Freitag, 29. Januar 2010

Wörter der 4.Woche (25. - 31.01.10)



Immer noch neu: Die Wörter des Tages vom 25. bis zum 31.01.2010.

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Jeden Tag gibt es ein Wort des Tages. Dieses Wort ist eines, das ich durch Lesen oder Hören mehr oder weniger zufällig aufgeschnappt und von dem ich zuvor noch nie gehört habe und das womöglich interessant, dämlich, lustig oder nerdig, ein englisches oder ein deutsches sein kann.
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Zusammengefasst werden die letzten Wörter des Tages zu den Blog-Posts der Wörter der Woche.

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25. Januar
"Postdemokratie"
[Wieder einmal wurde in der BRD-Vorlesung ein Wort aufgeschnappt, dass ich mir trotz seiner Griffigkeit recht neu, aber gleichzeitig recht logisch erschien: Postdemokratie (link!). Den Zusammenhang mit der Sitzung weiß ich nicht mehr, soll aber auf jeden Fall NICHT die Betriebs- und Personalstruktur der Deutschen Post beschreiben. Wikipedia (link!) sagt:
"Postdemokratie bezeichnet ein politisches System, in dem es nicht auf die Beteiligung der Bürger (als Input gesehen), sondern nur auf Ergebnisse ankommt, die dem Allgemeinwohl dienen und dem Kriterium der Verteilungsgerechtigkeit genügen (Outputorientierung). In Bezug auf kollektiv verbindliche Entscheidungen wird dabei demokratischen Verfahren nur instrumentelle Bedeutung zugemessen. Sie erscheinen nützlich, wenn und insofern Mehrheitsentscheidungen oder demokratisch kontrollierte hierarchische Entscheidungen geeignet sind, allgemeinwohlorientierte Politik hervorzubringen." Den Begriff prägte der Professor Colin Crouch (link!). Siehe auch den Artikel "Die Wahl der Wahl" (link!) von Georg Seeßlen, welchen er am 24.09.2009, also ein paar Tage vor der Bundestagswahl, veröffentlichte. ]
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26. Januar
"Schneeigel"
[Es gibt den Käseigel (link!), es gibt den sogenannten Schuhigel (link!) und es gibt den Schneeigel. Diesen Begriff prägte "Daisy usw.", als sie an diesem Tag draußen vor der Uni rauchte. Sie bezeichnete den am Eingang platzierten doppelkegelförmigen Standascher (link!) als Schneeigel, weil auf der Ausdrück-Platte dieses Outdoor-Aschenbechers ein weißer Hügel voller Schnee lag, welcher von lauter Zigarettenstummeln durchstochen wurde. Sehr treffend! ]
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27. Januar
"Weinwand"
["Herr Leo", "Frau Isa" und ich schauten uns die tolle 3sat-Sendung "Kulturzeit" (Nomen est omen!). Leo erwähnte zuvor, dass er an jenem 27.Januar sich bereits oft versprochen hatte. Er hatte ob seiner vielen Sprachfehler seinen als Arzt seienden Bruder, der auch kurz in Leos Appartment zu Besuch war, zum Scherz gefragt, ob er schon bereit sei für das Sicheinweisenlassen in die Nervenklinik: "Phonotik" statt Phonetik, "Kollag's" statt Kellog's, usw.. Dann erschien auf dem TV-Bildschirm die Kulturzeit (link!)-Moderatorin Cécile Schortmann (link!), die immer ein wenig aussieht wie Lois Griffin (link!). Sie sagte bei der Ankündigung des Beitrags zur Guy-Ritchie-Neuverfilmung von "Sherlock Holmes" nicht "auf der Leinwand", sondern "auf der Weinwand". Hahaha!]
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28. Januar
"Wonky Pop"
[Am 28. Januar wurde die arte-Sendung "Tracks" (link!) gesehen, welche seit über zehn Jahren über popkulturelle und besonders subkulturelle Phänomene berichtet. Musik, Kultur, Trash, Bewegungen und Gegenbewegungen. Eines der Berichte dieser 50-minütigen Sendung befasste sich mit dem sogenannten Wonky Pop (Reportage von Sophie Peyrard, link!). Wonky Pop ist zwar nur eine Semi-Musikrichtung aus dem UK, bezeichnet oberflächlich, aber ganz plausibel, den von vielen KünstlerInnen eingeschlagenen dritten Weg zwischen öde gewordener, im Radio gleichgeschalteter Charts-Popmusik und dem teilweise zum Mainstream konvertierten Indie-Rock, entweder massentauglich durch Kaiser Chiefs und The Kooks vertreten, oder auch weitaus undergroundiger und konservativer im Sinne von "Lasst euch bloß nicht mit den Plattenfirmen ein!".
Die Wonky Popper hingegen, manche von ihnen sind gar nicht mal so unbekannt, lauten unter anderem: La Roux, Little Boots, Dan Black, Ebony Bones!, VV Brown und The Cocknbullkid. Quasi "wackeliger Pop", so die Übersetzung ins Deutsche, aufregender, etwas experimenteller Pop mit Störungsgeräuschen und Seele. Wikipedia formuliert es hingegen so (link!).]
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29. Januar
"Bizutage"
[Aufgrund des Nachschlagens von "hazing" (WIKIPEDIA-link!), auf das ich wegen des Nachtrags zu "Teabagging" als einer der Wörter der 3. Woche (link!) hängen geblieben war, landete ich auf der deutschsprachigen Seite von WIKIPEDIA (link!). Anscheinend übersetzt man "hazing" so ins Deutsche: Nämlich mit dem aus dem Französischen stammenden Begriff "Bizutage":
"Unter Bizutage [bizytaʒ] versteht man in Frankreich und den frankophonen Ländern lokal unterschiedlich ausgestaltete Initiationsriten im Ober- und Hochschulmilieu, die bis in die jüngste Vergangenheit häufig die Grenze zur Misshandlung, Demütigung oder manchmal zur Schutzgelderpressung überschritten haben."]
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30. Januar
"Thusnelda"
[Während des stressigen Umzugs von Su und Karo fiel das Wort "Thusnelda". Die Mutter von "Su aka Susi" nahm das in den Mund, was so weird klang, das es haften blieb. Auf WIKIPEDIA (link!) nachgeschaut, steht dort: "Thusnelda († nach dem 26. Mai 17) war eine Tochter des Cheruskerfürsten Segestes und die Gemahlin des Cheruskerfürsten Arminius.
Arminius markierte als Sieger der Schlacht im Teutoburger Wald (9 n. Chr.) einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen den Germanen und dem römischen Reich. Von ihrem Vater bereits einem anderen Mann versprochen, aber von Arminius entführt, wurde Thusnelda seine Frau. [...]
Von Thusnelda leitet sich auch das heute zumeist als Schimpfwort gebrauchte „Tussi“ ab.
Thusneldas Name, der im 19. Jahrhundert noch positiv besetzt war, wurde im 20. Jahrhundert umgedeutet. Mitverantwortlich war mit Sicherheit Kleists Hermannsschlacht, Schullektüre etlicher Generationen. Thusnelda wurde zur Bezeichnung für nervige Ehefrauen und weibliche Dienstboten. Daraus entstanden Die Tusnelda, das Kosewort Tusschen und Die Tussi, heute faktisch bloß noch ein Schimpfwort für Frauen bzw. für das Klischee eines oberflächlichen, eitlen Dummchens."
SIEHE AUCH
Robert Berhorst: Tussi – Thusnelda – Hermann. Abgerufen am 28. Juni 2008.]
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31. Januar
"Theorbe"
[Beim samstagnächtlichen Durchzappen durch die TV-Programme war ich auf dem Bildungssender BR-alpha (link!) hängen geblieben. Die Sendung hieß "Musik und Philosophie - Die Astronomie Keplers und die Mysteriensonaten des H.I.F. Biber mit dem Ensemble Lyriarte". Puh! Eigentlich fand ich nur einen gewissen Rüdiger Lotter irgendwie interessant, der neben dem Musizieren auch philosophische Weisheiten zum Besten gab. Sein unprätentiöser, aber nicht langweiliger Kleidungsstil mit unifarbenen Kleidungsstücken hatte mich einzig fasziniert. Nicht seine Worte oder sein Spielen. Im Videotext stand dazu:
"Das Ensemble Lyriarte, Rüdiger Lotter (Barockvioline), Olga Watts (Cembalo und Truhenorgel) und Axel Wolf (Laute und Theorbe) spielt:
Heinrich Ignaz Franz Biber (1966 - 1704) aus dem Rosenkranzsonaten.
Eine Veranstaltung der Hochschule für Philosophie vom 12. November 2009."
Aha, wirklich sehr interessant. "Theorbe" klang als Wort aber so cool und schön, dass ich das unbedingt nachschlagen musste:
"Die Theorbe (auch Teorbe, ital. Tiorba, franz. Théorbe, engl. Theorbo) ist ein Musikinstrument, das als Zupfinstrument zur Familie der Lauteninstrumente gehört. Der Name Theorbe bezeichnet eine Reihe verschiedener Basslauten, später so genannter Erzlauten, deren Gemeinsamkeit in einem zweiten Wirbelkasten zur Besaitung mit Basssaiten besteht: Liuto attiorbato, Arciliuto, Chitarrone, französische Théorbe des pieces, English Theorbo, Archlute, deutsche deutsche Barocklaute, Angélique/Angelica. Die Etymologie des Namens ist bisher ungeklärt."
Thx, WIKIPEDIA (link!).]
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Tocotronic = Scheiße!


"Ich = verärgert über Tocotronic" *fg*
[ (c) 2010 by SR / Sray ]
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Das legendäre abgefuckte Fahrrad am Wittelsbacherplatz


"The Legendary Fucked-Up Bicycle in front of the Wittelsbacherplatz"
[ Wobei der Wittelsbacherplatz / die Philosophische Fakulät II von Uni Würzburg sich direkt hinter mir befand, as ich das Foto schoss. (c) 2010 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol.172



Spoon mit "The Way We Get By".

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Wie die meisten Indie-Bands auch kann das amerikanische Quartett Spoon nicht wirklich keinen Fuß auf deutschem Boden fassen (Ausnahmen: u.a. The White Stripes, Vampire Weekend, Arctic Monkeys, Editors). Während Spoon, die Lieblinge der Online- und Print-Plattenkritiker, in den englischsprachigen Ländern trotz eines Indie-Plattenvertrages mehr oder weniger erfolgreich und bekannt sind, allen voran in ihrem Heimatland USA, ist die Band in Kontinentaleuropa nur wenigen Leuten vertraut, ansonsten heißt es oft: "Spoon, wer???".
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Das brandaktuelle insgesamt siebte Album Transference (VÖ: 22.01.2010), letzte Woche in Deutschland herausgebracht, besitze ich leider noch nicht. Das liegt daran, dass, ähnlich wie nach dem letzten Vampire-Weekend-Albumrelease (link!), diese lang erwartete CD von Spoon in den Würzburg-City-CD-Regalen (Müller, Media Markt) unauffindbar war. Shame on you!
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Transference gilt zwar als ein Album mit - im Vergleich zu früheren Werken - sperriger gewordenen Sounds, trotzdem, und das ist das Erstaunliche, schossen sie im Amiland in den Billboard Charts von Null auf Platz vier!

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In Deutschland werden Spoon wohl auf ewig ein Dasein als eines der bekanntesten Geheimtipps (kein Widerspruch!) unter vielen Geheimtipp-Bands führen müssen. Vielleicht kann ich aber dieser Aufmerksamkeits-Misere etwas entgegenwirken...
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Heute stelle ich als Tagversüßer des Tages "The Way We Get By" vor. Es ist eine Single, die aus dem vierten Album Kill The Moonlight (2002) herausgekoppelt wurde. Der Song verfügt, wie so viele Spoon-Songs, über einen simplen Sound, eine unwiderstehliche Melodie und über einen funkigen und souligen Flair. Für letzteres sorgt Britt Daniels Stimme wie von alleine. Das Lied zu hören macht dadurch echt gute Laune!
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Das Musikvideo mit dem attraktiven Britt Daniel, der die City erkundet und herumschlendert, drehte Steve Hanft.
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LINKS
Billboard.com
Discogs - The Way We Get By

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Donnerstag, 28. Januar 2010

Eine frisch gestrichene Männer-WC-Decke


"Newly Painted Toilet Ceiling"
[ Im Bau 4 (Germanistik) der Philosophischen Fakultät I. (c) 2010 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol.171



Simian Mobile Disco mit "Hustler".

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Das ist eine großartige von fünf Singles des britischen Duos, die aus dem Album ATTACK DECAY SUSTAIN RELEASE (2007 veröffentlicht) herausgekoppelt wurden. "Hustler" ist geile Elektropop-Musik, die dich nach drei Minuten und ein paar Zerquetschte mit einem Energydrink+Ecstasy-Gefühl zurücklässt. Und wie eine klasse sexy weibliche Stimme so abgeklärt und überlegen dahersingt, ist einfach supi!
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Bei dem älteren Musikvideo (oberes Video) handelt es sich um Flüsterpost unter Mädels, die sich immer mehr zum Weitergeben heftiger Liebkosungen entwickelt. Scheint so, als sei das Video für männliche Heten gemacht worden.
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Das neuere Musikvideo (siehe ganz unten) kennt man eigentlich ganz gut, da dieser u.a. auf MTV lief. Konsumkritik, Schönheitsidealkritik und so, schon klar. Trotzdem aufregend inszeniert und vor allem die überraschende Verwandlung erinnert an Aphex Twins "Windowlicker" (dem Männerideal entsprechende Frauenkörper mit spooky Fratzen).

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Simian Mobile Disco - Hustler

Cooperative Music Holland | MySpace Musikvideos
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Mittwoch, 27. Januar 2010

Buchstabensuppenspaß #01


"Butt Cheeks"
[ (c) 2010 by SR / Sray ]
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My Heavy Rotation Vol.37



Was in den letzten Tagen von mir am meisten gehört wurde:

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- Yeasayer
["Ambling Alp" aus ODD BLOOD (2010), "2080", "Sunrise" und "Wait For The Summer" aus All Hour Cymbals (2007).]
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- Vampire Weekend
[Alle zehn Tracks aus Contra (2010), ein Remix von "Cousins" und die vier Singles aus Vampire Weekend (2008).]
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- Sondre Lerche
[Heartbeat Radio (2009) heißt sein von der deutschen Musikkritik (sowohl online als auch Print) weitgehend unbeachtetes fünftes Album des schnuckeligen norwegischen Singer/Songwriters. Dies wurde vorgestern angehört. Meine Lieblingssongs lauten: "I Cannot Let You Go" und der gleichnamige Titelsong.]
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- Robyn
[The same procedure as last week (link!).]
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- Plan B
["Stay Too Long" und "Welcome To Hell" aus The Defamation of Strickland Banks (2010) des britischen Rappers und R'n'B-Sängers Plan B.]
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Tagversüßer des Tages Vol.170





Ms. Dynamite mit "Dy-Na-Mi-Tee".

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Whatever happened to Ms. Dynamite? Keine Ahnung, aber Niomi Arleen McLean-Daley hatte 2002 ihre erfolgreichste Zeit, als ihr Debütalbum A Little Deeper herauskam. Daraus die zweite großartige sexy Single "Dy-Na-Mi-Tee", davor das sozialkritische "It Takes More", danach das toughe und selbstbewusste "Put Him Out". Sie bekam den Mercury Prize und jeder schien die urbane Künstlerin aus England zu lieben.
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Dann veröffentlichte sie aber drei Jahre später Judgement Days, welches sich als ein von der Kritik eher verrissener Nachfolger und von den CD-KäuferInnen verschmähtes Album herausstellte. Woran lag's? An den schwachen Songs darauf, allen voran die grausame Vorabsingle "Jugdgement Day". Nichts im Vergleich zu "Dy-Na-Mi-Tee". Seitdem hört man nichts mehr von ihr. Schade...

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Ms. Dynamite - Dy-Na-Mi-Tee
Hochgeladen von
Ms-Dynamite. - Musikvideos, Sänger Interviews, Konzerte und mehr.
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Photo Shoot: Fern Frost on Bus Shelter


"Fern Frost on the Transparent Wall of a Bus Shelter #01"
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"Fern Frost on the Transparent Wall of a Bus Shelter #02"
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"Fern Frost on the Transparent Wall of a Bus Shelter #03"

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Das Bushäuschen der Bushaltestelle "Scharoldstraße" in Würzburg-Grombühl diente dem Ablichten von Eisblumen. Es war geradezu eisig heute Morgen! :D
[ All photos (c) 2010 by SR / Sray ]
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Dienstag, 26. Januar 2010

Tagversüßer des Tages Vol.169



Bran Van 3000 mit "Astounded".

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Der große und großartige Curtis Mayfield (R.I.P.) veredelt diesen Neo-Soul-Song posthum durch seinen Gesang um ein Vielfaches. In einer Zeit, als Retro-Soul à la Amy Winehouse und Mark Ronson noch nicht so sehr im Lauf war, wurde die Single "Astounded" des kanadischen Musikkollektivs Bran Van 3000 veröffentlicht. Dies war mit dem dazugehörigen Album Discosis im Jahre 2001 geschehen. Die Band verwendete die Gesangsspuren eines unveröffentlichten Songs von Mayfield, da dieser zur Zeit der Albumproduktion bereits krank und altersschwach war. Er verstarb bereits am 2.Weihnachtstag des Jahres 1999.
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Das Musikvideo: Ein Mann und Eine Frau küssen sich und kommen nicht mehr voneinander los. Dies ist bereits der Plot der Handlung darin. Das Musikvideo drehte

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Bran Van 3000 - Astounded
Hochgeladen von pezhammer. - Musikvideos, Sänger Interviews, Konzerte und mehr.


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Kleine Portionen Vol.29




Was heute so passiert ist:

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1) Zwei Kinderwägen waren heute im Bus. Siehe Foto...nur so...als Aufhänger für die heutigen Kleinen Portionen...

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2) Ich habe heute die Klausur zu der Übung "Übersetzung Englisch - Deutsch" geschrieben. Normalerweise werden ja die meisten Klausuren in der sogenannten Klausurwoche geschrieben, aber da unser Dozent keinen anderen Termin gefunden hat, wurde der endgültige festgesetzte Zeitpunkt dafür zwei Wochen vor der Klausurenflut gelegt. Also heute. Und ich denke, ich habe nicht sooo schlecht abgeschnitten.
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Allerdings habe ich auch teilweise sehr frei übersetzt. Zumindest hatten wir in jener Übung bei ihm den Eindruck bekommen, dass wir uns in der Hinsicht ruhig was trauen dürfen. Die Hauptsache ist, dass der Textsinn verstanden wurde.
In der Schule gilt ja generell der Leitspruch bei Übersetzungen: "So nah am Text wie möglich, so frei wie nur nötig". Hier wurden aber viele Möglichkeiten des Eindeutschens akzeptiert, vieles aber wiederum natürlich auch nicht. Mal abwarten und schauen, ob's glattlief...die Klausur war ja nicht arg schwierig.

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3) Später um 3Uhr Post Meridian, cum temporae (15:00 Uhr plus akademische Viertelstunde = 15:15 Uhr) besuchte ich die Geschichtsvorlesung zu Kaiser Wilhelm II.. Ja mei, was der Prof wieder für ein Tempo hingelegt hat. Manchmal kommt man ja mit, aber heute fiel mir das echt schwer, obwohl ich zu 95% immer schön aufmerksam war.
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Mister Haircut hingegen hat mich mit seinem eigentlich schönen Rollkragenpullover aber sehr geblendet. Dieses engelsgleiche Weiß hat mich doch sehr an die mordshelle Schneedecke erinnert. Schon krass, dass wieder einmal die Schneeflocken nur so herumfliegen...

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4) Ansonsten wäre ich heute nicht in der Vorlesung (von oben) gesessen. Ich hätte eigentlich nach der mittäglichen Klausur (siehe noch weiter oben) mit dem Bus nach Kreuzwertheim zu meinen Eltern fahren müssen.
Während mein Vater die eine Hälfte der anfallenden Studiengebühren für das kommende Sommersemester zahlen wird (die Fristende ist in drei Tagen), muss ich die andere Hälfte in der Weise beisteuern, als dass ich den nötigen Betrag aus meinem Sparbuchkonto in mein Girokonto verfrachten sollte. Und weil ich nicht in Würzburg bei jener Bank angemeldet bin, sondern eben im Kreis Main-Tauber, hätte ich einmal mit dem Bus hin, und wieder mit dem Bus zurückfahren müssen. Preis des Tagestickets: 5 Euro irgendwas. Eine sehr gute Kommilitonin hatte mir empfohlen, dort anzurufen.
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Also Telefonnummer der Bankfiliale im Web recherchiert und angerufen. Die Stimme in der anderen Leitung empfing mich dann mit einer ungewöhnlichen Wärme, wie ich sie selten erlebt habe. "Hallo, hier ist der Telefon-Servicedienst der Bank XX, was kann ich für Sie tun"? Manche Menschen hätten die Freundlichkeit als gestelzt bezeichnet, ich hingegen war dankbar für so etwas. Großes Kino! Klappte dann auch mit dem Geld-Transfer, allerdings muss das nächste Mal die fünfstellige PIN-Nummer für diese Art von Transport herhalten...Super Service!
Jetzt muss nur noch mein Vater die Kohle für die StudentInnen-Maut besorgen...
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Montag, 25. Januar 2010

Tagversüßer des Tages Vol.168



John Legend mit "Used To Love U".

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Seine beste Single überhaupt und bisher war die allererste, nämlich "Used To Love U", die aus seinem Debütalbum Get Lifted (2004) stammt. Klassischer Soul und frische Moderne klingen hier zusammen wie aus einem Guss. Einfach toll!
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Und Kanye West funkt zum Glück nicht auf rappende Weise dazwischen, sondern belässt es bei Legends kraftvollen Vocals. West hat bloß diesen Song mit den bitteren Lyrics produziert und das dazugehörige Album auf seinem Label GOOD Music (link!) veröffentlichen lassen. Und spielt, da damals noch musikmäßig John Legends Mentor, halt noch als Pastor eine Rolle im Musikvideo, in dem er stylisch wie eh und je ist und nur vom knuffigen John Stephens - so sein bürgerlicher Name - in der Hinsicht übertroffen wird.

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Wörter der 3.Woche (18. - 24.01.10)





Immer noch neu: Die Wörter des Tages vom 18. bis zum 24.01.2010.

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Jeden Tag gibt es ein Wort des Tages. Dieses Wort ist eines, das ich durch Lesen oder Hören mehr oder weniger zufällig aufgeschnappt und von dem ich zuvor noch nie gehört habe und das womöglich interessant, dämlich, lustig oder nerdig, ein englisches oder ein deutsches sein kann.
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Zusammengefasst werden die letzten Wörter des Tages zu den Blog-Posts der Wörter der Woche, jeden Montag - wie die "Lieblingssongs der Woche" - aktualisiert.

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19. Januar
"decretiren"
[Letzte Woche wurde in der BRD-Vorlesung als Motivation am Anfang Musik gespielt, und zwar das Bürgerlied von Adalbert Harnisch, in einer prunkvollen Blaskapellen-Version. Das Bürgerlied (auch bekannt als Königsberger Volkslied, oder: "Ob wir rote, gelbe Kragen") wurde 1845 verfasst und entwickelte sich von einem harmlosen Volkslied quasi zum Soundtrack der nationalliberalen Bewegung 1848/49 in Deutschland. Darin kam das markigste Wort von allen, "decretieren", vor, welches ich bis zum letzten Montag noch nie gehört hatte.
Das Verb dekretieren kommt vom mittellateinischen Wort "decretare" und bedeutet laut dem Duden (link!): ver-, anordnen, bestimmen.]
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12. Januar
"periklitiert"
[Dies wurde letzte Woche von einem meiner Geschichtsprofessoren in den Mund genommen. Ich weiß nicht mehr, in welchem Zusammenhang er dieses Partizip Perfekt benutzt hatte. Aber wahrscheinlich wurde "periklitieren" in Verbindung mit der außenpolitischen Strategie der wilhelminischen Ära (zur Zeit des Reiches von Kaiser Wilhelms II. 1890-1914)) verwendet: "‹aus lat. periclitari "versuchen, wagen" zu periculum "Gefahr"›: (veraltet) sich einer Gefahr aussetzen [...]". Klar, "il periculo" (Italienisch für "die Gefahr") und so. Ah, wieder einmal Danke, lieber Duden (link!). Also hat sich Deutschland mit dem Sichvergraulen der anderen europäischen Großmächte (Russland, Frankreich, England) sich langfristig der Gefahr des Ersten Weltkrieges ausgesetzt. Ergibt Sinn!]
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20. Januar
"Primiz"
[Wie am Mittwoch in der letzten Woche war Herr Leos Ische namens Isa bei ihm zu Besuch. Während sie beide im Bett so dalagen, sich aneinander schmiegten und sich durch ein altes Buch seines ehemaligen Heimatdorfes blätterten, kam das Wort "Primiz" vor.
Der Herr im Haus beauftragte mich, der gerade vor seinem Laptop saß, dies zu wikipediaen (link!): "Unter einer Primiz (zusammengezogen aus lateinisch primitiae - Erstlingsfrucht, andere Ableitungsmöglichkeit von prima missa - erste Messe) versteht man grundsätzlich die erste von einem römisch-katholischen Priester als Zelebrant oder Hauptzelebrant gefeierte Heilige Messe."]
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21. Januar
"Katersiebenstück"
["Mister Haircut" und "Mister Jürgeeen" schicken sich zurzeit,wenn sie gemeinsam in einer Vorlesung herumsitzen, gegenseitig selbst erstellte Bilderrätsel zu. Einmal war Jürgeeen dran und Haircut musste das Rätsel lösen. Er kam nicht so richtig drauf, doch immerhin konnte er "Kater" und "stück" entziffern. Letztendlich machte er wegen des Ziffernblatts daraus den Neologismus "Katersiebenstück". Ich wäre selbst jedoch auch nicht auf "Katerfrühstück" gekommen. Siehe Bilder oben...]
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22. Januar
"Teabagging"
[Hahaha! Für mich ist das so ziemlich das Wort der Woche. Dies ist nämlich die Verbalisierung eines zusammengesetzten Nomens. Es hat zwei Bedeutungen:
1. meint "Teabagging" das Demonstrieren gegen die Steuernpolitik und die immer noch nicht vorübergegangene Weltwirtschaftskrise. Denn manche Leute kamen auf die tolle Idee, einen Hut aufzusetzen und auf der Hutkrempe Teebeutel daraufzukleben. Die ProtestlerInnen wurden dann durch den Begriff "Tea Bagger" abgewertet. Dieses Bekleben von Teebeuteln hat was mit den sogenannten Tea Party Protests des vergangenen Jahres zu tun gehabt, denn die Tea Party Protests (link!) sind ja auch an die berühmte Boston Tea Party (link!) von 1773 angelehnt, welche wiederum auch eine Rebellion gegen zu hohen Steuern war.Teekisten wurden ja von den damaligen Protestlern ins Meer versenkt.
2. meint "Teabagging", und das war die ursprüngliche Bedeutung dieses Begriffes, einen sexuellen Akt, bei dem der Hoden, nun ja, teebeutelartig in den Mund des Sexpartners / der Sexpartnerin reingetunkt und wieder herausgezogen wird. Abgesehen davon kann dieses "Teebagging" auch eine Methode sein, um jemanden zu foltern und zu erniedrigen.
Dadurch, dass der Journalist, Auslandskorrespondent (New Orleans; in Haiti derzeit!) und CNN-Moderator Anderson Cooper (link!) den expliziten Begriff des "Teabaggings" wie in 1. im letzten Jahr als Erster umdeutete, musste er Kritik einstecken. Später entschuldigte er sich dafür, dass er jenen Begriff in den Mund nahm (!).
Letztendlich wurde, was mir zuvor nicht bekannt war, das Wort "Tea Bagger" vom Oxford English Dictionary u.a. durch die Popularisierung von Cooper und danach anderen Politikschaffenden zum Wort des Jahres 2009 gewählt!
LINKS
CNN Transcripts
Wikipedia - Teabagging
Huffington Post - Teebagger - OED Word of the Year]
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23. Januar
"verzärteln"
[Ich hatte an jenem Tag mein Englisch-Deutsch-Wörterbuch aufgeschlagen, um ein englisches Wort für "verwöhnen" zu finden. Nicht nur "to spoil" war darin als Antwort gestanden, sondern auch "to pamper". Beim zweiten Verb stand auch, dass man es auch im Sinne von "verzärteln" benutzen kann. Wie bitte?!]
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24. Januar
"Kikeriki-Journalismus"
[Das Wort stammt aus einem Artikel der Süddeutschen Zeitung, das ich für eine "Übung" lesen musste: "Die Zeitung ist wichtiger als die Deutsche Bank" (link!) vom 8.Juni 2009 von Autor Heribert Prantl.]
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Lieblingssongs der 3.Woche (18. - 24.01.10)



01 (02) Yeasayer – Ambling Alp
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02 (01) Local Natives – Airplanes
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03 (25) Vampire Weekend – Run
[Der nächste Contra-Track (2010), der in die TOP10 einsteigen ist: "Run" klingt wie der Musik gewordene chillige Sommer, obwohl erst gestern massig viel Schnee fiel, hier bei uns in Würzburg...]
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04 (NEU) Simian Mobile Disco - Cruel Intentions
[Kaum zu glauben, aber obwohl es ca. vier Monate her ist, seitdem ich diese SMD-Kollaboration mit der göttlichen Gossip-Sängerin Beth Ditto gehört habe, steigt die zweite Single aus Simian Mobile Discos Temporary Pleasure (2009) erst jetzt im Monat Januar ein. Ditto singt hier ungewöhnlich hoch, ziemlich mädchenhaft quasi. Das Musikvideo dazu ist auf Hochglanz gepimpt und erotisch. Obwohl oder gerade weil MILFs mitspielen, haha!]
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05 (NEU) Plan B Welcome To Hell
[OK, ich kenne nicht so viele Songs vom Rapper-Sänger Ben Drew aka Plan B, aber dies ist für mich der erste Plan-B-Track, in dem er während des ganzen Liedes singt und nie SPRECHsingt. Ein entspannter Song, welcher nie versucht, sich irgendwie aufzuspielen zu wollen, wie es sonst viele "urbane" Tracks von HipHoppern oder R'n'B-Barden an sich haben. Dies ist eine Free-Download-Single aus dem zweiten Album The Defamation Of Strickland Banks (2010).]
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06 (03) Vampire Weekend – Cousins
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07 (NEU) Delphic – Doubt
[Nachdem "This Momentary" schon vor zwei Wochen (link!) auf Platz 7 eingestiegen ist, landet eine weitere Single der britischen gern gehypeten Elektro-Dancepopper auf derselben Charts-Platzierung. Super Musikvideo, ey!]
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08 (06) Vampire Weekend – Giving Up The Gun
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09 (08) Lightspeed Champion – Marlene
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10 (WE) Paloma Faith – New York
[Das zweite Mal in den Charts, aber das allererste Mal auf den ersten zehn Plätzen gelandet: Die englische Sängerin und Songwriterin mit den erröteten Haaren macht mit dieser prunkvollen Pop-Ballade viel richtig.]
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