Leo und ich hatten uns an den Vorbereitungen zu der Feier zum indischen Unabhängigkeitstag beteiligt (15.August 1947). Am Maria Himmelfahrt / 15.August fand diese Feier statt, die zwei Tage zuvor hatten wir damit verbracht, zwei Banner dafür zu erstellen. Im zweiten Blogeintrag wird es dann um das Fest an sich gehen...
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Durch Leo hatte ich vor über einem Jahr Anoop (links auf dem Foto) kennengelernt: ein Biologie-Doktorand, der aus Indien kommt, jedoch seit ein paar Jahren hier in Deutschland arbeitet. Ein lustiger Kerl. Anoop war einer der Hauptorganisatoren und eine der Moderatoren des Festes und hatte uns beide zuvor überreden können, bei dem Aufbau mitzuhelfen.
Und da war dann noch Elisabeth (auf dem Foto in der Mitte). Ich habe mit ihr gemeinsam, dass ihre beiden Elternteile auch aus einem asiatischen Land stammen, wohingegen sie selbst hier in Deutschland geboren wurde. Sie hat auch mitgeholfen und war am Samstag dann u.a. Teil der tollen Tanzauftritte.
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Zuständig waren wir für zwei Banner, die wir gestalten und dann in der Kirchhalle der katholischen St.Laurentius-Kirche in Würzburg-Heidingsfeld aufhängen sollten. Dort habe ich einmal aus Langeweile sogar das Klebeband zweckentfremdet, was man hier (link!) als "Kunstwerk" sehen kann.
Ich habe zwar keine Ahnung, warum man ausgerechnet das als Ort ausgewählt hat, aber...naja.
Wir entschieden uns, die zwei Banner nach den Farben der indischen Nationalflagge, der Tiranga, zu designen: orange/safran - weiß - grün (link!). Dazu dann das "Chakra", das Rad in der Mitte. Auf dem ersten Banner kam hin "63rd Indian Independence Day", auf dem anderen "Jai Hind", was so etwas wie "India will be victorious" bedeuten sollte. Die Schrift und auch das Chakra wurden extra auf DINA4-Seiten ausgedruckt, welche ausgeschnitten und auf die Banner aufgeklebt wurden.
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Für die zwei Banner kauften wir uns glatte weiße Tapete, die erstaunlich hochwertig und gut mit Farbe zu bestreichen war. Dann Dispersionsfarbe, Pinsel und Klebeband und Klebestifte. Die Erstellung der Banner dauerte weitaus länger als gedacht, ca. 2 Tage nämlich! Wir wollten uns einfach so viel Mühe wie möglich geben.
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Und dann mussten die Banner natürlich aufgehängt werden! Bloß war eine Sache nicht auffindbar. Ja, guckt mal auf den Titel dieses Blogeintrages: genau! Wo war die transparente Box mit den goldfarbenen Reißzwecken darin? "Have you seen some pins?" Mehr als 30 Leute in der Kirchhalle haben sich mit auf die Suche nach den verdammten Reißzwecken gemacht. Sogar eine Moderatoren-Durchsage wurde extra dafür gemacht, haha! Überall wurde nachgeschaut: zwischen den Rucksäcken, unter den Tischen, in den staubigsten Ecken. Denn ohne "pins" kein Aufhängen...
Nach gefühlten drei Stunden dann ein Aufatmen. Die Reißzwecke wurden versehntlich und unwissentlich vom Daddy von Elisabeth mit in dessen Auto genommen. *seufz*
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Mithilfe zweier Leitern, der wiedergefundenen Reißzwecken und vieler Inder wurden die Tapetenstücke dann endlich befestigt. Mir war auf der Wackeligeren der zwei Leitern zwar etwas mulmig, doch hatte ich das durchgezogen.
Das Endresultat oben auf den zwei Balken war sehr zufriedenstellend. :)
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