Dienstag, 13. Mai 2008
Zusammen ist man weniger allein
Das 3-Disc-Set der US-Serie „Brothers and Sisters – erste Staffel, Teil 1, Episoden 1-12“ hab ich mir letzten Samstag zugelegt! Es war eigentlich eher ein Verzweiflungskauf, da im Elektrofachgeschäft „Expert Udo Lermann“ in Wertheim-Bestenheid nur wenige DVDs zu anderen Serien verfügbar waren:
Die 1.Staffel von „Nip/Tuck“ hatten sie nicht mehr vorrätig, genauso wenig jene von „Little Britain“ (Nur die Staffeln 2 und 3). Auf einen Erwerb der 2.Staffel von „Grey's Anatomy“ hatte ich noch keine Lust gehabt und der 1.Teil der 1.Staffel von „Heroes“ (Ganz schön bescheuert, die Staffeln einer Serie aufzuteilen, warum kann man nicht gleich alle Folgen mit auf den Weg geben???) war dort ganze 8 Euro teurer als in der DVD-Abteilung von „Müller“!
B&S war somit eher meine fünfte Wahl, obwohl ich doch schon manche Folgen damals auf ProSieben vor der unverständlichen Absetzung mitverfolgt habe. Aber die Serie ist wie so viele andere US-Produktionen der Neuzeit von den Dialogen und dem Handlungsverlauf her intelligent gemacht, wenn auch nicht so vor Wortwitz überschäumend wie bei den „Gilmore Girls“. Die Serie ist ja auch mehr Drama als eine Komödie, welche aber nicht völlig depressiv macht, sondern auch hin und wieder witzige Situationen bereithält:
Es geht um die Familie Walker, die aus fünf bereits erwachsenen Geschwistern, Mum Nora, deren Bruder Saul und Patriarch William besteht und zu der oberen Mittelschicht gehört. Eines Tages bröckelt die Fassade der Walkers, als der Vater plötzlich stirbt. Durch seinen Tod kommen unschöne Geheimnisse ans Licht, die das Familienunternehmen mächtig gefährden. Auch zwischenmenschliche Rückschläge widerfahren Kevin (erfolgreicher Anwalt, offen schwul, sucht nach der großen Liebe, mein persönlicher Lieblingscharakter), Sarah (Geschäftsführerin der Firma, versucht Job, Ehe und Familie unter einen Hut zu bringen), Tommy (stellvertretender Geschäftsführer, der Bodenständige, erkrankt an Krebs, wobei seine Freundin ihn stützt), Justin (das „Küken“ der Familie, noch traumatisiert vom Afghanistan-Einsatz als Soldat und verfällt der Drogensucht), Kitty (einzig bekennende Republikanerin im Gegensatz zur eher liberal eingestellten Familie, die eine Politshow co-moderiert
und Trubel mit Männern hat, gespielt von Calista Flockhart), Onkel Saul und dem lebhaften Muttertier Nora Walker. Dennoch versuchen alle, so gut wie möglich zusammenzuhalten...
Als armes unverwöhntes Einzelkind (*g*) ist es sehr interessant zu sehen, wie so eine Großfamilie ihren Alltag meistert! Guter Kauf, gelungene Serie! :)
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