Freitag, 20. November 2009

As Chance Would Have It... - Blurred Pics - Vol.2


"Surtout"
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"HumanHead"
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"Anonymous Guy Standing In The Middle Of The Computer Room"

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[ All pictures (c) 2009 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol.134



Daniel Merriweather mit "Red".

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Toll, oder? :) Seine wohl bald erscheinende dritte Single aus Love & War (2009). Ist eine Soul-Pop-Ballade, nichts wirklich Neues, Herzschmerz wie so oft, aber auch nichts wirklich Schlimmes. Schön anzuhören!

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Donnerstag, 19. November 2009

PoeticMainfrankenTheater (Dead Or Alive-Poetry Slam, 14.11.09)



Der "Dead Or Alive"-Poetry Slam fand letzten Samstag (14.November 2009) im Mainfranken Theater statt.

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"Tote Dichter treten gegen frische lebendige Poetry-Slam-Leute an. Die toten Gedichte (von Heinrich Heine, Bertolt Brecht, Sarah Kane und Jörg Fauser) werden von sicherlich lebhaften Theater-SchauspielerInnen vorgetragen. Ihre eigenen Alive-Gedichte stellen die Poetry Slammer natürlich selbst vor. Welche Generation von Wortartisten sich durchsetzen wird?" Das Selbstzitat stammt aus meinem letzten Poetry-Slam-Report (link!).
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Seitdem es ja zu den Würzburger Poetry Slams ja einen Blog (link!) gibt, sind meine PS-Berichte ja fast überflüssig geworden. Wie das Prozedere der insgesamt sechs Duelle - zwischen jeweils einem totem, quasi wiederauferstandene, Dichter und einem lebendigem Dichter - aussah, konnte "critter" auf dem PS-WÜ-Blogeintrag "Nullkommafünf"(link!) gut erklären.
Trotzdem gebe ich mal ein Statement zu "Dead Or Alive" ab:

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Der Samstag Abend war sehr unterhaltsam, der bisher einmalige Umzug von der Posthalle in das weitaus schönere Mainfranken Theater stand dem Dichtertreff gut zu Gesicht. Allerdings, und da muss ich der "Nullkommafünf"-(link!)-Kommentatorin "lain" Recht geben, hätte ein Päuschen innerhalb der drei Stunden dem Stillsitzen gut getan. Christian Ritter, selbst Poetry-Slam-Mensch und Organisator dieses Events, führte durch den Abend.
Ich war mit Leo, Bine, Karo aka Wolta und Leos Bruder Walde dort.
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Was mich an diesem Abend am meisten erstaunt hat, war: Die Gedichtbeiträge - also die Kombination aus geschriebenem Wort und umgewandelter Vortrags-Performance - des "Alive"-Teams Harry Kienzler, Thomas Brandt (beide im Finale gewesen), sebastian23 und Florian Cieslik waren den Vorträgen der bereits "etablierten", toten, und quasi wieder auferstandenen Dichter gar nicht mal so unähnlich.
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Für das Wiederauferstehen sorgte das Schauspiel-Ensemble des Mainfranken Theaters. Es war sicherlich gar nicht so einfach, ein Gedicht aus dem Poesiefundus eines jeden Dichters zu wählen, das Storytelling-Qualitäten besitzt und mit der erzählten Geschichte ein Publikum unterhalten kann. Sogar Bernhard Stengele (link!), der für die künstlerische Leitung des MFT-Schauspiels zuständige Direktor, machte beim konkurrierenden "Team Dead" als ins Leben zurückgekehrter Heinrich Heine mit!
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Es dominierten gerade bei den lebendigen Poeten die 'luschtigen' Gedichte. Das andere Extrem, die todernste Poesie, wurde in der Minderheit von der Schauspielerin Maria Vogt dargeboten, die in die Rolle der britischen Dichterin Sarah Kane schlüpfte (Gedichte waren deutsche Übersetzungen).
Mein persönlicher Favorit war dann auch ihr Gedichtsvortrag in der Vorrunde mit den zwei Perspektiven in einem Sanatorium - den Titel des Gedichts weiß ich nicht mehr.
Von den Gedichten, die von den lebenden "Jung"-Dichtern stammte, fand ich Harry Kienzlers Alltagsbeschreibungen in vier verschiedenen Gemütsverfassungen recht gelungen.

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Gewonnen haben die vier des "Alive"-Kaders (siehe Foto). Das, was neben der "Dead"-Tafel da so weiß verstrahlt herüberkommt, war übrigens die Flipchart-Tafel der "Alives".
Die Knappheit des Endergebnisses (0,5 Punkte Unterschied) belegt: Die Gedichte jeder Zeit und jeder Art haben ihre Berechtigung und werden gerne gelesen oder gehört, solange sie...gut sind! :)

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LINKS / QUELLEN

Poetry Slam Würzburg
[Neuer Blog zu den Poetry-Slam-Events in WÜ.]

The Christian Ritter Blog
Christian Ritter auf Myspace
[Aka "critter". Veranstalter und Moderator der WÜ-Slams und des letztwöchigen Dead Or Alive.]

Mainfranken Theater Würzburg
[Wo alles stattfand.]

Anne Diemer
[Schauspielerin des MFT, verkörperte Bertolt Brecht.]
Philipp Reinheimer
[Schauspieler des MFT, verkörperte Jörg Fauser.]
Bernhard Engele
[Schauspieldirektor des MFT, verkörperte Heinrich Heine.]
Maria Vogt
[Schauspielerin des MFT, verkörperte Sarah Kane.]

lyrock.com
[Florian Cieslik aus Köln.]
twitter.com/alive_poet
[Thomas Brandt aus Würzburg.]
sebastian23.com
[Sebastian23 Aus Bochum.]
harrykienzler.com
[Harry Kienzler Aus Tübingen.]

Gute und informative WIKIPEDIA-Seite zu "Poetry Slam"

Mein erster Besuch des Poetry Slams im Dezember 2008
Mein zweiter Besuch des Poetry Slams im Mai 2009
Mein dritter Besuch des Poetry Slams im Oktober 2009
Mein vierter Besuch des Poetry Slams im November 2009
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Tagversüßer des Tages Vol.133



Black Eyed Peas mit "Weekend".

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Als die "Schwarzäugigen Bohnen" noch große Klasse waren und für Alternative Hiphop standen: "Weekend" war die erste Single aus Bridging The Gap (2000).
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Ein bahnbrechend toller Track, bahnbrechend deswegen, weil es ja heutzutage selbst im Mainstream-Hiphop als nichts Neuartiges mehr angesehen wird, Retro-Sounds in die Musik einzuflechten.
Nun sind die Black Eyed Peas seit Elephunk und dem Neuzugang Fergie anno 2003 zu viert. Ihre Singles waren teilweise überhaupt nicht mehr stilsicher. Manches supi ("Where Is The Love"), manches OK, manches grützig ("I Gotta Feeling").
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So, und tatsächlich habe ich seit heute, 14:00 Uhr, Wochenende! :)

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Mittwoch, 18. November 2009

Tagversüßer des Tages Vol.132



Fuck Buttons mit "Surf Solar (7" Edit)".

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Techno. Ja, dieses Musikgenre ist ein rotes Tuch für die meisten geworden. Stumpf, ballernd, nur mit Drogen einigermaßen verträglich, uhns-uhns-uhns. Bei "normalem" Techno oder dem schlimmen Schranz oder so dreht sich halt auch bei mir förmlich der Magen wie eine Waschmaschinentrommel.
Wenn die Bauchgegend im "T1"-Bereich des "Airports" (Würzburgs große Feieranstalt, so geliebt wie gehasst, link!) brummt - wie vor drei Jahren zuletzt, weil die Techno-Mucke in diesem Clubraum alles und jeden erzittern lässt, dann kann das nichts Gutes heißen.
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Fuck Buttons - was für ein Bandname! - kommen jedoch aus dem elektronischen Bereich, musikalisch gesehen insbesondere aus dem experimentellen und progressiven Elektro-Lager. Gerne auch als Noise und Avantgarde bezeichnet: Je anspruchsvoller und progressiver, desto anstregender auch!
Verzerrungen, tribale Beats und dröhnende Geräusche waren auf ihrem Debütalbum Street Horrrsing (2008) drin, laut LAUT.de (Hahaha!, link!) war die Musik als eine Art "Ambient-Noise" (Welch ein Widerspruch in sich!) zu klassifizieren. Singles daraus waren "Bright Tomorrow" und "Colours Move".

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Dank dem tollen Radiohead-Album Kid A (2000) und der superben Portishead-Platte Third (2008) bin ich ja bereits ein wenig mit progressiven und experimentellen Tönen vertraut. Auch mit Gang Gang Dances Albumtrack "Desertstorm" (aus Saint Dymphna (2008)) und Dirty Projectors' erste Single "Stillness Is The Move" (aus Bitte Orca (2009)) konnte ich was anfangen.
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Nun gibt es ja auch Animal Collective, die andere experimentelle Indie-Band, die derzeit schwer angesagt ist. Die allermeisten Musikkritiker überwarfen sich bei ihrem 2009er-Release Merriweather Post Pavilion mit überschwänglichen Lobpreisungen, die dem Tierkollektiv, das jedoch nur aus drei Bandmitgliedern besteht, sehr zugutekam.
Grund: Dadurch dass diese Band ihren Musikstil neu ausgelegt hat und zugänglicher und hypnotischer wurde, verschwanden die eklektischen und extrem hektischen Klänge aus Merriweather Post Pavilion. Dieses Album lullt viele ein und strengt nicht mehr so an wie ihre früheren Veröffentlichungen. Siehe Singles "My Girls" oder "Summertime Clothes".

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Ähnliches hat sich bei Fuck Buttons getan. Vergleicht man "Colours Move" mit "Surf Solar", hört man eine Verschiebung von schmerzlich gehetzten Sounds hin zu etwas annehmlicheren Klängen.
Auch Tarot Sport, Fuck Buttons' zweites Album, bekam bisher oft sehr gute Kritiken. Z.B. "Broken-Beats-Noise-Tribal-Ambient" (LAUT.de-Kritik, link!). Trotzdem ist Tarot Sport kein Kuschelalbum und "Surf Solar" daraus auch keine Chillout-Single geworden, sondern Progressive Techno feinster Sorte.
Die repetitiven Beats in diesem Track machen das Technoide aus, alles Andere sorgt dafür, dass sich dieser Track von immer gleich klingenden Techno-Sachen abhebt. Übrigens geht die Albumversion über 10 Minuten lang! Trotzldem sicherlich nichts für Bravo-Hits-981-Hörer... und auch nichts für schwache Nerven-Besitzer.
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Fuck Buttons - Surf Solar from ATP Recordings on Vimeo.


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Dienstag, 17. November 2009

Sray und seine neuen Chucks



Ich habe mir letzten Dienstag neue Schuhe gekauft: "Chucks". Meine ersten Chucks!

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Klamotten-Einkäufe sind nicht immer, aber oft gut für die Verbesserung des geistigen Befindens. Zuvor habe ich mich immer davor gesträubt, mir Converse-Sneakers zu kaufen. Warum?
Nun, weil sie fast jeder hat und trägt, sie sind sozusagen die "Segelschuhe der H&M-StudentInnen", sage ich jetzt einfach mal.
Weil ich dachte, und immer noch denke, nicht cool genug und nicht "indie" genug dafür zu sein.
Weil ich generell eher ein Individualist bin, was Schuhe angeht - bis auf wenige Ausnahmen an Schuhpaaren.
Weil sie vielleicht nicht lange halten könnten - die Sohlen sind ja nur geklebt. Und so weiter und so fort...
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Dies hat sich nun geändert. Jetzt gehöre ich auch zu "denen". Ich besitze nun auch welche, nämlich ganz klassische Chuck Taylor High Tops (also diejenige Version, die über die Knöchel geht), schwarz und weiß. Nicht aus Leder oder Denim oder so. Dazu Komfort-Einlagen mit einjähriger Garantie gekauft. Ein attraktiver Foot-Locker-Verkäufer in Würzburg hat die mir nun mal angedreht...und ich konnte so natürlich nicht nein sagen. :D

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Und trotzdem kneift das Paar gelegentlich und quietschen tun sie auch manchmal., was das Herumlaufen in der Teilbibliothek an den mit Teppich ausgelegten Böden etwas unangenehm macht. Hm...naja. Schönheit und Leiden geht vor!
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Ein paar Worte zu Katy Perrys Moderation...


[Katy Perry...und Zunge]

...der MTV Europe Music Awards 2009 in Berlin.

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Frau Katheryn Elizabeth Hudson, wie Katy Perry ganz bürgerlich heißt, gab wie bei den letzten EMAs 2008 (link!) wieder die Moderatorin (hauptsächlich) und Performerin. Nur heuer hatte sie in Berlin keinen "echten" Preis abräumen können - trotz zwei Nominierungen in den Kategorien "Best Female" und "Best Video". Nichtsdestotrotz ließ sie sich das Ablosen (von "to lose") während der ganzen Show nicht anmerken.
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Interessant ist zunächst die Tatsache, dass ein paar Monate zuvor ihr derzeitger Lover Russell Brand bereits die amerikanische Version der MTV-Awards in New York moderierte. Sie beide bilden quasi ein Liebespärchen, das die "skills" hat, mehr oder weniger lustig zu "hosten".

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Ganz am Anfang des EMA-Trubels gab sie MTV Germanys Schnuckel Klaas Heufer-Umlauf bei der sogenannten Pre-Show ein Interview. Im schicken Kleid und mit hochtoupierten Haaren bekam sie auf dem roten Teppich von Klaas u.a. die Frage, was die Zuschauer von ihrer Live-Darbietung am Anfang zu erwarten hätten.
Sie warnte ihn nach einer kurzen Beschreibung des Auftritts davor, dass das Cabaret-Getanze und -Singsang vor versammeltem Publikum schief laufen könnte. "...and I will eat shit". Dann redete sie ihm, während er die nächste Frage stellte, rein und sagte "Scheiße!". Gut zu wissen!
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Dann begann die sogenannte Main Show. Motto: "Katy Kat Club" mit Mauerfall-und Michael-Jackson-Anspielungen. Nach dem Auftritt von Green Day öffnete sich der Vorhang. Katy Perry war nun mit dem Medley aus den fünf Songs dran, welche für die Kategorie "Best Song" nominiert waren. Dies wurde im Cabaret-Style dargeboten, inklusive vielen Tänzerinnen und Stühlen und Strapsen.
Erst wurde "I Gotta Feeling" Black-Eyed-Peas-untypisch besungen, dann David Guettas "When Love Takes Over feat. Kelly Rowland" und Kings Of Leons "Use Somebody" (KOL fünfmal nominiert, gingen leider fünfmal leer aus). Als Viertes kam Beyoncés "Halo", wofür "Misses -Z" (Katy Perrys Wortlaut) diesen Preis neben zwei anderen Preisen später erhielt. Schließlich "Poker Face".
Letztere Interpretation gelang ihr, meiner Meinung nach, am Besten. Weniger eine stimmliche Leistung, sondern mehr wegen der musikalischen Instrumentierung, da der Begleitsound für diesen letzten Medley-Part reich an Atmosphäre war.

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Während sie letztes Jahr mit überdimensionierten Frucht-Imitaten "herumspielte" und ein Kleid mit Karussell-Funktion trug, waren es diesmal Requisiten wie:
Old-School-Bar, durchschossenes Kleid, Maxi-Martini-Glas (vgl. Beyoncé, Dita von Teese), Roulette-Tisch, Sofa, Riesen-Pumps, Schaukel und hochschwebender Glitzer-Halbmond. Oft, so gut es geht, wurden diese durch die Sexiness und / oder Durchgeknalltheit ihrer Bühnenoutfits verstärkt.
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Doch diesmal hatte man nach ihrer Premiere als Host letztes Jahr - aber das Gefühl, ihren Moderationsstil durchschaut zu haben. Diese sexuellen Anspielungen, dieses Hin- und Her zwischen den Rollen Sweet Girl, überlaszive Braut und Clownish Tomboy. Alles war ja schon anno 2008 da. Ein oder zwei VJ-Parts von ihr kamen dann so sehr in gewohnter Weise herüber, dass es mich gar langweilte.
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Einziger unberechenbarer Moment: Während die Clipeinspielungen zu den Nominierten der Kategorie "Best Urban" über die Monitore der Zuschauer flimmern (Gewinner Jay-Z, T.I., Ciara, Eminem), bricht das Bild bei der Nennung von Kanye West plötzlich ab.
Nächstes Bild: Katy Perry, die eine Fernbedienung in der Hand hält. Neben ihr sitzt der eklige nichtssagende David Guetta. Sie sagt etwas wie:
"Ey, yo, Kanye! Ich freu mich zwar für dich, dass du diese Nominierung erhalten hast und so. (In Piepsstimme) Ich werde dich das auch beenden lassen. Aber ich hab hiermit nun mal eine der besten Unterbrechungen aller Zeiten gehabt. EINE DER BESTEN ALLER ZEITEN!!! (Leiser) Macht weiter."
Klare Anspielung auf die legendäre Unterbrechung von Taylor Swifts Dankesrede durch Kanye im September.

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Der Neuheitsbonus einer Moderation von einer schrillen Sängerin war nun verbraucht, schlecht hat sie ihre Sache aber dennoch nicht gemacht. Besser zumindest als Pete Wentz mäßige VJ-Versuche hinter den Kulissen. Und keiner ihrer Momente kam an das unterste Niveau heran, an dem Snoop Dogg seit zwei Jahren mit seiner Selbstabfeier-Moderation (EMAs 2007 in München) verblieben ist. Rappen kann der natürlich besser!
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LINKS
Mein Blogeintrag Nr.1 "MTV Europe Music Awards - Tops und Flops"
Mein Blogeintrag Nr.2 "MTV Europe Music Awards 2008 - Wins und Noms"
MTV-Page zu den EMAs 2009 (Mit Videos und so.)
Laut.de-Artikel zu den EMAs 2009 (Etwas kritisch!)
TV-Kult-Artikel zu den EMAs 2009 (Genial kritisch!)
ReviewsMP3-Artikel zu den EMAs 2009 (Etwas umfangreicher als die anderen Artikeln, auf Englisch)
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My Heavy Rotation Vol.25



Was in den letzten Tagen von mir am meisten gehört wurde:

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- Noah And The Whale
[The First Day Of Spring (2009) ist ein superbes melancholisches Album des Londoner Quartetts. "Blue Skies" , ein Track daraus, ist ja zurzeit mein drittliebster Song (link!). Und Charlie Finks Stimme, finde ich, hört sich so ähnlich an wie jene von Paul Banks (Interpol, Julian Plenti).]
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- Brett Dennen
["Make You Crazy" war mal eine Woche lang letztes Jahr sogar auf Platz 1 meiner Lieblingssongcharts (link!). Habe in der letzten Woche mal das dazugehörige Album Hope For The Hopeless (2009) durchgehört. Die anderen Tracks sind nicht ganz so stark wie obengenanntes Lied.]
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- Fuck Buttons
[Letztes habe ich lediglich "Bright Tomorrow" der experimentellen Band mit dem provokanten Namen gekannt, das aus dem Album Street Horrrsing (2008) stammte. Diesmal kam ich auf den Genuss von "Surf Solar", das im Edit knapp vier Minuten nur lang ist, sich aber in der Version des zweiten Albums Tarot Sport (2009) auf ganze zehn Minuten erstreckt. Erinnert an dem aktuellen Sound von Animal Collective, nur besser. Progressive Techno, der überraschend geil ist.]
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- Zoot Woman
[Besonders "Live In My Head" und "Memory" aus ihrem aktuellen Album Things Are What They Used To Be (2009) und "Taken It All "aus Zoot Woman (2003).]
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- The XX
[Wieder einmal ihr Album XX (2009) von vorne bis hinten.]
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Tagversüßer des Tages Vol.131



Radiohead mit "Pyramid Song".

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Bereits der fünfte TdT der großen britischen Band. Ihre erste Single aus Radioheads fünften Album Amnesiac (2001). Das auf Piano basierende Stück ist laut MOJO (link!) von Jazz-Musikern wie Charles Mingus inspiriert.
"Pyramid Song" ist vedientermaßen auf Platz 59 der Pitchfork (Musik-Blog, link!)-Liste der besten Songs der 2000er Jahre.
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Das gänzlich animierte Musikvideo wurde von Shnyola (Auch: Lambchops "Is A Woman" (link!), Queens Of The Stone Ages "Go With A Flow") gedreht. Kommt sehr kryptisch herüber. Der T
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Hypnotisch schön. Trostlos schön. Wunderschön.
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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON RADIOHEAD
Vol.44 ("Reckoner", aus In Rainbows (2007))
Vol.59 ("Idioteque", aus Kid A (2000))
Vol.68 ("Knives Out", auch aus Amnesiac)
Vol.86 ("Nude", auch aus In Rainbows)

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Radiohead Pyramid Song

Seth | MySpace Video
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Montag, 16. November 2009

Upside Down / Boy You Turn Me...



Eines Donnerstag nachmittags im CIP-Pool (link!) der Teilbibliothek Germanistik/Anglistik/Romanistik.

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Herr Leo sitzt zwei PCs links neben mir. Er sieht, dass ich gerade den Webbrowser aufmache und bittet mich, auf StudiVZ (link!) gehen, und dass ich mich dort einzuloggen soll. Schließlich hat er ja seit einem Jahr ungefähr keinen Account auf der Community-Seite mehr (link!) und möchte über mein Benutzerkonto ein paar Informationen über eine Kommilitonin von uns haben.
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Ich sage: "Kein Problem" und suchte nach ihr. Er rollt eifrig mit seinem Drehstuhl zu mir hin. Nachdem wir ihr Profil gefunden hatten, wollte er selber mal die Seite herunterscrollen. Also beugt er sich nach rechts. Dummerweise war mein "Arbeitsplatz" mit gewissen Ordnern und dem Collegeblock, welche vor der Tastatur platziert waren, schon etwas voll, was von seiner Sitzposition aus das genaue Zielen gerade erschwert.
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Es kommt, was kommen musste: Herr Leo rutscht mit seinen Fingern aus und drückt mit seinen "Magic Hands" mehrere Tastaturtasten gleichzeitig.
Und plötzlich wird das Bild für eine Sekunde schwarz.
Und in der nächsten Sekunde: WUUUUUUUSCH! Der ganze Bildschirm auf dem Monitor ist um 180 Grad verdreht!
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Startleiste oben, Datei-/Bearbeiten-/Ansicht-/Etc.-Leiste unten: Wir waren beide verdutzt. Anscheinend wurde durch ihn eine ganz bestimmte Tastenkombination ausgelöst, die den Bildschirm dreht. Da wir sie nicht kannten und nach ein paar ziellosen Versuchen die richtige Tasten-Kombi nicht herausfanden, versuche ich nun, mit größter Anstrengung den PC herunterzufahren. Ich muss total umdenken, was das Bewegen des Maus-Cursors angeht.
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So logge ich mich dann gänzlich aus, während wird uns das Lachen kaum verkneifen können. Und ich musste mir dann einen anderen PC-Arbeitsplatz suchen...
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Virulent? Virulent!


[ Graphics (c) 2009 by SR / Sray ]

Wie jetzt??? - VI-RU-LENT!!!

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Schönes unnützes Wissen: Letzten Mittwoch habe ich sage und schreibe VIER MAL das Wort "virulent" aus dem Mund meiner "Vereinte-Nationen"-Professorin gehört. So oft wie noch nie in meinem Leben...und noch nie so oft innerhalb 90 Minuten Vorlesung! :D
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Das zu hören, war für mich irgendwie...ziemlich verwunderlich. Es war nicht nur seltsam, dass meine Professorin dieses Wort so oft und vor allem in einer ebenso selbstverständlichen und beiläufigen Art und Weise gebrauchte. So als würde sie, ohne zu überlegen, Adjektive wie "heftig" oder "fatal", "widrig" und "hinderlich" aufschnappen.
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Die drei letztgenannten Wörter wären, wenn es um die Quasi-Bedeutung "schädlich" ginge, bloß drei von insgesamt 37 Synonymen zu "virulent"! Im weniger übertragenen Sinne (Achtung, gleich kommt ein Wortwitz!) kann "virulent" auch "übertragbar" (!), "(hoch)ansteckend", "giftig", "toxisch" oder "infektiös" bedeuten. Jenes 'Eigenschaftswort' (Oder 'Wiewort', haha!) leitet sich ja von dem lateinischen Wort "virus" (Geschlecht: Neutrum) ab.
Schweinegrippe, ick hör dir trapsen...

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LINKS / QUELLEN
virulent auf Duden.de (Ich kaufe ein..."v" wie "virulent"!)
virulent und dessen Synonyme auf Woxikon
virulent auf Wiktionary
virus auf Wiktionary
virulent auf myDict
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Lieblingssongs der 46.Woche (09. - 15.11.09)



01 (07) Friska Viljor – Wohlwill
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02 (06) Daniel Merriweather – Red
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03 (WE) Noah And The Whale – Blue Skies
[Letzte Woche habe ich mir Noah And The Whales zweites Album The First Day Of Spring (2009) über Last.FM (link!) einmal von vorne bis zum letzten Track angehört. Zuvor kannte ich nur den Albumtrack "Blue Skies". Ein schönes Album: Getragen, melancholisch und "midtempo".]
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04 (NEU) Kasper Bjørke – Young Again
[Dänemark ist heute auch vertreten! Letzten Donnerstag war "Young Again" mein Tagversüßer (link!).]
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05 (NEU) Noisettes – Beat Of My Heart
["Beat Of My Heart" von den Briten Noisettes ist zwar keine Single aus Wild Young Hearts (2009), hätte aber allen Grund dafür, in der Weise herausgekoppelt zu werden. Dies ist ein poprockender Uptempo-Song, der für gute Laune sorgt!]
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06 (01) Jay-Z feat. Alicia Keys – Empire State Of Mind
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07 (09) Miike Snow – Black & Blue
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08 (NEU) Jamie Cullum – I’m All Over It
["I'm All Over It", die Single aus dem soeben erschienen fünften Album The Pursuit ist ein sehr sympathischer Song. Und was für ein süßes Musikvideo es dazu gibt! Was für ein süßer Jamie! Was für tolle zyanblaue Lackschuhe!]
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09 (05) Editors – Papillon
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10 (03) Editors – The Big Exit
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Tagversüßer des Tages Vol.130



Moby mit "Why Does My Heart Feel So Bad?".

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Kennt jeder und mag auch (fast) jeder: "Why Does My Heart Feel So Bad?" aus Mobys erfolgreichsten Album Play (1999) ist mittlerweile zehn Jahre alt.
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Die vierte Single daraus (nach "Honey", "Run On" und "Bodyrock") war in Deutschland - D-Höchstplatzierung: Platz 3 - auch die erfolgreichste, was für deutsche Charts-Verhältnisse überraschend ist, denke ich.
Im Vereinigten Königreich hingegen war "Porcelain" (auch eine Play-Single) die erfolgreichste Single (Peak Position: Platz 5), in Frankreich war die Kollaboration "Sleeping Away (Crier La Vie)" featuring Mylène Farmer die höchstplatzierte Single überhaupt (Nummer-1-Single!).

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Oft können die Deutschen mit Depri-Singles wie diesem hier, allein schon der Songtitel gibt die Gemütsverfassung des Liedes an, nicht so viel anfangen und kaufen sie nicht so gerne. Nun ja, sofern sie nichts mit Liebeskummer oder Trennung im Speziellen zu tun haben. Denn Gebrochene-Herzen-Lieder hingegen werden gerne gekauft, z.B. Toni Braxtons "Unbreak My Heart".
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Aber die außergewöhnliche Stärke dieses elektronischen Downtempo-Songs ist es, nie zu sehr ins Jämmerliche abzurutschen. Der dann doch vorwärts treibende Rhythmus bleibt nie gänzlich an der Stelle stehen. Er sorgt dafür, die bittere Emotionalität der gebetsmühlenartigen Wiederholung des Songtitels abzufangen. Vergleiche das vom Songtitel her ähnliche "Why Does It Always Rain On Me" von Travis, ebenfalls 1999 veröffentlicht, aber vom Sound her etwas optimistischer.
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Oder anders gesagt: Jeder kann sich in Mobys Song einfühlen, ohne vorher stark gelitten zu haben. "Why Does My Heart Feel So Bad?" ist für alle da:
Für die, die sich gerade elend fühlen...und auch für alle anderen.

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Außerdem ist diese Single nicht totzuhören. Finde ich zumindest. Selbst nach zehn Jahren hat das Lied nichts von seiner Schönheit verloren, die Melancholie ist bisher kaum abgeblättert, nichts klingt in den drei Minuten und 45 Sekunden der Single-Version von "Why...?" abgeschmackt.
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Das immer noch tolle Musikvideo, das von Susi Wilkinson, Hotessa Laurence und Filipe Alçada gedreht wurde, ist ebenfalls ein Klassiker. "Little Idiot", so der getaufte Hauptcharakter des Videoclips, wohnt mit seinem "Dog" auf dem Mond und erforscht den benachbarten Himmelskörper: Planet Erde. Doch dort, wo die gesamte Menschheit beheimatet ist, wird er nicht glücklich. Letztendlich kehren sie zu ihrem Zuhause zurück, indem sie die Leiter zum Mond erklimmen.
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