Montag, 19. Mai 2008
Auf den Ehrgeiz gekommen
Als spontan würde ich mich nun nicht wirklich bezeichnen. Ich gehöre wohl eher zu den Menschen, die Entscheidungen erst einmal gründlich bedenken, bevor sie dann entweder grünes Licht geben können, bzw. den Daumen nach oben zeigen, oder eben nicht. Gut, manchmal entscheide ich auch mal aus dem Bauch heraus, öfter aber wägt mein Denkapparat ab.
Heute siegten mal wieder Bauch und Gefühl über Hirn und Gewissen:
Obwohl angeblich schon länger bekannt war, dass es ab heute zu Literatur- & Kulturwissenschafts-Proseminaren im Bereich Amerikanistik gewisse freiwillige (!) Tutorien dazu gäbe, wurde ich erst heute davon in Kenntnis gesetzt. Von Leo nämlich, den ich eine Stunde vor 13:15 Uhr, dem Beginn des Tutoriums
(= vertiefende Zusatz-Lehrveranstaltung, die von Studenten höheren Semesters abgehalten werden, nicht immer freiwillig wie in diesem Fall, aber meistens hilfreich, um z.B. themenspezifische Fragen zu stellen)
getroffen habe.
Und eigentlich hatte ich vorgehabt, Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Schließlich waren die Montage (Plural von Montag) in diesem 2.Semester bisher meine freien Tage gewesen.
So schaffte ich es vor Beginn lediglich, zu lesende Texte aus Büchern zu kopieren und "Reading Comprehension"-Hausaufgaben für "American History I" (was eben dieser amerikanische "LitWi"-Kurs für Fortgeschrittene ist, den ich habe/Proseminar) auszudrucken.
Es kam aber alles ein wenig anders und ich begleitete Leo und zwei andere Girls zum einstündigen Tutorium der Tutorin Nina Fleischmann (herrlich, wir dürfen sie duzen!). Mit vier Leuten insgesamt eine zwar relativ kleine, aber lauschige Gruppe. Vor allem schafft Nina es, uns zu gewissen Sachen für die Zukunft zu ermutigen und gleichzeitig, uns manche Ängste zu nehmen wie dem Verfassen einer Hausarbeit.
(= schriftliche Studienarbeit zu einem Thema der jeweiligen Wissenschaft, gilt als Prüfungsleistung und meist verpflichtend für ein Seminar, auch Seminararbeit genannt)
Da die erste Sitzung teilweise schon wie ein unangestrengtes Gespräch anmutete, kam das Tutorium sehr chillig, sehr sympathisch rüber: Daumen hoch für Nina! In Zukunft wird es mir schwer fallen, der einen Stunde fernzubleiben. :)
Das bedeutet gleichzeitig, dass der Montag als freier Tag in Zukunft gestrichen ist. Und, dass ich mit diesem Tutorium auch andere Vorlesungen besuchen sollte, damit ich nicht nur wegen einer Stunde Montags herkommen muss: 11.05-11.55h montags und dienstags jeweils dann doch "Early Representation of Modern Expansion and Exploration" (engl. Literaturwissenschafts-Vorlesung), 12.05-12.55h montags "Mittelalter und frühe Neuzeit - Sprache in Literatur" bei Prof. Dr. Burgschmidt. Macht insgesamt: 19 Semesterwochenstunden. *seufz*
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