Montag, 29. Dezember 2008

Leergefegtes Würzburg



Gestern Abend kam ich mit zwei mittelschweren Tüten in Würzburg an, nachdem ich, wie zuvor berichtet, die Tage in Kreuzwertheim verbracht hatte. Da gerade die zwei Wochen Weihnachtsferien sind, sind wohl viele aus WÜ weggefahren - wohl auch über Silvester! Mein Mitbewohner sowieso. Der Gedanke schien sich zu bestätigen: was sah ich also von weitem, als ich mit meinem Gepäck mich zu Fuß dem Wohnheim näherte? Nur sehr wenige Fensterlein, die beleuchtet und bemannt/befraut waren.

Ich stieg heute Mittag vom Würzburger Busbahnhof aus in die Buslinie 114, die mich zur Uni-Bibliothek (UB) befördern sollte. Zu Anfang waren es nur um die fünf Menschen, die im Bus saßen. Der Bus füllte sich im Laufe der Fahrt nur unwesentlich: erstaunlich! Und ich will ihnen vom Aussehen her nichts unterstellen, aber fast alle der jungen Leute im Bus waren wohl AuslandsstudentInnen. Diese fahren ja eher selten in ihr Ursprungsland zurück, auch nicht über X-Mas.

Anschließend wollte ich nach dem Aussteigen in den der UB benachbarten Hubland-Mensakomplex. Darin befinden sich eine Caféteria, eine Buchhandlungs-Filiale, natürlich die Mensa und die etwas teuere, aber mit oft liebevoller zubereitetem Essen aufzuweisende "Frankenstube" (vergleichbar mit der Würzburger "Burse"). So wollte ich zum Auflade-Automaten für die MUCK-Karte (Chipkarte zum elektronischen Bezahlen von kopierten, ausgedruckten Zeug und von Essen/Trinken) gehen. Was stand auf der Anzeige? "AUSSER BETRIEB"! Mist! Ebenfalls waren die ganzen anderen Sachen, die ich gerade aufgezählt hatte, außer Betrieb. Alles war zu. Bis auf...die Filiale der Sparkasse, die sich auch im Mensa-Gebäude befindet. Aber bei jener Bank bin ich nicht Kunde.

So ging ich direkt in die Uni-Bib. Es war ca. 12:30Uhr und ich erwartete nicht viel. Nicht viele Menschen zumindest, die dort rumwuseln. Und? So war es dann auch: die zwei öffentlichen Lernräume im Erdgeschoss, in denen man in einem laut reden durfte, in dem anderen nicht, waren beide nur zu 50% bevölkert. Sogar an den PC-Inseln waren nicht viele Menschen. Um die Uhrzeit kriegt man sonst nur schwer einen Platz an den Computern.

Naja, es sind von denen, die über die vorlesungsfreien Tage in Würzburg sind, sicherlich nicht viele in Lernstimmung. Das überrascht mich nicht! :D

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