Letzten Dienstag war ich mit Leo im Corso-Kino in WÜ: "Waltz With Bashir" (link!) war der Film unserer Wahl. Es ist ein autobiografischer Dokumentarfilm, der im Comic-Stil animiert worden ist. Klingt zwar unmöglich, ist aber tatsächlich klasse umgesetzt, auch wenn die Vermischung zweier sich stark unterscheidender Filmgenres manchmal verwirrend für einen ist und man nicht weiß, wann man glaubt lachen zu dürfen und wann nicht.
Es geht um die wahre Geschichte von Ari Folman (link!). Folman ist Regisseur, Produzent und Drehbuchautor dieses Films und spielt darin sich selbst. Besser gesagt, er ließ sich zeichnen und lieh der Hauptfigur seine Stimme.
Die erste erzählerische Ebene ist die der Gegenwart, in der Ari herausfinden will, warum er sich nicht mehr an seine Zeit im Krieg Israel gegen Libanon im Jahre 1982 erinnern kann. Je näher er sich mit seiner Vergangenheit als israelischer Soldat beschäftigt, desto näher kommt er an die Wahrheit heran.
Somit besucht er alte Kameraden und Fachleute wie eine Psychologin und interviewt diese.
Die zweite Ebene besteht aus Erinnerungen Ari Folmans und der anderen. Es sind Rückblenden zu der Zeit im Libanonkrieg. Jedoch sind es nicht nur bittere ernste Szenen aus Kriegsschauplätzen, sondern auch jene grotesker, satirischer und unrealistischer Art. Wie Traumsequenzen oder Fantasien anmutend, oft von stimmungsvoller orchestraler Filmmusik, Folklore-Songs und 80er-Rock-/New-Wave-Tracks begleitet.
Wären diese fiktionalen Szenen mit Schauspielern und Special Effects gedreht worden, würden sie wie Ausschnitte aus Blockbuster-Kriegsfilmen aussehen. Wie Fremdkörper in einer Dokumentation. So hält aber das Comicartige beide Ebenen zusammen, die gegenwärtige reale und die vergangene unwirkliche Zeit. Der Comicstil wahrt auch Distanz zu den überaus tragischen Ereignissen.
Man könnte diesen Film vielleicht am ehesten mit "A Scanner Darkly" vergleichen, von der stylischen Optik und der Atmosphäre her vielleicht auch an "300". "Waltz With Bashir" erhielt bereits überaus gute Kritiken, gewann bereits viele Filmpreise und ist der offizielle israelische Beitrag für die Nomierungen des Oscars für den Besten Nichtenglischsprachigen Film" 2009.
Es geht um die wahre Geschichte von Ari Folman (link!). Folman ist Regisseur, Produzent und Drehbuchautor dieses Films und spielt darin sich selbst. Besser gesagt, er ließ sich zeichnen und lieh der Hauptfigur seine Stimme.
Die erste erzählerische Ebene ist die der Gegenwart, in der Ari herausfinden will, warum er sich nicht mehr an seine Zeit im Krieg Israel gegen Libanon im Jahre 1982 erinnern kann. Je näher er sich mit seiner Vergangenheit als israelischer Soldat beschäftigt, desto näher kommt er an die Wahrheit heran.
Somit besucht er alte Kameraden und Fachleute wie eine Psychologin und interviewt diese.
Die zweite Ebene besteht aus Erinnerungen Ari Folmans und der anderen. Es sind Rückblenden zu der Zeit im Libanonkrieg. Jedoch sind es nicht nur bittere ernste Szenen aus Kriegsschauplätzen, sondern auch jene grotesker, satirischer und unrealistischer Art. Wie Traumsequenzen oder Fantasien anmutend, oft von stimmungsvoller orchestraler Filmmusik, Folklore-Songs und 80er-Rock-/New-Wave-Tracks begleitet.
Wären diese fiktionalen Szenen mit Schauspielern und Special Effects gedreht worden, würden sie wie Ausschnitte aus Blockbuster-Kriegsfilmen aussehen. Wie Fremdkörper in einer Dokumentation. So hält aber das Comicartige beide Ebenen zusammen, die gegenwärtige reale und die vergangene unwirkliche Zeit. Der Comicstil wahrt auch Distanz zu den überaus tragischen Ereignissen.
Man könnte diesen Film vielleicht am ehesten mit "A Scanner Darkly" vergleichen, von der stylischen Optik und der Atmosphäre her vielleicht auch an "300". "Waltz With Bashir" erhielt bereits überaus gute Kritiken, gewann bereits viele Filmpreise und ist der offizielle israelische Beitrag für die Nomierungen des Oscars für den Besten Nichtenglischsprachigen Film" 2009.
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