Freitag, 13. August 2010

Tagversüßer des Tages Vol. 273



Slut mit "Time Is Not A Remedy".

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Wiederentdeckt: die erste grandiose Single "Time Is Not A Remedy" aus Sluts zweitem Album Nothing Will Go Wrong (2002) und das dazugehörige grandiose Musikvideo der deutschen Alternative-Band Slut.
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Das authentisch wirkende und liebevoll umgesetzte Musikvideo wurde von Arnaud & Caleb gedreht, welche auch das Video zur zweiten Slut-Single "Easy To Love" drehten. Auch wenn man kaum Menschengesichter sieht, kommt das "Remedy"-Video doch recht menschlich herüber. Es ist ein herausragendes Beispiel für ein typisches Stop-Motion-Video. Sehr schön, sieht teilweise etwas "vintage" aus, ist aber immer wieder faszinierend.

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Slut - Time Is Not Remedy
Hochgeladen von EMI_Music. - Entdecke weitere Musik Videos.
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Donnerstag, 12. August 2010

My Heavy Rotation Vol.65



- Janelle Monáe

- Menomena

- Jens Lekman

- Marteria

- NEU: Professor Green
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Tagversüßer des Tages Vol. 272



M.I.A. mit "XXXO".

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Der Tagversüßer des heutiges Tages und des Herzens ist eigentlich das Video zu und die Single "Time Is Not A Remedy", welche ich beide nach vielen Jahren endlich wiederentdeckt habe. Ich verspreche, morgen darüber zu bloggen. Doch das Highlight für den Donnerstag heute ist/war eindeutig das lang erwartete offizielle Musikvideo zur zweiten Single von Mathangi "Maya" / "M.I.A." Arulrpragasam: "XXXO".
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Um kurz etwas einzuwerfen, was ich von M.I.A. neu erfahren habe: ihr Künstlername M.I.A. steht u.a. nicht nur für "Missing in Action", sondern auch für "Missing in Acton", denn Acton, London ist der Ort, in dem sie eine Zeit lang aufgewachsen war!)

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Der Videoclip zu M.I.A., vor allem nebeneinandergestellt mit dem Vorgänger-Clip zum hochprovokativen "Born Free" (link!), beide aus dem etwas enttäuschenden dritten Album /\/\/\Y/\ (2010) trifft den Nagel der Widersprüchlichkeit der öffentlichen Person M.I.A. auf den Kopf: in welcher Welt lebt sie eigentlich?
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Einerseits stellts sie den weiblichen und nicht-fiktiven Robin Hood dar. Quasi versucht sie, eine politische Kämpferin für die Armen und Schwachen im Musikerinnen- und Celebrity-Kostüm zu sein, eine, die der sogenannten Dritte Welt im allgemeinen und für die verfolgte tamilische Minderheit in Sri Lanka im Speziellen Gehör schafft.
Andererseits - und dies ist eine der am meisten genannten Kritikpunkte an den Bemühungen von M.I.A./"Maya" - ist sie mit einem reichen Typen verlobt, nämlich Benjamin Bronfman. Der ist Erbe eines Millionen schweren Brauunternehmens. Und Maya lebt mit ihm derzeit in einem wohlhabenden Bezirk in Los Angeles.
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Über was jedoch nicht so häufig berichtet wird: nicht nur, dass ihr Verlobter nicht nur Teil der New Yorker Indie-Punk-Reggae-Band The Exit war, sondern auch, dass er Umweltschützer ist und ihm sehr wohl wie M.I.A. die Welt nicht egal ist. Und außerdem kann man trotzdem als bewährte wohlhabende Künstlerin Engagement zeigen und eine Meinung zu gewissen Themen haben, auch wenn M.I.A. zu vielen Themen viele Meinungen hat.

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Dann wäre da noch einerseits das politisch motivierte künstlerische Schaffen der Genre-mixenden Künstlerin, welche sich nicht nur auf dem Gebiet der Musik niederlässt. Alles links und alternativ orientiert. Das wird vor allem deutlich, wenn man sich "Born Free" nochmal hereinzieht.
Andererseits kennt seit dem Riesenhit "Paper Planes" in den USA sie jeder und demnach ist sie sehr angesagt. Dass sie den Status einer Berühmtheit nun hat, verschafft ihr kurze Model-Jobs wie für "Marc by Marc Jacobs". Sie kann es sich auch leisten, eine eigene Plattenfirma zu gründen und die in den Blogs herumgereichte Indie-Noiserock-Band Sleigh Bells ins Boot zu holen.

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Zusammengefasst lässt sich sagen: M.I.A. ist also genauso politischer Aktivismus wie Ausruhen auf Lorbeeren. M.I.A. ist Stimme für Tamilen und andere Benachteiligte wie auch eine Frau mit Oberklassendasein.
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M.I.A. ist genauso Alternative / Elektro / World Music / Noise wie HipHop / R'n'B / Urban / Mainstream. M.I.A. ist Lo-Fi-Kunst wie Glamourwelt. M.I.A. ist sowohl Materialistin als auch Post-Materialistin, musikalische wie modische Trendsetterin.
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Das sie nicht nur links, politisch, bissig und alternativ sein kann, sieht man auch im vom großen Urban-Regisseur Hype Williams gedrehten und für M.I.A. erstaunlich glamourösen Musikvideo zu "XXXO". Wikipedia (link!): "The video features M.I.A. in a number of headshots amongst glittery floral graphics and Arabic golden texts. The iconic YouTube screenshots M.I.A. has used throughout /\/\/\Y/\ also feature in the video. The video contains some possible political references as M.I.A is disguised as a leopard during one of the shots".
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Viele Animationen sind darin, die an veraltete 90er-Jahre-PC-Wallpaper erinnern. Diese Nerdiness der Grafiken kontrastiert ihr laszives Gehabe im Video: Da stellt das Neu-Vamp sich mal nicht als Urban Streetkid wie in "Paper Planes" dar, als Bollywood-Sympathisantin wie in "Jimmy" (mag ich nicht so) oder als Jungle Queen wie in "Sunshowers", sondern als mondäne, (fast) typische R'n'B-Sängerin, jedoch ohne sich genretypisch allzu sehr pin-up-mäßig zu entkleiden.
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON M.I.A.

AUS /\/\/\Y/\ (2010)
"Born Free" (Vol.216)

AUS KALA (2007)
"Paper Planes" (Vol. 223)
"Boyz" (Vol. 222)
"Bird Flu" (Vol.206)

AUS ARULAR (2005)
"Bucky Done Gun" (Vol.195)
"Sunshowers" (Vol.175)
"Galang" (Vol.146)

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M.I.A. - XXXO from Robert on Vimeo.
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Unschöne/uncoole/unlustige Albumtitel Vol.2



Lang ist's her, aber jetzt kommt für die Blog-Rubrik "Schön sein oder nicht schön sein (Bandnamen, Albumtitel, Songtitel)" wieder Nachschub. Und ich setze nun da an, wo ich zuletzt aufgehört habe: mit den negativen Pendants zu den schönen, coolen oder lustigen Albumtitel. Also: Volume 2 der Albumtitel aus der Hölle.

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UNSCHÖN / EKLIG / HÄSSLICH

Ich habe mir mal erlaubt, eine Art Special zu den unschönen, ekligen und hässlichen Albumtiteln zu starten. Denn ein nicht zu unterschätzendes Phänomen sind Wortspiele. Es gibt manchmal gute, aber diese sind rar gesät. Die meisten sind aber "bäh".
Elemente dieser Verunstaltungen: gestalterischer Schnickschack durch Bindestriche (wie in 1) oder 3)) oder durch Hervorhebungen mithilfe von Großbuchstaben (wie bei 3)). Unglückliche Verweise auf den eigenen Bandnamen, die zu extrem unappetitlich klingenden Verschmelzungen führen (wie bei 2) und 3) und 4)). Dazu: Wortneuschöpfungen (siehe 4)) oder umgedeutete Feiertage (wie bei 3)) oder ostasiatische Lehren (siehe 5)).
Was aber all diese fünf Titel gemeinsam haben, ist eine großzügige Schicht Größenwahnsinn!
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1) Muse Sick-N-Hour Mess Age
von Public Enemy
[Erste Bedeutung ins Deutsche: "Musik und unsere Botschaft" (Music and our message)
Zweite Bedeutung: "Muse Krank-Und-Stunde Durcheinander Zeitalter"]
-> Das Album wurde 1994 veröffentlicht: US-Oldschool-HipHop der Gruppe um Flavor Flav und Chuck D, welche auch schon weitaus gelungenere Albumtitel kreiert haben, z.B. It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back (1988). Allerdings auch noch schlimmere, wie ihr weiter unten sehen werdet...
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2) A Salt With a Deadly Pepa
von Salt’N’Pepa
[Erste Bedeutung: "Ein Angriff mit einer tötlichen Pepa / mit einem tötlichen Pfeffer" (Assault with a deadly pepa / pepper, vgl. "assault with a weapon")
Zweite Bedeutung: "Ein Salz mit einer tödlichen Pepa / einem tödlichen Pfeffer"]
-> Nochmal 1988: nochmal US-Oldschool-HipHop, diesmal von drei coolen Ladies, von denen DJ Spinderella namentlich immer übergangen wird. Uncool sind hingegen immer die Albumtitel gewesen.
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3) InDRUpendence Day
von Dru Hill
-> 2010: die R'n'B-Gruppe um Sisqo, welche zu früheren Zeiten drei TOP20-Hits in Deutschland hatte, und zwar "In My Bed", "How Deep Is Your Love (feat. Redman" und als Feature für Will Smiths "Wild Wild West". Jetzt sind sie zurück, und kein Mensch hatte überhaupt noch ein Comeback von ihnen erwartet. Die Musik von 2010 ist schlimm, aber noch mehr tut der Albumtitel weh. InDRUpendence Day: das ist - echt jetzt mal - der schlimmste von allen 15 vorgestellten Albumtitel heute! Und Sisqo sieht immer noch peinlich exzentrisch aus. Und was wollen sie mit dem Titel bezwecken? Schaut, wir sind wieder da und endlich unabhängig? Naja, in den USA sind sie nun bei einem unabhängigen Label, einem Indie-Label halt.
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4) Rap-Murr-Phobia (The Fear Of Real Hip-Hop)
von Keith Murray
["Rapmurrphobie (Die Furcht vor wahrem Hip-Hop"]
-> 2007: US-HipHopper, zurecht unbekannt in Deutschland. Soll Rap-Murr-Phobia etwa eine Anspielung auf das Wort "homophobia" sein???
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5) Phunk Shui
von John Oates
-> 2002: drei Delikte des britischen Soul-Pop-Rockers John Oates, der als Teil des Duos Hall & Oates in den 80ern und dem Hit "Maneater" groß herauskam. 1. sollte man nie das Wort "Feng Shui" in einen Albumtitel einbauen, da das Album zusätzlich eine eklige Lasur Spiritualität und Uncoolness (die Lehre Feng Shui ist was für Pseudo-Asien-Fans und für reiche Langweiler) bekommt. 2. Funk Shui statt Feng Shui. Oh ja, du bist ja soooo funky! 3. Zusätzlich zu dem bösen Wortspiel wird auch noch "Funk" zum ach so umgangssprachlichen "Phunk". Oh ja, du bist ja soooo jung geblieben! Nee. Boah, nein! Das ist aber nun wirklich der Gipfel der Kotze!

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UNCOOL / PATHETISCH / LANGWEILIG

Noch ein Special: außerordentlich pathetisch geraten immer die Titel der Alben von Goethes Erben. An sich ist der Name der dunklen gothischen Band, die laut Wikipedia (link!) die Musikgenres Neue Deutsche Todeskunst (sic!), Avantgarde, Rock und Elektropop bediene, ja bereits peinlich. Aber die Albumtitel sind es noch mehr. Vorhang auf für...
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1) Das Sterben ist ästhetisch bunt
-> 1992
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2) Tote Augen sehen Leben
-> 1994 veröffentlicht
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3) Schach ist nicht das Leben
-> 1997
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4) Kondition: Macht! – Das Musikwerk
-> 1999
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5) Nichts bleibt, wie es war
-> 2001

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UNLUSTIG / DÄMLICH / UNSINNIG

1) Scratch Came, Scratch Saw, Scratch Conquered
von Lee 'Scratch' Perry
["Schramme kam, Schramme sah, Schramme siegte / eroberte"]
-> 2008: eine Dub/Roots-Reggae-Größe. Bezieht sich auf Gaius Julius Caesar berühmten Satz "Er kam, sah und siegte", also auf "Veni, vidi, vici".
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2) Nuttin' But Funk
von Detroit Grand Pubahs
["Nix außer Funk"]
-> 2008: funky Techno. Schon wieder regiert der Funk. Aber...iiih, was wäre das für eine Welt, wenn es nur Funk gäbe?!
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3) Love, Peace And Vollgas
["Liebe, Frieden und Full Throttle"]
-> 2001: österreichischer Schlager. Muss man noch irgendwelche Worte über den selbsternannten "Anton aus Tirol" verlieren? Ich denke...nicht.
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4) All The Best Cowboys Have Chinese Eyes
von Pete Townshend
[Wörtlich: "All die besten Kuhjungen haben chinesische Augen"]
-> 1982: Rock + New Wave + Spoken Words. Laut Wikipedia (link!) verwies der Brite, Gitarrist und Chef der (Hard-/Art-)Rockband The Who mit dem gut gemeinten, aber echt bescheuert klingenden Albumtitel auf "chinesische Augen", die Menschen haben könnten, wenn sie einsam sind, sodass aus ihren Augen "Schlitzaugen" werden würden. So etwas wie "Boys DO cry". Oder, um freier zu sein, aber am Titel zu bleiben: "Selbst die stärksten Männer, selbst Cowboys, können sich einsam fühlen".
Auch steht dort, dass Townshend nachträglich gesagt haben soll, dass er sich selbst für diesen Albumtitel die Auszeichnung "Stupid Title of the Year" gegeben hätte, hätte es so einen Preis tatsächlich gegeben. Erfrischend selbstironisch, dieser Mann!
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5) How You Sell Soul to a Soulless People Who Sold Their Soul?
von Public Enemy
["Wie verkaufst du eine Seele an ein seelenloses Volk, das seinerseits dessen Seele verkauft hat?"]
-> 2007: wir hören mit einer der einflussreichsten US-HipHop-Bands auf, mit der ich auch diesen Post angefangen habe. Wir haben ja bereits erfahren, dass Public Enemy nicht nur auf politische Vermittlung über Musik stehen, sondern auch auf abgefahrene Wortspiele in Albumtiteln.
Dieser Titel soll vermutlich eine Metapher für das amerikanische Volk darstellen, das ihre Werte verraten hat und nun vor sich hindarbt. "You" steht vielleicht für Public Enemy selbst oder für idealistische Politiker (wir befinden uns zeitlich noch im von Bush Jr. regierten Amerika), die vor einer großen Herausforderung stehen, was das Senden von Botschaften angeht. Aber auch der Titel ist eine komplette Herausforderung, diese zahlreichen Gleichklange durch "soul" und sold" sind echt nervig und bemüht polemisch.
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Mittwoch, 11. August 2010

Kürze, Würze und so (Kurzfilme) Vol.9



"Howard" von Julia Pott.

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Es ist mal wieder an der Zeit, einen Kurzfilm zu posten. Dieser hier ist echt schön gezeichnet, Julia Potts "Howard"...

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Howard from Julia Pott on Vimeo.

Do you remember when we met? You were brilliant, witty, gorgeous to look at...something's changed.
Film by Julia Pott,
Voice Over by Carolyn Saint Pe,
Sound Design by Danny Boyle,
Music by Walter,
Assistant Animator Robin Bushell,
Produced at the Royal College of Art 2010
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Tagversüßer des Tages Vol. 271



PVT mit "Window".

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Früher hieß die Band, die eine Art Electro-Math-Postpunk-Indie Rock spielt, also frickelige, leicht komplexe und doch hypnotische und zupackende Musik, Pivot. LAUT.de-Plattenrezensent Matthias Manthe (link!) fasste ihren Musikstil in der aktuellen Plattenkritik gar als "SciFi-Synth-Math-Postpunk-Glitch-Postrock" zusammen, oder als "Synthie-Postrock". :D Aber aufgrund eines Rechtsstreits musste sich das australische Trio namentlich verändern und hat dann einfach die Vokale weggelassen, ähnlich wie bei MGMT.
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Allerdings machen sie es sich auf englischsprachigem Wikipedia-Terrain (link!) dadurch nicht unbedingt einfacher. PVT kann als Abkürzung

- Im Fachgebiet der Physik für
pressure, volume and temperature (Druck, Volumen, Temparatur) in der sogenannten Zustandsgleichung (fragt mich nicht, was das genau ist) stehen;

- Ebenso für (Pvt) Ltd, was für "private limited company" in Großbritannien und dem Commonwealth (Fachgebiet Anglistik / Recht);

- Für den
Photovoltaic thermal hybrid solar collector (photovoltaische thermale Hybrid-Solaranlage);

- Für Polyvinyltoluen, einem organischen Polymer (Fachgebiet Chemie)

- Für
Price and Volume Trend (Indikator bei der sogenannten Technischen Analyse, Fachgebiet Wirtschaft);

- Für
Private, dem niedrigsten Rang in der Militärshierarchie im englischen Sprachraum (vergleichbar mit dem Soldaten);

- Für, ähm, "Psychomotor vigilance task" (Psychomotorische Wachsamkeitsaufgabe), bei Experimenten in der Psychologie;

- Für "Parallel vote tabulation" (parallele Stimmenaufgliederung) in der Wahlforschung, Fachgebiet Politikwissenschaft;

- Und für die Krankheit "Portal vein thrombosis" (portale Venenthrombose, Fachgebiet Medizin).


Habe gerade mal etwas geschlaumeiert... :D
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"Window" ist eine Singleauskopplung aus dem dritten Album Church With No Magic (2010), das erste unter der neuen Abkürzung PVT. Das irgendwie nervös wirkende Video im Musikstudio drehte der Regisseur Clemens Habicht.

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PVT - Window (formerly Pivot) from Warp Records on Vimeo.

Download 'Window' for free here - http://pvtpvt.net

Track taken from "Church With No Magic", out now on Warp Records - http://pvtpvt.net/shop/

Directed by Clemens Habicht

PVT were formerly Pivot.

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Dienstag, 10. August 2010

Meine Schwarze Liste der Bands und Künstler/innen



Kommt mir nicht in die Tüte: Bands und Künstler/innen, die ich musikalisch so gar nicht mag.
Bands oder Solo-Künstler/innen, deren Songs ausnahmslos nicht gut gefunden werden. Hat auch meist nur mit der Musik zu tun, nicht mit dem / den Künstler/innen / Bands. Außer beim fürchterlichen NS-Metal.

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Diese (nicht unbedingt vollständige) Liste hat übrigens keine Reihenfolge. Und es gibt keine Erläuterungen oder Kommentare zu jedem einzelnen. Und versucht ja nicht, mich bei eine dieser Bands und Künstler/innen umzustimmen. Gelingt nämlich nicht, denn ich bin, was Musik und Musiker angeht, wahnsinnig stur! :D
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UPDATE 13/08/10
Danke für deinen Kommentar, Herr/Frau Anonym! Habe meine Liste gleich ausgebessert und mit Mark 'Oh und Von Spar bereichert...
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01) The Strokes

02) Morrissey / The Smiths

03) Marquess

04) Johnny Cash

05) Tocotronic

06) Mercury Rev

07) Lostprophets

08) Billy Talent

09) Black Rebel Motorcycle Club

10) Bob Dylan

11) Autechre

12) Happy Mondays

13) The Stone Roses / Ian Brown

14) Justin Bieber

15) Scooter

16) Basshunter

17) Burzum

18) Death In June

19) Current 93

20) Manowar

21) AC/DC

22) Guns N' Roses

23) Rage Against the Machine

24) The Polyphonic Spree

25) Tool

26) Art Brut

27) Aloha From Hell

28) Bullet For My Valentine

29) Clinic

30) Liars

31) Katie Melua

32) Ke$ha

33) Cobra Starship

34) The Disco Boys

35) Nickelback

36) Hadouken!

37) Daughtry

38) Mark 'Oh

39) Die Goldenen Zitronen

40) Blumfeld / Jochen Distelmeyer

41) Fleet Foxes

42) Massiv

43) Cherona

44) Flogging Molly

45) Seether

46) Luxuslärm

47) Giant Sand / Howe Gelb

48) Scorpions

49) Mumford & Sons

50) Fever Ray

51) Jimmy Eat World

52) Polarkreis 18

53) Nightwish

54) 30 Seconds To Mars

55) Silbermond

56) Joanna Newsom

57) Bonnie 'Prince' Billy

58) Jack Johnson

59) Coheed & Cambria

60) Bat for Lashes

61) Kate Bush

62) Willie Nelson

63) Archive

64) Apocalyptica

65) Apotygma Berzerk

66) Unheilig

67) Volcano Choir

68) Within Temptation

69) Lützenkirchen

70) Angerfist

71) Enya

72) Claudia Koreck

73) Mark Medlock

74) Daniel Schuhmacher

75) Tokio Hotel

76) Von Spar

77) Status Quo

78) Adoro

79) Wilco

80) Carpark North

81) Klez.E

82) Garish

83) Fady Maalouf

84) Amy Macdonald

85) Chris Liebing

86) KISS

87) Helene Fischer

88) DJ Ötzi

89) The Baseballs

90) The Boss Hoss

91) Hank Williams

92) Celtic Frost

93) The Datsuns

94) Mayhem

95) Soulja Boy

96) Fabian Buch

97) Iyaz

98) Okkervil River

99) Frittenbude

100) HGich.T (link!)
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Tagversüßer des Tages Vol. 270



Erykah Badu feat. Rick Ross mit "Window Seat Pt. II".

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Oder auch: "Window Seat (Remix) + Turn Me Away (Get MuNNY)", wie es u.a. (link!) heißt. Denn auf den Remix mit dem US-Rap-Schwergewicht Rick Ross folgt die zweite Single "Turn Me Away (Get MuNNY)".
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Zur Erinnerung: das Musikvideo stellt die Fortsetzung des kontroversen Musikvideos zum von Erykah Badu selbst gedrehten "Window Seat" (Co-Regie: Coodie & Chike; Produktion: Kareem Johnsondar; oberes Video), wodurch Badu damals 500 Euro der örtlichen Polizei Strafe zahlen musste wegen "Belästigung der Allgemeinheit".
Der Grund der Kontroversität: sie zog auf dem Dealey Plaza in Dallas, Texas darin nicht nur nach und nach blank, was eine Referenz an Matt & Kims "Lesson Learned"-Video war, sondern simulierte auch die Erschießung Kennedys 1963 durch Lee Harvey Oswald.
Allerdings wurde das Blut, ähnlich wie in der jugendfreien Version des Die-Ärzte-Videos zu "Junge", nachträglich blau gefärbt. Und fließt wie so manch eine Animation im Kanye-Video zu "Good Life".
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Hier im Sequel zu "Window Seat" (unteres Video) geht es weniger drastisch zu, obwohl das Ende dann doch auf kriminelle Absichten hinausläuft. Hier wird eine nächtliche Autofahrt gezeigt, und Rick Ross spielt mit. Auch für dieses Video war Erykah Badu Hauptdarstellerin und Regisseurin in Personalunion, dazu produzierte sie "Window Seat Pt. II".

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Erykah Badu "Window Seat" from triggerhappy on Vimeo.

Erykah Badu
"Window Seat"

Director: Erykah Badu
Co-Director: Coodie & Chike
Producer: Kareem Johnson
Creative Control

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Window Seat Pt. II -Erykah Badu ft. Rick Ross from Centric TV on Vimeo.

World premiere of Window Seat Part II featuring Rick Ross. Produced and Directed by Erykah Badu in Dallas, Texas on May 27th, 2010AD.

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Montag, 9. August 2010

Nachtrag zum Café-Ludwig-Abend (07.08.10)



Diesmal: kein Vollkotzen der eigenen Hose, kein wirklich sinnloses Besäufnis. Gemeint ist der August-Termin der "Gay Disco" im Tanzcafé Ludwig (07. August 2010).

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Dafür Vorglühen zu dritt (meine anderen zwei Mitbewohnerinnen waren nicht da) bei mir daheim: der supernette Preciosa war da, die schüchterne Labertasche namens Kim auch. So gab es Rot- und Weißwein, "Bit Copa" (die Alternative zur Beck's-Version von "Green Lemon") und diverses Mampfzeug.
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Um Viertel vor 12 ging es ab zum unweit entfernten "Tanzcafé Ludwig". War was los? Naja, eher nicht. Wir dachten zuvor, wir kämen zu spät. War aber nicht der Fall. Aber ab Viertel nach 12 füllte sich so langsam der Laden. Der Abend war OK.
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Mir fällt irgendwie nichts mehr ein, weil nicht viel spektakulär Aufregendes oder Neues passierte. Allerdings war ich nicht allzu betrunken, d.h. ich kann mich noch an vieles erinnern.
Betrunkenheitsskala: 3,5 von 10.
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Lieblingssongs der 31.Woche (02. - 08.08.10)



01 (01) Janelle Monáe – Say You’ll Go
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02 (04) Hurts – Wonderful Life
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03 (07) Janelle Monáe – Locked Inside
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04 (WE) Kanye West feat. Dwele – Power
[So kraftvoll (siehe Songtitel) hat man ihn schon lange nicht mehr gehört: "Power" (link!) klingt weitaus cooler und spannender und gelungener als die von Autotune so verseuchten Singsang-Tracks aus dem Vorgängeralbum 808s & Heartbreak (2008): das dazugehörige fünfte Album zur Single soll im November herauskommen, auch wenn noch kein Albumtitel feststeht. Was aber feststeht, ist, dass es wieder mehr Raps und mehr handfeste Beats gibt, wie man auf "Power" hören kann. Könnte auch Teil eines Soundtracks sein.]
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05 (17) Marteria – Endboss
[Nächster Rapper, diesmal aus Deutsch-e-Land: Marteria (Marten Laciny) ist toll, einfach toll! "Endboss" ist in gewisser Weise ein autobiografischer Abriss seiner bisherigen Biografie, und das alles als eine Runde in einem Jump 'N' Run-Spiel umgesetzt. Mit Retro-Game-Sounds à la Super Mario Bros.. Genial und charmant!]
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06 (NEU) Aloe Blacc – Femme Fatale
[Kein Rapper, aber ein Neo-Soul-Sänger: Aloe Blacc wurde in Los Angeles geboren und ist hierzulande verdammt unbekannt. "I Need A Dollar" konnte aber schon mal sogar Teile der SPEX-Redaktion vor ein paar Monaten begeistern, mich hingegen auch, wenn auch nicht so sehr wie das weniger poppige, aber wunderschön melancholische "Femme Fatale", in der der Erzähler über das Leid erzählt, das ihn zwecks eines Männer mordenden Vamps plagt. Liebe kennt sie nicht.]
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07 (03) Janelle Monáe – Cold War
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08 (08) Janelle Monaé feat. Of Montreal – Make The Bus
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09 (WE) Menomena – TAOS
[Endlich in den TOP10: das leicht experimentelle Indie-Rock-Stück "TAOS" aus Mines (2010) des Portlander Trios Menomena. Macht Spaß und ist weniger verkopft als so manches vor sich hinwaberndeDream-Pop-Stück des Vorgänger-Albums Friend & Foe (2007).]
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10 (NEU) Professor Green feat. Ed Drewell – I Need You Tonight
[Wirklich clever, INXS zu sampeln: der Newcomer-Rapper Professor Green und seine Single (link!) sind super eingängig!]
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Tagversüßer des Tages Vol. 269



Professor Green feat. Ed Drewett mit "I Need You Tonight".

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Die nächsten zwei süßen Engländer (nach Plan B und Mark Ronson): Der eine heißt eigentlich Stephen Manderson und uneigentlich Professor Green. Natürlich ist Green kein Professor, aber andererseits ist er auch älter, als er aussieht. Ich hätte ihn auf 20 getippt, dabei ist der Protegé von Mike Skinner und der Ex-Tour-Support von Lily Allen (die ihn auf der zweiten Single "Just Be Good To Green" featuret) bereits 26 Jahre alt! Sein Debütalbum Alive Till I'm Dead (2010) kam Mitte Juli bereits in England heraus. Und, irgendwie süß: seine Rap-Stimme ist für einen Rapper erstaunlich hoch, höher als die seiner Kollegen Dizzee Rascal, Plan B, The Streets, usw.
Sein Markenzeichen sind zum einen das Hals-Tätowierung mit den Initialien seines Künstlernamens und zum anderen die große Narbe, ebenfalls am rechten Hals entlanggehend, die aus einer Schlägerei resultierte. In dieser wurde er, angeblich den Streit nicht angefangen, durch eine Flasche mit zerbrochenem Flaschenboden verletzt. Die Verletzung hatte er sich nur wenige Tage nach der Tattoo-Stecherei zugezogen.
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Der andere heißt Ed Drewett und ist ein Pop- und R&B-affiner Singer/Songwriter (link!), der zwar bei EMI Virgin Records unter Vertrag ist, jedoch noch kein eigenes Album oder eine Single draußen hat. Die kommende Single wird aber wohl "Champagne Lemonade" heißen. Er machte 2007 in einer britischen Talent-Castingshow mit, gewann diese aber nicht.
Doch dank der Tatsache, dass er das Feature für Professor Greens "I Need You Tonight" war, das auf einem genialen Sample des INXS-Hits "Need You Tonight" basiert, wurde Ed schlagartig bekannt. Denn die Single schaffte es bis auf Platz 3 der britischen Charts und konnte sogar in den japanischen Single-Charts Platz 14 ergattern!
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Das Musikvideo wurde von Henry Scholfield gedreht und zeigt einen Professor Green, der vergeblich um ein Girl wirbt, das nicht an ihn interessiert ist. Und alles führt zu Chaos und Alkohol.

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Professor Green Feat. Ed Drewett - I Need You Tonight
Hochgeladen von EMI_Music. - Entdecke weitere Musik Videos.
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Sonntag, 8. August 2010

Tagversüßer des Tages Vol. 268



ZYPZ mit "Walking Alone".

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Okay, der Bandname ist ziemlich cool: ZYPZ, ausgesprochen wie "spice". Und das Musikvideo, welches von, keine Ahnung, wem, gedreht wurde, ist es auch.
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Aber: braucht man/frau denn bitte schön noch so eine ach so coole, dahergelaufene Elektro-Pop-Band aus Berlin, obwohl es schon so viele von denen gibt, und die sich auch alle sound-technisch sehr ähneln?
Denn es gibt ja bereits Digitalism (okay, das ist jetzt eine Hamburger Band), Bodi Bill, Booka Shade / Kid Alex (ursprünglich aus Hamburg, nun Berliner), Modeselektor, Kissogram, und wie sie alle heißen. Mehr oder weniger bollernde Synthie-Sounds inklusive Gesang von Männern, die nicht wirklich schön singen können (wegen des fehlenden Vibratos)...oder wollen.
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Dieses Newcomer-Duo, das so klingen will wie die britischen Kollegen Zoot Woman - oder all die anderen 80s-Synthie-Retro-Popper - finde ich jetzt an sich nicht sehr spannend, eben weil - anders als beim britischen Pendant Hurts - das gewisse Etwas fehlt (z.B. die Wärme inmitten der kalten synthetischen Klänge). Ihre Musik ist, nun ja, höchstens ganz nett. Außerdem wollen sie auch vom "hippen" Kuchen etwas abhaben, denn, oh mein Gott, sind DIE aber stylisch! Das macht sie aber auch zu Musikern, die gerne von oberflächlichen Hipstern gehört wird, gerade von Berlin-Mitte-Girls und -Boys. Also wie gehabt: im "Osten" nichts Neues.
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Oh weh, der von den Gays so gern gehörte Electropop ödet mich in diesem Jahr und inzwischen genauso an wie Indie Pop/Rock. Weil jeder jeden in den jeweiligen Musikrichtungen nachäffen will, anstatt etwas wirklich erfrischend Neues hinzukriegen, ohne allzu offensichtliche Verweise auf die 80er-Jahre-Musik oder auf deren zahlreiche Epigonen.
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Und dann sind sie auch noch "Newcomer des Monats" der Musikexpress-Ausgabe 08/2010 (link!), auf der CD-Beilage war übrigens ein ähnlich mediokrer ZYPZ-Track, der "WTF" hieß. Naja, genug gebasht, es bleibt das wirklich gelungene Musikvideo der "Baalihnah": "Walking Alone" hat ein paar silberne animierte mehreckige und kugelige Raumkörper zu bieten, was das "outdoor" gedrehte Video durchaus sehenswert macht. Und gut angezogen sind
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ZPYZ - Walking Alone from The Band ZPYZ on Vimeo.

www.zpyz.de

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