Eine Ära geht zu Ende: Seit heute wohne ich offziell nicht mehr in einem Wohnheim.
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Ich wohnte jedoch nicht seit Studienbeginn dort, sondern erst seit Mitte meines zweiten Semesters. Davor musste ich pendeln, nämlich vom Wohnort meiner Eltern, Kreuzwertheim, nach Würzburg, meinem Studienort. Das Pendeln war lästig und man war IMMER vom Busfahrplan abhängig. Ansonsten war nur noch das Zugfahren zeitaufwändiger, weshalb ich dies nur sehr selten getan habe. Manchmal durfte ich aber auch das Auto meines Vaters fahren.
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Dann habe ich fast zwei Jahre im Wohnheim gewohnt, genauer gesagt, ein Jahr und zehn Monate. Ich wohnte in einer 2er-WG innerhalb dieses Wohnheims. Die WG und den/die Mitbewohner konnte ich mir vorher nicht aussuchen, es wurde mir alles vom Studentenwerk Würzburg zugeteilt. Zuvor mit Sportskanone Achim, anschließend mit dem PC-Zocker Clemens.
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Durch die Tatsache, dass in einem Wohnheim einfach viele StudentInnen zusammen in einem Areal untergebracht sind, lernte man viele Leute kennen. Nicht nur kannte ich alle drei Tutoren, besonders dank meines ersten Mitbewohner wurde ich weiteren Leuten vorgestellt, was die Wohnheims-Integration richtig erleichtert hatte.
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"Herrn Leo" kannte ich jedoch schon vorher ein wenig, aber erst durch meinen Einzug in das Wohnheim, indem er jetzt noch wohnt, wurden wir richtige Buddies. :)
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Anfreunden konnte ich mich jedoch nie mit der Abgelegenheit des Wohnheims. Weder zur Innenstadt noch zur Uni hatte ich einen einfachen und kurzen Weg gehabt. Die Fahrt zur Hubland-Uni dauerte - gemessen in Minuten - ca. 45 Minuten, plus/minus 15 Minuten (wenn man mit dem vielen Umsteigen je nach dem Glück oder Pech hat).
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Aber das Wohnheim war an sich gut zu mir und komfortabel. Gerade wegen der Lage war es - abgesehen von wöchentlich erscheinenden Müllwägen und manche an meinem Erdgeschoss-Fenster vorbeilaufende laute Studis - schön ruhig.
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Am Sonntag und Montag wurden meine Sachen in die neue Wohnung gebracht, sonntags sogar mit Leos und "Bines" Hilfe. Am Dienstag und Mittwoch musste ich putzen, was eine grässliche Arbeit war.
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Und am Mittwoch habe ich dem Hausmeister dann die Schlüssel überlassen. Davor hat er sich nochmal die Wohnung angeschaut. Die Kosten für die Reinigung des Matratzen-Überzugs und der Bad-Fliesen (ich kriegte den Kalk einfach nicht heraus!) muss ich selbst tragen, das wird dann von der rückerstatteten Kaution entnommen. Ansonsten hat er nichts beanstandet, war sogar - entgegen dessen Image - recht nett zu mir.
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Ein Teil von mir wird das Wohnheim vermissen, der andere Teil von mir freut sich jedoch auf ein neues Abenteuer, jenes mit "Chrissie - dem Editors-Fan" und "Anna - dem Ex-Veggie".
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