arular Bronfman (link!). Galang hieß hingegen ihre allererste Single und ist Patois (Jamaikanisch-Kreolisch) und steht für "go on". Die Single "Galang" ist bereits 2003, zwei Jahre vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums Arular, herausgekoppelt worden.
Im von Ruben Fleischer gedrehten Musikvideo spiegelt sich das Arular-Artwork wieder. Für des Videos Art Direction war M.I.A. höchstpersönlich zuständig.
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UPDATE (12/08/10)
WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON M.I.A.


AUS /\/\/\Y/\ (2010)
"XXXO" (Vol.272)
"Born Free" (Vol.216)

AUS KALA (2007)
"Paper Planes" (Vol. 223)
"Boyz" (Vol. 222)
"Bird Flu" (Vol.206)

AUS ARULAR (2005)
"Bucky Done Gun" (Vol.195)
"Sunshowers" (Vol.175)

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