Donnerstag, 5. November 2009

Ver.di-Sause im Schoppenexpress


"Ver.di im Schoppenexpress"

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Eines Abends fuhr an der Straßenbahnhaltestelle "Hauptbahnhof Ost" der sogenannte Schoppenexpress vorbei. Kurios: Die Bahn für Party- und Saufangelegenheiten, anscheinend für jeden mietbar, wurde von der Gewerkschaft als Streikmobil genutzt. Interessante Idee...aber viele Leute waren nicht in der "StraBa"...

[ Photo (c) 2009 by SR / Sray ]
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Nachtrag zum Zaubi-Abend (31.10.2009)



Die zweite "gay.volution" im Zauberberg im Monat Oktober war...solala.

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Nee, dazu will ich diesmal nichts schreiben. Es gab schon bessere Abende dort. Darauf habe ich jetzt mal keinen Bock, es würde sich nicht lohnen...grummelgrummel...(acht statt vier Tags)
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Betrunkenheitsskala: 2 von 10.
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Wes Anderson, Wein & Wodka-Cola



Was es letzten Donnerstag Abend (30.Oktober 2009) erst in Leos Bude mit Bine und dann beim Kneipenabend im Wohnheims-Partyraum, und dann spät nachts wieder mit Leo und Bine so alles zu erleben gab...

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- eine Flasche Rotling
- einen Rotling im Bocksbeutel (beide Weinflaschen zu dritt geteilt)
- meinen Korkenzieher und meine Rotwein-Gläser Beitrag zum Weinabend
- Wolldecken
- den von Wes Anderson gedrehten tollen Film "Die Tiefseetaucher" im Originalton
- Vanillepudding mit zu wenig Zucker - nachts zubereitet!
- Musik von The Gaslight Anthem und Cat Power
- Musik von lokalen Bands, u.a. die Ex-Band von Leos Bruder
- MySpace & Youtube
- glorreiches Huckepacknehmen (siehe Foto Nr.2)
- heftige Wodka-Cola-Mischungen
- Konversationen mit allen Wohnheims-Tutoren
- häufiger Gebrauch des Mobs (es wurde oft etwas verschüttet!)
- chaotische Konversationen mit stark besoffenen, aber netten Leuten :D
- Betrunkenheitsskala: 4 von 10!
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Mittwoch, 4. November 2009

68 (1-3)


"68 (1).jpg"
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"68 (2).jpg"
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"68 (3).jpg"
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[ Photos (c) November 2009 by SR / Sray ]
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My Heavy Rotation Vol.23



Was in den letzten Tagen von mir am meisten gehört wurde:

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- Muse
[Diesmal gab es statt The Resistance (2009) nochmal das ganze Album Absolution (2003) zu hören. "Time Is Running Out" und "Hysteria" und so. Und "Endlessly", eine der besten Songs auf dieser Welt! Irgendwie ist das immer noch mein Lieblingsalbum, obwohl das viele eher nicht nachvollziehen können.]
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- Editors
[The same procedure (link!) as last week...]
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- The XX
[The same procedure (link!) as last week...]
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- Doves
[Ein paar Tracks aus The Last Broadcast ("M62 Song", "Friday's Dust"; 2002) und Kingdom Of Rust ("Kingdom Of Rust", "10:03"; 2009).]
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- Kid Harpoon (Habe ich vor Kurzem erst entdeckt!)
[Der Singer/Songwriter Tom Hull alias Kid Harpoon (WAS FÜR EIN TOLLER KÜNSTLERNAME!) hat soeben sein erstes Album Once veröffentlicht, nachdem er bereits zwei EPs herausgebracht hatte. The First EP und The Second EP hießen die ganz pragmatisch.
Manche Musikkritiker finden, dass er im Vergleich zu den EPs enttäuscht, da sein Musikstil auf der LP durch Trevor Horns Produzentenarbeit an diesem Werk (Horn hat zuletzt auch Robbie Williams Reality Killed The Video Star produziert) geglättet wurde. Gut, er kommt tatsächlich etwas stromliniger herüber, aber dadurch klingt die Musik auch eingängiger, charmanter. Ich finde "Milkmaid" aus The First LP extrem gut, "Riverside" von The Second LP wieder solala, aber "Stealing Cars" und auch "Back From Beyond" (mit dem süßen Musikvideo) von Once auch gut!]
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Tagversüßer des Tages Vol.124



Gossip mit "Love Long Distance".

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Dies ist Gossips zweite Single aus dem Album Music For Men (2009). Der Song ist noch großartiger als "Heavy Cross"! Geht nicht? Hört selbst rein!
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Eigentlich ist schon so viel über diese tolle Band gesagt worden. So generell jetzt. Aber ich versuche nochmal, ihren Weg zusammenzufassen...
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Nun, das Trio, damals noch mit Kathy Mendoza am Schlagzeug, stammt aus Olympia, Washington, und gehörte dem Queerpunk-Untergrund an. Dann erschufen die drei zwei schroff klingende Alben, von denen die Musikpresse zur Zeit der jeweiligen Veröffentlichung kaum Notiz bekommen hatte (That's Not What I Heard im Jahre 2001 und Movement im Jahre 2003).
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Die dritte Platte Standing In The Way Of Control (2006) mit der nun neuen Schlagzeugerin Hannah Blilie war dann das Durchbruchsalbum in Großbritannien und in deutschen Indie- und Kennerkreisen. In Deutschland war es das erste, das überhaupt in den teutonischen Plattenläden zu finden war. Ein Dank an das nicht mehr existente Indie-Label "L’age d’or" (link!), das 2007 pleite wurde, uns aber vorher - zum Glück - diese Band näherbringen konnte.
Dieser Semi-Durchbruch lag mit sicherer Wahrscheinlichkeit an dem Singlerelease des gleichnamigen Titeltracks, der auf so geniale Weise dynamischen Punk und leidenschaftlichen Soul verquirlt hat: Ein perfekter Song!
Und schon damals gewann Beth Ditto mit ihrer stimmlichen Energie und ihrer Attitüde, die jeden Selbstzweifel überwindet, die Herzen vieler Menschen.

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Doch erst mit der zuvor herausgebrachten Single "Heavy Cross" (Höchstposition in den D-Singlecharts: Platz 3, link!) und eben Music For Men (Höchstposition in den D-Albumcharts: Platz 17) wurden sie in Europa, vor allem in Deutschland schlagartig berühmt. Lag daran, dass ihre Platten nun bei einem Majorlabel veröffentlicht werden.
Nur in den angelsächsischen Ländern wollte sich der Erfolg nicht einstellen. Nicht einmal im UK sollte es klappen, dessen boulevardartigste und bekannteste Musikzeitschrift New Musical Express / NME sie einst zur coolsten Person 2006 (link!) innerhalb der Musikwelt emporhob. Lag daran, dass ihre Platten nun bei einem Majorlabel vertrieben werden.
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Ob "Love Long Distance" in Deutschland auch ein Hit wird? Oft ist es ja so, dass eine Band, die eigentlich alternativen Musikrichtungen zugeschrieben wird, aber plötzlich mit einer Single in D-Land ein Riesen-Hit landet, es nicht schafft, an den vorigen Erfolg anzuknüpfen.
Beispiel: Kaiser Chiefs' Hit "Ruby" (höchste Position: Platz 11) und die floppende Nachfolgesingle "Everything Is Average Nowadays" (auch eine Schnapszahl: Platz 99). Oder Razorlight's Erfolgssingle "Wire To Wire" (Peak Position: Platz 3) und die nicht erfolgreiche zweite Single "Hostage Of Love" (Peak Position: Platz 69).
Könnte an den zwielichten Major-Plattenfirmen liegen, die in solchen Situationen schnell oft das Interesse verlieren, wenn es um die gescheite Promotion der Platten ihrer Bands geht.
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Aber noch ist Single Nr.2 im Land der Schrebergärtchen und Gartenzwerge ja noch nicht veröffentlicht worden. Ich drücke die Daumen für einen weiteren Erfolg mit "Love Long Distance"...auch wenn mir das Musikvideo dazu allein nicht so gut gefällt wie jenes von "Heavy Cross".

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WEITERE TAGVERSÜSSER DES TAGES VON GOSSIP
"Standing In The Way Of Control" (Vol.63)
"Heavy Cross" (TdT Vol.82)

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Love Long Distance





GOSSIP MySpace Video


Love Long Distance

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Dienstag, 3. November 2009

Balloon & Me


"Balloon & Me"
[ Photo (c) November 2009 by SR / Sray ]
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Tagversüßer des Tages Vol.123



Cat Power mit "Lived In Bars".

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Finde ich toll und mögen meine Freunde auch: "Lived In Bars" war zwar keine offizielle Single der Singer/Songwriterin aus Atlanta, Georgia, bekam aber trotzdem ein Promo-Videoclip. Ein unfassbar charmantes Teil, sowohl akustisch als auch visuell, das von Robert Gordon gedreht wurde.
Der Song entstammt ihrem vorletzten regulären Album The Greatest (2006). Das erste Cat-Power-Album, das weniger spröde und schwermütig daherkommt als ihre vorigen sechs: Dank eines großzügiger instrumentierten Sounds, der u.a. mit Bläsern und Orchester ihre wohlig klingende Stimme polstert. Und nein, das ist keine Best-Of!
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Man kann gar nicht glauben, dass Chan Marshall (so ihr richtiger Name, unverkürzt lautet er Charlyn) in diesem Video so unbeschwert agiert, weiß man über den Umstand Bescheid, dass es ihr während des Videodrehs gar nicht gut ging. Alkoholismus, Liebeskummer und psychische Probleme pflasterten ihren Weg, unberechenbare Liveauftritte gehörten bis zu einer gewissen Zeit leider zu ihrem Markenzeichen.
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Doch nach einem Entzug anno 2006 ging es zum Glück wieder aufwärts in ihrem Leben. Zunächst gewann die Frau mit der rauchigen Altstimme im Jahre 2007 für The Greatest als erste Solokünstlerin den amerikanischen "Shortlist Music Prize" (link!). Ein Jahr später wurde übrigens die nicht minder fantastische Feist für The Reminder von dieser listenmachenden Jury (bestehend aus Musikern, Produzenten und Journalisten) geehrt.
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The Greatest machte sie erstmals einer etwas größeren Masse bekannt. Anfang 2008 lagen die Kritiker der Musikpresse ihr dann spätestens bei der Veröffentlichung von Jukebox zu Füßen. Es ist ihr zweites Coverversionen-Album in ihrer Diskografie (nach The Covers Record im Jahre 2000) und das erste nach ihrer bedrückenden Lebensphase. Der Musikexpress (link!) spendierte ihr deswegen gar eine Titelstory - zurecht, wenn auch erst ein paar Monate nach dem Album-Release erscheinend.
Der Gipfel der Umjubelung wurde erreicht, als Karl Lagerfeld sie kurzzeitig als Model für Chanel (link!) engagierte. Kein Scheiß!
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Dass Chan ein wahnsinnig bewegtes Leben gelebt hat, obwohl sie gerade mal 37 Jahre alt ist, ist unbestreitbar. Eine gut geschriebene und eher kompakte Biografie zum Einstieg findet sich hier auf der LAUT.de-Seite (link!).

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Lieblingssongs der 44.Woche (26.10. - 01.11.09)



01 (05) Editors - The Big Exit
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02 (01) Miike Snow - Black & Blue
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03 (02) Editors - Eat Meat Raw = Blood Drool
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04 (03) Paul & Fritz Kalkbrenner – Sky And Sand
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05 (22) Friska Viljor - Wohlwill
[So richtig viel Neues gibt es in dieser Woche in den Charts nicht. Auch "Wohlwill" der schwedischen Indie-Poprock-Band Friska Viljor ist es nicht, das existiert schon ein paar Wochen und hat aber erst jetzt so richtig "Klick!" gemacht. Ich weiß, sowohl Bandname als auch Songtitel sind etwas abschreckend und freakig. Überraschenderweise ist das am Anfang schunkelmusikartig klingende (hört sich am Anfang wie Blasmusik an) "Wohlwill" jedoch ein durchaus eingängiger Popsong, bei dem Nichts wirklich neuartig, aber auch Nichts schlecht klingt, sondern echt gut! Aus dem Album For New Beginnings (2009).]
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06 (NEU) The XX - Intro
[Ja, ich weiß, das ist tatsächlich ein Intro. Intros sind als einzelner Track an sich meist trivial, weil sie oft instrumental sind. Aber "Intro" gehört zu den besten Intros, die ich bisher in meinem Leben gehört habe (neben The Wombats' "Tales Of Boys, Girls & Marsupials"). Der appetitmachende Track 1 passt auf The XX' Debütalbum XX (2009) einfach gut an den Anfang.
XX habe ich letzte Woche wieder öfter gehört, weshalb manche Tracks daraus sich eben hier mal platziert haben. Auf Platz 8 haben wir also Track 2 namens "VCR", nach dem "Intro" ein schüchternes Lied mit Xylophon-Einsatz, in dem sich schon die Sinnlichkeit des Albums so langsam anbahnt. ]
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07 (16) Lily Allen - 22
[Lilys vierte Single "22" ist von allen ihren It's-Not-Me,-It's-You-Singles die Poppigste. Das kann man besonders im Refrain schön mitpfeifen. Oder, weil ich nicht wirklich pfeifen kann, als "La, la, la,..." mitsingen. "22" ist gelungener als "Not Fair" und "Fuck You", finde ich, vielleicht sogar fast besser als "The Fear". Das Musikvideo hingegen gehört zu den langweiligsten dieses Jahres, finde ich.]
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08 (WE) The XX - VCR
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09 (06) Editors - Papillon
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10 (04) Editors - Bricks And Mortar
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Montag, 2. November 2009

Tagversüßer des Tages Vol.122



Solange mit "I Decided".

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Manchmal wird diese überragende Single der Frau Knowles auch als "I Decided Pt.1" etikettiert, da "I Decided Pt.2" im Vergleich so eine Art Contemporary-R'n'B-Remix darstellt. Natürlich ist jedoch die Originalversion weitaus besser.
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"I Decided" ist einer der Songs dieses Jahrzehnts. Einfach bezaubernd und auf so charmante Art und Weise ihren Vorbildern Tribut gezollt, ohne sie dreist zu kopieren. Das Lied macht dich einfach happy! :)

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