Samstag, 20. Februar 2010

Tagversüßer des Tages Vol.183



Caribou mit "Odessa".

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

"Odessa" ist ein toller und schön vibrierender Elektro-Dance-Song. Er wird auf dem zweiten Album Swim (April 2010) von Dan "Caribou" Snaith zu finden sein.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können als Walter W. Wacht auf SPEX.de (link!):
"Soeben wurde das neue Musikvideo zur vorab als Gratis-MP3 veröffentlichten Single »Odessa« vorgestellt: Dabei wirkt der Clip wie das Sequel zum »Irene«-Video. Erneut lässt Snaith seine Musik von (alp-)träumerischen Landschaftsaufnahmen bebildern, hier wabert dichte Nebelsuppe durch winterliche Tannenwälder, durch den Tiefschnee waten Geissböcke – das Setting wirkt wie an David Lynchs und Mark Frosts mitten-im-Nirgendwo-Städtchen Twin Peaks geschult. Parallel zu den Naturimpressionen scheint es aber auch eine durchlaufende Geschichte zu geben: Eine vor Erinnerungen und Einsamkeit fliehende Frau verunglückt mitten im Nichts beim Sekundenschlaf mit dem Auto, entkommt nur knapp dem Tod im brennenden Autowrack."

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

CARIBOU - Odessa from Caribou on Vimeo.

--------------------------------------------------------------------

Donnerstag, 18. Februar 2010

Kürze, Würze und so (Kurzfilme) Vol.4

[Bild kommt morgen...]

"Vincent" von Tim Burton.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Den heutigen englischsprachigen Kurzfilm habe ich heute durch "Herrn Leo" entdeckt. Er empfahl ihn mir den während unseres gemeinsamen Mittagessens. Dieser kleene Film heißt "Vincent" und wurde vom legendären Regisseur Tim Burton ("Batman", "Edward mit den Scherenhänden", "Alice im Wunderland") gedreht. Dessen eigene und unverwechselbare Bildsprache, besonders bei seinen Animationsfilmen, sollte jedem bekannt sein. Der Mainstream kennt von all seinen rein animierten Stop-Motion-Kinofilmen eigentlich nur die Langfilme "Night Before Christmas" und "Corpse Bride".
--------------------------------------------------------------------

Doch hat Burton im Jahre 1982 auch das Animationsfilmchen "Vincent", das u.a. in der Kurzfilm-Sammlung "American Short Films" auf DVD enthalten ist, fabriziert. In dem geht es um einen siebenjährigen Jungen namens Vincent Malloy, der vom Schauspieler Vincent Price fasziniert ist und sich einbildet, selbst sein Idol zu sein. Realität und Traumwelt werden wechseln sich andauernd ab.
--------------------------------------------------------------------

Tim Burtons Idol Vincent Price spielte bis zu seinem Tod im Jahre 1993 in vielen Filmen mit, z.B. in "Die zehn Gebote" oder in Gruselfilmen wie "Das Kabinett des Professor Bondi" (Originaltitel: (House of Wax"). Spezialisiert hat sich Price vor allem - und das freut das Anglistenherz sehr - auf Verfilmungen von Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe. Dieser Schriftsteller wird in "Vincent" ebenfalls zitiert (Zitate aus "The Untergang des Hauses Usher" und "Der Rabe"). Außerdem sprach Vincent Price den Gruseltext in Michael Jacksons "Thriller". Und wie schließt sich der Kreis nun? Tja, eine Sprechrolle erhielt Price auch für "Vincent". Richtig, der Erzähler von "Vincent" ist Vincent Price!

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------


"Vincent" Tim Burton

hiboul | MySpace Musikvideos
--------------------------------------------------------------------

Tagversüßer des Tages Vol.182

[Bild kommt morgen...]

Hot Chip mit "Playboy".

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Das war ihre allererste Single, die aus ihrem ersten Album Coming On Strong (2004) stammt. Electro-Soulpop ist das hier!
--------------------------------------------------------------------

WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON HOT CHIP
"Boy From School" (Vol.162) aus The Warning (2006)
"Over And Over" (Vol.174) aus The Warning (2006)
"Colours" (Vol.177) aus The Warning (2006)
"Ready For The Floor" (Vol.178) aus Made In The Dark (2008)
"One Pure Thought" (Vol.180) aus Made In The Dark (2008)

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------


Hot Chip - Playboy
Hochgeladen von popefucker. - Entdecke weitere Musik Videos.

--------------------------------------------------------------------

Mittwoch, 17. Februar 2010

Höllentage im Glück



Die letzten Tage (12. - 16. Februar 2010) meines langen Wochenendes waren ein Graus.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Zunächst erstmal muss die Überschrift dieses Blogeintrags erklärt werden. Aaaalso:
Der Titel bezieht sich auf Mark Oliver Everetts tragikomischer Autobiografie "Glückstage in der Hölle" (link!). Everett ist eigentlich der Kopf der Band Eels und verarbeitet in seinem viel gelobten Buch, das weitaus harmloser auf Englisch "What the Grandchildren Should Know" heißt, sein bisheriges Leben, besonders die vielen tragischen Todesfälle in seiner Familie, die ihn auf dem Höhepunkt seiner ruhmreichen Karriere heimgesucht haben und ganz unmittelbar aufeinander folgten.
--------------------------------------------------------------------

Ich habe zwar in den letzten Tagen keinen Tod eines Familienmitglieds erfahren, doch konnte ich keine adäquatere Überschrift für mein missratenes Wochenende finden als die Umdeutung des Titels von Mark Oliver Everett. Man könnte mir jetzt natürlich Wichtigtuerei und Heulsusigkeit vorwerfen, aber das ist mir jetzt einfach mal egal. I don't give a fuck about all the opinions you have. Die Kommentare würde ich nicht lesen.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Ich hatte mich schon zuvor vor diesem Wochenende gefürchtet, weil ja nicht nur der Valentinstag am allseits bekannten 14.02. stattfand, sondern unmittelbar darauf der Rosenmontag und der Fasnachts-Dienstag (15. und 16.02.) in diesem Jahr ihr Unheil suchen wollten. Während der V-Tag zum 22. Male wieder einmal Kummer hervorrufend vor Augen führte, wie erfolglos mein Liebesleben bisher gelaufen ist (Beziehungen: null), nervte mich das Brimborium des Faschings dank R-Tag und F-Nacht einfach nur.
--------------------------------------------------------------------

Diese Tage sind mit den "Höllentagen" gemeint, wohingegen "Glück" ausdrückt, dass der Zweck dieser Kommerztage ja eigentlich ist, in Zweisamkeit oder Mehrsamkeit ein Gefühl von Gemeinschaft und Optimismus zu zelebrieren. Das alles ist ja gut gemeint, aber was aus dem Tag der Liebenden und der Zeit der Jecken mittlerweile, also im Jahre 2010 geworden ist, stößt einem doch unangenehm auf, oder etwa nicht?

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Seit der fünften Klasse bin ich alles andere als ein Fan von Karneval / Fasching / Fasnacht / Fasnet. Das gezwungene Spaßhaben, die Kommerzialisierung von Verkleidung und Buntheit, welche sich eine ganze "fünfte Jahreszeit" lang erstreckt, also das Ausgeben von massig viel Geld, um im Kollektiv zu grölen, zu saufen, zu fressen, zu schunkeln und in die Ecke zu pissen, stinkt.
--------------------------------------------------------------------

Gegen diese kollektive Heuchlerei kommt nicht einmal der Valentinstag an, der weniger "in your face" ist, den ich selbst aber noch nie mit jemandem, mit einem Partner, ausleben konnte. Die 24 Stunden Rosa-Brillen-Feeling kenne ich nicht. Dumm, irgendwie. Aber so musste ich auch nie extra Geld ausgeben, um jemandem etwas zu schenken.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Ich fuhr am Freitag heim und blieb bis heute Morgen (also bis Mittwoch) bei meinen Eltern. Ich blieb durchschnittlich länger dort als bei meinen Visiten zuvor. Einerseits musste ich für meine Mutter Bewerbungskram erledigen, ihr quasi beim Bewerben für einen neuen Job helfen, andererseits brauchte ich...ganz einfach Geld.
--------------------------------------------------------------------

Es gab nur wenige Höhepunkte, die es zwischen dem Freitag und dem Dienstag gab. Zum Einen wäre die am Freitag stattgefundene Premiere der neu restaurierten Fassung des visionären Stummfilmklassikers "Metropolis" aus dem Jahre 1927. Was an der arte-Liveschaltung (link!) zur Berlinale so besonders war, wo eben Metropolis 2.0. aufgeführt wurde, steht hier (link!). Supi war's!
--------------------------------------------------------------------

Dann wurde die erste Staffel von "Nip / Tuck" (link!) auf DVD zu Ende geschaut. Ich liebe diese US-Serie, sie ist so clever, so unterhaltsam, und vergisst auch nicht die Abgründe und tragischen Momente. Die zweite Staffel von "Nip / Tuck" muss bald her!

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Ansonsten war ich von der Online-Peripherie ziemlich abgeschnitten und konnte nur per Handy einen teuren Hauch WWW erleben. Auch nervten meine Eltern in gewisser Weise, noch mehr nervte aber die Einsamkeit in Kreuzwertheim. Dieses verschissene Großkaff hatte nichts zu bieten, außer eben den Rosenmontagsumzug zuletzt. Niemand, mit dem ich noch groß zu tun habe, wohnt dort noch. Auch auf dem anderen Ufer, in Wertheim nämlich, hätte ich lange suchen müssen.
--------------------------------------------------------------------

Die wenigen SMS-Dialoge waren auch nicht zufriedenstellend, weil ich den jeweiligen Dialogpartner mit meiner Jammertal-Stimmung früher oder später auf die Nerven gegangen war. Jemanden aus der Ferne daten wollte ich auch nicht, ich war einfach zu schlecht gelaunt. Und mit dem Auto meines Vaters herumzucruisen empfand ich wegen der winterlichen Witterungsverhältnisse als zu gefährlich.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

So war ich dann ziemlich faul und verkroch mich in meinem Zimmer. Ich schaute TV, obwohl das Fernsehen sich an jenen Feiertagen von seiner noch unerträglicheren Seite zeigte. Ich hörte die wenigen MP3s auf meinem Handy, aber die Alben von Corinne Bailey Rae und Yeasayer konnten meine Negativstimmung nicht dauerhaft begleiten oder sanft positivieren. Ansonsten schlief ich viel. Wann immer es ging.
--------------------------------------------------------------------

Ansonsten war ich kaum draußen, machte keine Spaziergänge, war nur dann in der frischen Luft, um mit meinen beiden Elternteilen getrennt einzukaufen (siehe Foto). Ganz toll. Die restliche Zeit las ich mich durch alte Musikzeitschriften oder aß etwas. Etwas? Hmm, naja. Ich hatte während der ungenutzten Tage leider wieder zu viel Ungesundes gegessen.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Wie gut, dass heute alles Faschingmäßige endlich vorbei ist. Aschermittwoch, die Politiker haben ihren Senf dazugegeben. manch andere Leute haben auf diesen tagsüber gar verzichtet, wegen des Fastens natürlich. Viele, nur ich nicht, aßen Fisch oder kurierten ihren Kater (Schadenfreude!). Und nun bin ich endlich wieder in Würzburg. Hoffentlich vergehen in den nächsten Tagen Miss Melancholie und Misses Unzufriedenheit. Vielleicht werden sie dann einfach wieder für kurze Zeit von Alkohol fortgespült.
--------------------------------------------------------------------

My Heavy Rotation Vol.40



Was ich in den letzten Tagen gehört habe:

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

- Yeasayer
[The same procedure as last week (link!).]
--------------------------------------------------------------------

- Corinne Bailey Rae

[The same procedure as last week (link!).]
--------------------------------------------------------------------

- Massive Attack
[Das ganze Album Heligoland (2010) wurde gehört. Es ist überraschend gut geworden! Herausragend: "Babel" feat. Martina Topley-Bird, "Girl I Love You" feat. Horace Andy, "Flat Of The Blade" (Tagversüßer des Tages Vol.179, link!) feat. Guy Garvey und "Paradise Circus" feat. Hope Sandoval.]
--------------------------------------------------------------------

- Spoon
[Spoons aktuelle Single "Written In Reverse" und die dazugehörige B-Seite "Mean Red Spider" wurden gehört. Ersteres Lied stammt aus dem rauer gewordenen Album Transference (2010), das ich leider noch nicht besitze. Und dann wurden noch ältere Songs von Spoon gehört...]
--------------------------------------------------------------------

- Randy Newman (Vor kurzem erst entdeckt!)
[Das ziemlich gute "I'll Be Home" aus Little Criminals (1977) und das okaye "I'm Dead (But I Don't Know It)" aus Bad Love (1999) wurden gehört. Ich habe das erste Mal in den letzten Tagen etwas von Randy Newman bewusst gehört und finde es gut!]
--------------------------------------------------------------------

Lieblingssongs der 6.Woche (08. – 14.02.10)



01 (NEU) I Am Kloot – Deep Blue Sea
[Die ersten drei Plätze stehen in gewisser Weise für den "Blues", den ich letzte Woche empfand. Die Melancholie (link!) war allgegenwärtig. Das betrübteste Lied ist "Deep Blue Sea" gewesen. Von den drei Briten von I Am Kloot. "Deep Blue Sea" ist eine B-Seite und befindet sich u.a. auf B (2010), I Am Kloots Sammlung von B-Seiten, Live-Tracks, Demos und Raritäten. Die Stärke dieser Nummer 1 liegt in der Einfachheit der Songstruktur. Der Song kommt ohne musikalischen Schnickschnack aus und trifft einen mitten ins schwermütige Herz. Ja, das können sie wirklich gut, die Leutz von I Am Kloot!]
--------------------------------------------------------------------

02 (01) Corinne Bailey Rae – I’d Do It All Again
--------------------------------------------------------------------

03 (WE) Kasper Bjørke – Young Again
[Wiedereinstieg in die TOP10!]
--------------------------------------------------------------------

04 (NEU) Yeasayer – Mondegreen
[Letzten Montag wurde endlich ODD BLOOD (2010), das zweite Album von Yeasayer, gekauft. Es ist jedoch erstaunlich und auch etwas enttäuschend, dass es nur (!) zwei von insgesamt zehn Tracks in die obersten zehn Ränge geschafft haben. "Ambling Alp" ist letzte Woche nach acht Wochen rausgepurzelt.
Auch Platz 2 der vorletzten Woche, "O.N.E.", ist tief und aus den TOP10 herausgefallen. Qualifiziert haben sich trotz der starken Song-Konkurrenz aber das frivole "Mondegreen", das an TV On The Radio erinnert. Ebenso "Madder Red" auf Platz 6, das eher an 80er-Synthie-Pop erinnert.]
--------------------------------------------------------------------

05 (03) Hot Chip – One Life Stand
--------------------------------------------------------------------

06 (NEU) Yeasayer – Madder Red
--------------------------------------------------------------------

07 (WE) Shout Out Louds – Fall Hard
[So circa erst nach dem fünften Durchhören wird aus dem nicht weiter störenden Normal-Rock-Lied eine Art fluffiger Ohrwurm. Aus Work (2010).]
--------------------------------------------------------------------

08 (NEU) Hot Chip – Take It In
[Ganz guter, aber nicht ganz so guter Track aus One Life Stand (2010) wie Platz 5.]
--------------------------------------------------------------------

09 (WE) Massive Attack – Paradise Circus
[Das Lied ist nicht nur wegen des sehr expliziten Musikvideos toll. Ehrlich gesagt, kann man "Paradise Circus" - Track aus Heligoland (2010) - eigentlich nur ohne ablenkenden Bebilderungen und unterbrechenden O-Tönen dieser einen P-Darstellerin außer Dienst wirklich genießen, da es an sich schon wahnsinnig sinnlich geraten ist. Featuring Hope Sandoval.]
--------------------------------------------------------------------

10 (06) Corinne Bailey Rae – Are You Here
--------------------------------------------------------------------

Tagversüßer des Tages Vol.181



The Big Pink mit "Velvet".

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

So, ich bin nach den vielen Tagen, die ich seit dem Freitag, dem 12.Februar, seit dem verfassten tausendsten Blogeintrag, pausiert habe, wieder da. Auch nachdem ich lange keinen Tagversüßer des Tages hatte, gibt es nun wieder einen.
--------------------------------------------------------------------

In den letzten sieben Tagen war ich von Melancholie geprägt und von Missmut geplagt. In diesem Blogeintrag (link!) stehen die Gründe. Mit der meisten Musik, die im sogenannten Musikfernsehen während des Valentinstags und der Faschingsfeiertage lief, konnte ich nur wenig bis nichts anfangen. Gut, dass MTVIVA mittlerweile fast nur noch enttäuschen und selten überraschen, ist ja nichts Neues:
--------------------------------------------------------------------

Musikalische Grausamkeiten, also schlimme Singles von Cobra Starship, Iyaz, Ke$ha, Three 6 Mafia, AC/DC, Musik-Retorten-Frau Alexandra Burke (wegen X Factor), Musik-Retorten-Mann Dominik Büchele (wegen DSDS), Fettes Brot („Jein 2010“ ist leider schlimm!). Auch sind es schlimme Singles von ein Drittel von Bro’Sis (Giovanni und Ross Antony), Jason Derulo, Nena, Owl City, Revolverheld, Timbaland feat. Katy Perry, Nickelback, Xavier Naidoo, Sportfreunde Stiller und Unheilig.
--------------------------------------------------------------------

Und dann gibt es noch Mittelmäßigkeiten - d.h. Geht-so-Sachen - von OneRepublic, Pitbull (nicht so schlimm trotz Akon als Feature), Sean Paul, Die Atzen und Amy Macdonald. Von allen Newcomern und neuen Musikvideos fand ich nur Rihannas „Rude Boy“ gut. Und wenn ich bereits eine Rihanna-Single für besser als den Rest befinde, dann muss das schon was heißen!

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

Worauf ich hinaus will, ist, dass ich in den letzten Tagen älterer Musik, damit ist bereits 2009er-Musik gemeint, empfänglicher war als für den neuesten Scheiß (hier: Scheiß im Sinne von Scheiße). Was sich anbot, war „Velvet“ von den zwei Engländern The Big Pink. Als ihr Album A Brief History of Love im September letzten Jahres herauskam, fand ich von den paar Singles nur „Dominos“ toll. „Stop The World“ kenne ich bis heute nicht, „Too Young To Love“ war OK aber nicht mehr, und „Velvet“ war mir anfangs zu träge, zu matschig klingend.
--------------------------------------------------------------------

Anscheinend war ich aber zuvor nie in der richtigen dunklen samtigen Stimmung. Im derzeitigen melancholischen Zustand finde ich den Neo-Shoegaze-Indie von The Big Pinks „Velvet“ nun ziemlich ansprechend. Naja, das ist noch untertrieben: Die Single „Velvet“ hilft mir und meiner momentanen Befindlichkeit sehr! Erst in der Stimmung entfaltet „Velvet“ seine unterirdisch brodelnde Faszination. Ziemlich geil gerade!
Das teils traumwandlerische, trübsalblasende und deswegen sehr passende Musikvideo drehte der Regisseur Rob Hawkins.

--------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------

The Big Pink - Velvet on MUZU
--------------------------------------------------------------------