Montag, 21. April 2008
Musikempfehlung: Museum
Die Wegbeschilderungen aus meinem Geburtsort und dem meiner neun Jahre Gymnasium "Wertheim" mit dem (schön kritischen Anti-Schäuble-) Sticker auf dem Foto passen ziemlich gut zu der von mir vorgestellten Band namens Museum. Bitte so aussprechen: "mju-si-ömm" :)
Zwar kommen die vier Mitglieder aus Hamburg und Hildesheim, trotzdem trotzen sie dem mitunter aufdringlichen Deutschpoptrend der letzten paar Jahre und singen und texten stattdessen in englischer Sprache. Und das gar nicht mal so schlecht!
Sie heißen Martin, Tobias, Söhnke und Hagen. Altersmäßig sind sie zwischen 22 und 24 einzuordnen. Sie bezeichnen sich selbst laut Band-Infotext auf ihrer Homepage als "Deutschlands ungesignter Band", da bisher keine Plattenfirma, sei es Major- oder Indielabel, Bock hatte, sie unter die Fittiche zu nehmen. Somit sind sie im doppelten Sinne "indie"! Eigentlich ein Grund alles hinzuschmeißen, müsste man meinen. Jedoch denken sie gar nicht erst ans Aufgeben! Stattdessen versuchen sie es, auf Online-Wegen, den Indie-Rock-Interessierten dieser Welt ihre Musik zugänglich zumachen.
Mit großem Erfolg: auf last.fm gelten sie als eine der erfolgreichsten und meistgehörten Bands ohne Plattenvertrag! Wie sie das geschafft haben? Indem sie ihre zwei EPs "old firehand ep" und "exit wounds ep", ein Demosong und eine Radioversion von "for the very first time" kostenlos zum Downloaden auf ihrer Website gestellt haben! Außerdem kann man sie auf ihrer Myspace-Seite begutachten.
Ich kann ihre Musik nur schwer einordnen, weil mir mit den jungen Jahren noch die mögliche musikalische Vernetzbarkeit mit möglichen Referenzbands fehlt. Aber Slut und Radiohead konnte ich schon mal ein wenig heraushören. Ich bin begeistert!
Sympathische Eigenarten: alle Songtitel und begleitenden Texte/Informationen auf ihrer Homepage gibt es nur in der Kleinschreibung und von den 1638 Freunden (bald werden es mit mir 1639) sind mindestens acht davon namhafte Schriftsteller/Philosophen (aber leben die denn noch alle? *g*). Das macht sie gleich noch viel individueller!
Also wer auf den Geschmack gekommen, die sehr sympathische Band kennenzulernen, kann auf die folgenden Links gehen:
http://www.binarymuseum.net/museum.html (Homepage der Band)
http://www.lastfm.de/music/Museum
http://www.myspace.com/museummuseum
Mein erster musikjournalistischer Beitrag zu Weltfrieden und Erleuchtung ist somit geschafft. Juhuuuuu! :)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen