Donnerstag, 4. März 2010

Filmabend #1



Gestern haben "Bine", "Tümmi", "Herr Leo" und ich das erste Mal das Projekt Filmclub gestartet.

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Der von uns getaufte "Filmabend" soll Schluss machen mit den Wissenslücken über gewisse Filme, die man bisher noch nicht gesehen hat, obwohl diese als sogenannte Klassiker gelten. Einer lädt die anderen drei zu sich ein Zunächst wird gegen leere und während des Films grummelnden Mägen angekämpft, in dem wir davor etwas kochen. Dann stellt der Gastgeber / die Gastgeberin drei Filme zur Auswahl.
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Wir orientieren uns hierbei an die Bestenliste der grandiosen und fast alles wissenden Filmdatenbank IMDB (link!), der "Top 250" der von den angemeldeten Usern gewählten Filme. In dieser Liste befinden sich derzeit ganz oben so Sachen wie "Die Verdammten", "Der Pate", "Der Pate 2" "The Good, The Bad, The Ugly", "Die zwölf Geschworenen", "Pulp Fiction", "Schindlers Liste", "Einer flog übers Kuckucksnest", "Star Wars - Das Imperium schlägt zurück" und "The Dark Knight" (TOP10, Stand: 04. März 2010).
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UPDATE (19/03/10)

Auf mehrheitsdemokratischem Wege wählt die Gruppe dann den favorisierten Film. Dann wird der Film geguckt und am Ende wird das Angeschaute auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet - mit kurzer Begründung.

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UPDATE (06/03/10)
So war es dann auch gestern. Wir entschieden uns nach dem Spielen von Geographie-Browsergames für das Abenteuer-Drama Shichinin no samurai, auf Deutsch heißt er Die Sieben Samurai vom Regisseur Akira Kurosawa. Der schwarzweiß gedrehte erste Actionfilm Japans ist derzeit (Stand: 04.März 2010) auf Platz 15 der IMDB-TOP-250 (link!).
Der Film ist von 1954 und erhielt damals zwei Oscar-Nominierungen (für Art Direction und Kostüme). Die Sieben Samurai wurde für damalige Verhältnisse sehr aufwändig gedreht und war entsprechend kostenintensiv. Doch hat er viele nachfolgende Filme beeinflusst, u.a. den Western Die glorreichen Sieben und den Animationsfilm Das große Krabbeln.
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Wie der Titel schon sagt, geht es - knapp gesagt - um sieben Mitglieder eines japanischen Kriegerstandes, die Ende des 16. Jahrhunderts versuchen, ein von Plünderung bedrohtes Bauerndorf vor Banditen zu verteidigen. Doch wie es aussieht, klappt die Kooperation der Samurai mit den zu schützenden Bauern nicht immer.
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Im Zentrum stehen nach WIKIPEDIA (link!): Der alternde Samurai Kambei; der junge Sohn einer Samurai-Familie namens Katsuhiro; Shichiroji, ein Freund Kambeis; der Bogenschütze Gorobei; Heihachi; der schweigsame Kyuzo, der von Katsuhiro bewundert wird sowie der Bauernsohn und Möchtegern-Samurai Kikuchiyo.

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Wir schauten uns die geschnittene Fassung an, die 160 Minuten dauerte. die Originalfassung hingegen geht dann nochmal 47 Minuten länger.
Die Gruppendurchschnitt der vier Bewertungen liegt bei 3,0. Ich selbst bewertete den Film mit 3,5 von 5 und fand Die sieben Samurai demnach nicht schlecht, weil er mich visuell sehr beeindruckt hat - Kostüme, Kulissen und Details sahen sehr beeindruckend aus.
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Doch würde ich den Film nicht als einen der besten Filme überhaupt bezeichnen, die ich bisher gesehen habe. Von der Logik her war der Film nicht immer einwandfrei. Könnte vielleicht daran liegen, dass uns durch den Schnitt viele Szenen vorenthalten wurden. Aber auch geschnitten kam mir der Film etwas zu lang vor. Etwas pathetisch kam mir der Film dann auch vor, vor allem, weil die dargestellten Bauern und Bäuerinnen alle saumäßig grimmig und unsympathisch dreinblickten.
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Während des Anschauens haben wir dann, um mit der überwiegenden Ernsthaftigkeit des Films zu brechen, ein paar Witze gerissen und hin und wieder Sachen kommentiert.
Die Klassenkasper-Persönlichkeit von Kikuchiyo, einer der sieben Krieger, tat dem Film gut, weil es einem bei Laune hielt und wegen der sonderbaren Art des Gelächters der Rolle selbst Lacher hervorrief.
Auch oft vorgekommen: die Entblößung von so erstaunlich glatten Männerhintern und das Draufhalten der Kamera auf Frauenpos war ebenso unfreiwillig komisch. Lauter "Po-sen" (Tümmi)!
Anspielungen auf Kacksitzpositionen, Star Wars' Yoda (ein uralter Bauer sah tatsächlich so aus), Blümchensex und auf "Hammy", das hyperaktive Eichhörnchen aus dem Animationsfilm Ab durch die Hecke machten die Unterhaltung unsererseits perfekt!

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Nächstes Mal ist Leo mit dem Einladen und dem Aussuchen der Filme dran...
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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

sehr gute zeichnung, sray!