Das ist kein Scherz! :)
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Ich möchte zunächst eine Geschichte erzählen: Gestern lief ich das allererste Mal den ganzen Weg zu Fuß von der "UB" nach Hause. Es war 22:00 Uhr, d.h. Ende der Öffnungszeit werktags. Ich war alleine und wollte nicht auf den letzten Bus warten, der in 15 Minuten erst gekommen wäre und sowieso einen Riesen-Umweg gefahren wäre. Also lief ich. Und damit das nächtliche Heimlaufen noch unheimlicher wurde, habe ich während des Zählens der Straßenlaternen, an denen ich vorbeigelaufen war, das Massive-Attack-Album Heligoland gehört.
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Das wäre an sich nichts Besonderes, wenn mein Zuhause eines der supernahen Studentenwohnheime wäre, welche nur drei oder sechs Fußminuten von der Universität entfernt sind. Tümmi zum Beispiel kann sich, was das angeht, (noch) glücklich schätzen. Ich wohne aber auch nicht in den paar Wohnheimen mit 20 Lauf-Minuten Entfernung. Es hat gestern Abend ganze 55 Minuten bis zu "meinem" Wohnheim gedauert!
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Ja, ich wohne am (verpickelten) Arsch der Welt (namens Würzburg). Noch!!! Ich werde aber am Ende diesen Monats aus dem Wohnheim ziehen, in dem ich fast zwei Jahre lang gewohnt habe. Im ersten Semester musste ich noch mit dem Bus hin- und herpendeln - von Kreuzwertheim, eigentlich von der Bushaltestelle in Wertheim nach Würzburg, meiner Studienstadt.
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Mitte des zweiten Semesters entschied ich mich, "Herrn Leo" in sein Wohnheim wohntechnisch zu folgen, damit das lästige Pendeln dann ein Ende hatte. Ich bekam zwar schnell ein Zimmer, bemerkte aber genauso schnell, wie weit das Wohnheim von der "Philosophischen Fakultät I" (Englisch und Geschichte) und "II" (Gymnasiallehramt, Politik- und Sozialwissenschaft) entfernt ist.
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Zunächst wohnte ich eineinhalb Semester mit Achim (link!) zusammen, danach und bis jetzt mit Clemens (link!). Also habe ich bereits WG-Erfahrungen. Aber natürlich ist das etwas anderes, wenn man innerhalb eines Wohnheims eine Wohngemeinschaft pflegt. Der gravierendste Unterschied zu "normalen" WGs ist, dass man in Wohnheims-WGs keinen Einfluss hat, in welche Wohnung man gelangen wird und mit wem man diese teilen wird. Die Macht hat hier das "Studentenwerk Würzburg" (link!), der Verwaltungsapparat in Würzburg für Wohn-, Essens- und Finanzangelegenheiten.
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Vor fast drei Monaten erhielt ich dann einen Brief, den ich wohl irgendwie nicht gelesen hatte. Daraufhin kam die letzte Warnung bezüglich des Inhaltes des ungelesenen Briefes: Ich sollte dem Studentenwerk Würzburg Bescheid geben, ob ich weiterhin Wohnheimsmensch bleibe oder den Mietvertrag kündigen wolle.
Ich entschied mich spontan für letzteres, da ich wohl gleichzeitig an die manchmal nichts ausmachenden, aber oft nervigen langen zurückzulegenden Strecken zur Stadt und zur Uni gedacht hatte. Und weil es Zeit für eine Veränderung war.
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Zum Glück musste ich nicht lange suchen. "Chrissie", Englisch-Kommilitonin und gute Freundin von mir und "Tümmi", "Herrn Leo", etc., sagte, es würde vielleicht was frei werden in ihrer 3er-WG. Parallel dazu bekam ich zwei ähnliche Vielleicht-Angebote zwecks WG-Zimmer von weiteren Kommilitoninnen. Allerdings wurden bei den letzteren zwei die zwei "Vielleichts" zu einem "Geht leider doch nicht".
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Es schaut so aus: Ich werde spätestens zum letzten Tag der Kündigungsfrist am 31.März aus dem Wohnheim ausziehen müssen. Pünktlich zum Sommersemesteranfang am 1. April werde in die WG von Chrissie und der von mir kürzlich kennengelernten Anna einziehen. Beide haben mir ihr "OK" zum Einziehendürfen gegeben. Auch diejenige, deren Zimmer ich ersetzen werde, Caro nämlich heißt sie, habe ich bereits kennengelernt. Sie sind alle sehr liebe Menschen!
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Caro weiß jedoch noch nicht, ob ich nur für sechs Monate zur Zwischenmiete bleiben darf oder für immer. Das hängt davon ab, ob sie nach dem nächsten Semester weiter in dem Unternehmen bleiben wird, in dem sie ihr Praktikum vorhaben wird zu machen oder nicht. Macht aber nichts, die Hauptsache sind neue Erfahrungen, für kurz oder für länger spielt da eigentlich keine vordergründige Rolle.
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Und natürlich werde ich mit einem lachenden und einem weinenden Aug' "mein" Wohnheim verlassen. Habe neben meinen Mitbewohnern viele studentische Nachbarn kennengelernt und meine Freundschaft zu Leo sehr intensivieren können. Das wird also alles nicht so ganz einfach, es wird aber auf jeden Fall spannend werden.
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Ich möchte zunächst eine Geschichte erzählen: Gestern lief ich das allererste Mal den ganzen Weg zu Fuß von der "UB" nach Hause. Es war 22:00 Uhr, d.h. Ende der Öffnungszeit werktags. Ich war alleine und wollte nicht auf den letzten Bus warten, der in 15 Minuten erst gekommen wäre und sowieso einen Riesen-Umweg gefahren wäre. Also lief ich. Und damit das nächtliche Heimlaufen noch unheimlicher wurde, habe ich während des Zählens der Straßenlaternen, an denen ich vorbeigelaufen war, das Massive-Attack-Album Heligoland gehört.
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Das wäre an sich nichts Besonderes, wenn mein Zuhause eines der supernahen Studentenwohnheime wäre, welche nur drei oder sechs Fußminuten von der Universität entfernt sind. Tümmi zum Beispiel kann sich, was das angeht, (noch) glücklich schätzen. Ich wohne aber auch nicht in den paar Wohnheimen mit 20 Lauf-Minuten Entfernung. Es hat gestern Abend ganze 55 Minuten bis zu "meinem" Wohnheim gedauert!
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Ja, ich wohne am (verpickelten) Arsch der Welt (namens Würzburg). Noch!!! Ich werde aber am Ende diesen Monats aus dem Wohnheim ziehen, in dem ich fast zwei Jahre lang gewohnt habe. Im ersten Semester musste ich noch mit dem Bus hin- und herpendeln - von Kreuzwertheim, eigentlich von der Bushaltestelle in Wertheim nach Würzburg, meiner Studienstadt.
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Mitte des zweiten Semesters entschied ich mich, "Herrn Leo" in sein Wohnheim wohntechnisch zu folgen, damit das lästige Pendeln dann ein Ende hatte. Ich bekam zwar schnell ein Zimmer, bemerkte aber genauso schnell, wie weit das Wohnheim von der "Philosophischen Fakultät I" (Englisch und Geschichte) und "II" (Gymnasiallehramt, Politik- und Sozialwissenschaft) entfernt ist.
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Zunächst wohnte ich eineinhalb Semester mit Achim (link!) zusammen, danach und bis jetzt mit Clemens (link!). Also habe ich bereits WG-Erfahrungen. Aber natürlich ist das etwas anderes, wenn man innerhalb eines Wohnheims eine Wohngemeinschaft pflegt. Der gravierendste Unterschied zu "normalen" WGs ist, dass man in Wohnheims-WGs keinen Einfluss hat, in welche Wohnung man gelangen wird und mit wem man diese teilen wird. Die Macht hat hier das "Studentenwerk Würzburg" (link!), der Verwaltungsapparat in Würzburg für Wohn-, Essens- und Finanzangelegenheiten.
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Vor fast drei Monaten erhielt ich dann einen Brief, den ich wohl irgendwie nicht gelesen hatte. Daraufhin kam die letzte Warnung bezüglich des Inhaltes des ungelesenen Briefes: Ich sollte dem Studentenwerk Würzburg Bescheid geben, ob ich weiterhin Wohnheimsmensch bleibe oder den Mietvertrag kündigen wolle.
Ich entschied mich spontan für letzteres, da ich wohl gleichzeitig an die manchmal nichts ausmachenden, aber oft nervigen langen zurückzulegenden Strecken zur Stadt und zur Uni gedacht hatte. Und weil es Zeit für eine Veränderung war.
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Zum Glück musste ich nicht lange suchen. "Chrissie", Englisch-Kommilitonin und gute Freundin von mir und "Tümmi", "Herrn Leo", etc., sagte, es würde vielleicht was frei werden in ihrer 3er-WG. Parallel dazu bekam ich zwei ähnliche Vielleicht-Angebote zwecks WG-Zimmer von weiteren Kommilitoninnen. Allerdings wurden bei den letzteren zwei die zwei "Vielleichts" zu einem "Geht leider doch nicht".
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Es schaut so aus: Ich werde spätestens zum letzten Tag der Kündigungsfrist am 31.März aus dem Wohnheim ausziehen müssen. Pünktlich zum Sommersemesteranfang am 1. April werde in die WG von Chrissie und der von mir kürzlich kennengelernten Anna einziehen. Beide haben mir ihr "OK" zum Einziehendürfen gegeben. Auch diejenige, deren Zimmer ich ersetzen werde, Caro nämlich heißt sie, habe ich bereits kennengelernt. Sie sind alle sehr liebe Menschen!
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Caro weiß jedoch noch nicht, ob ich nur für sechs Monate zur Zwischenmiete bleiben darf oder für immer. Das hängt davon ab, ob sie nach dem nächsten Semester weiter in dem Unternehmen bleiben wird, in dem sie ihr Praktikum vorhaben wird zu machen oder nicht. Macht aber nichts, die Hauptsache sind neue Erfahrungen, für kurz oder für länger spielt da eigentlich keine vordergründige Rolle.
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Und natürlich werde ich mit einem lachenden und einem weinenden Aug' "mein" Wohnheim verlassen. Habe neben meinen Mitbewohnern viele studentische Nachbarn kennengelernt und meine Freundschaft zu Leo sehr intensivieren können. Das wird also alles nicht so ganz einfach, es wird aber auf jeden Fall spannend werden.
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