Freitag, 29. Mai 2009

Kugelfisch-Situationen



Manchmal stelle ich mich vor, wie es wäre, ein Kugelfisch zu sein. Immer dann, wenn ich mein Gesicht insofern zu einer Grimasse schneide, als dass sich meine zwei Backen aufblähen. Ausgelöst durch Erschöpfung oder, weitaus öfter vorkommend, dadurch, dass ich gerade gereizt bin. Zweiteres ist auch diesmal der Fall.

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Ich sitze gerade in der Universitätsbibliothek an den PCs mit Internet-Zugang. Eigentlich wollte ich in Ruhe an einen der Sitzplätze ein Essay für die heutige Sitzung von "American Horror Literature" durchlesen. Das Proseminar fängt jetzt in wenigen Minuten an. Oder zumindest wollte ich es halbherzig "überfliegen". Mit Hilfe von einem Online-Englisch-Wörterbuch.
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Leider sitzen fast neben mir zwei Männer und es steht ein weiterer Typ. Alter der Männer: zwischen Mitte 30 und Anfang 50. Was nicht schlimm ist, ist ihr fränkischer Dialekt ("rolling 'r'"), sondern, dass sie unfassbar ernsthaft philosphieren. Und das nicht gerade in einer subtilen Lautstärke. Musik via Kopfhörer übertönt diese verdammten Gespräche kaum richtig.

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Wie soll man sich auf seinen Text, den man noch schnell durchgehen wollte, konzentrieren?! Jetzt wünschte mir, ich wäre ein prächtiger Kugelfisch, der seine gegnerischen Fische (die drei Pseudo-Philosophen) piekst, sie dadurch in ihrer Übereloquenz lähmt und mit seiner Spannkraft wegkatapultiert. Au ja, das wäre toll! :D
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