Donnerstag, 11. September 2008

MTV Video Music Awards 2008



Wieder ein langgeratener Blogeintrag. Am Montag Abend (nach dem ersten Lateinkurs-Tag) zog ich mir die Wiederholung der MTV Video Music Awards 2008 rein. Wenn auch nicht durchgängig (bereits nach einer Stunde zappte ich zwischen mehreren Sendern und MTV hin und her).
Ich stellte fest:


1. waren die Auftritte Rihannas, einmal solo mit "Disturbia" trotz XXL-Kegelpodest, einmal im Duett mit T.I., einfach lahm.


2. frage ich mich, warum der Rapper T.I. immer noch/wieder auf freiem Fuss ist, obwohl er doch letztens wegen illegalen Waffenbesitzes ohne Bewährung verurteilt wurde. Nur weil seine Single derzeit auf Platz 1 der US-Charts ist? Tz!


3. P!nks Auftritt hingegen war aufregend, und deshalb toll!


4. UK-Komiker Russell Brand hat den Job als VMA-Gastgeber auch klasse gemacht, wenn auch manchmal arg überspitzt als Pseudo-Zauberer. Aber all diese richtigen Magier wie Criss Angel sind ja alle zum Kotzen.


5. habe ich mich für die drei Awards, die Britney Spears für "Best Pop Video", "Best Female Video" und "Video of The Year" bekam, gefreut. Vielleicht wegen ihrer exzessivsten und skandalträchtigsten Phase ihres Lebens. Sie sah ja auch wieder sehr gesund aus.

Andererseits war ich es eben angesichts ihrer vergangenen exzessivsten und skandalträchtigsten Phase ihres Lebens inklusive legendär tragischem Fehl-Comebackversuch bei den VMAs ein Jahr zuvor misstrauisch und fand es auch arg durchschaubar, dass sie so viele silbern glänzende "Moonmen" abgeräumt hat.

Hat man ihr die Awards a) eventuell aus Mitleid gegeben, b) dafür dass sie wieder besser mit ihrem Leben klarkommt, c) oder doch wegen des von MTV ausgezeichneten Videos zu "Piece Of Me"?

Gut, sie nahm darin Stellung zu ihrem Image und zur schmierigen Klatschpresse, die teilweise die Schuld daran trägt. Überwältigend war das Resultat, nun ja, eher nicht, musikalisch im Gegensatz zum erstaunlich genialen "Gimme More" durchschnittlich (dessen Musikvideo ist aber wirklich misslungen), der Pelzmantel war total unnötig, genauso wie das angeblich retuschierte Aussehen der Frau Spears (Hallo, so sah sie letztes Jahr doch nicht aus!). Ich würde sagen: Antwort b)!

Es war "vor allem eine symbolische Anerkennung" (Welt.de)
Trotzdem, heutzutage kann man den gefallenen, aber nunmehr wieder langsam aufsteigenden Engel selbst als Indie-Rock-Hörer gut/cool finden. War ja nicht immer so. Deshalb: Herzlichen Glückwunsch!


6. war ich vielleicht auch deshalb so skeptisch, was Britney Spears' Silberregen angeht, weil ich beim "Video Of The Year" auf die tollen The Ting Tings gesetzt habe. Natürlich war mir klar, dass ihr "Shut Up And Let Me Go" in der VMA-Königsdisziplin gegen Chris Brown (populär, aber beschissenes Video), Pussycat Dolls (populär, aber langweiliges Video) Jonas Brothers (*mitdenachselzuck*) und eben Britney im Vergleich chancenlos waren. Aber es hat was, wenn Indie-Bands so überhaupt für die VMAs nominiert werden! Ihren Auftritt habe ich aber leider verpasst.


7. Apropos Jonas Brothers: ihr Outdoor-Gig war ja mal super! Zumindest am Anfang. Da saßen die Gebrüder auf der Treppe und spielten "Lovebug" (siehe Foto). Schick angezogen wie immer! :) Dann brach in der Mitte des Liedes die Kulisse hinter ihnen zusammen und sie eilten zum Rest der bereits auf der Bühne verweilenden Liveband. Schnurstracks rasten dann Hunderte von Teens auf sie zu und Jonas Brothers spielten im rockigeren lauteren Stil den Song zu Ende.


8. gingen Jonas Brothers im Gegensatz zu Tokio Hotel leer aus. Unser "Exportschlager" gewann den Award für "Best New Artist". Ich werd da jetzt nicht allzu viele Worte verlieren, nur einen: beeindruckend! Kann man positiv oder auch negativ deuten.


9. war die Anzahl der VM-Awards dieses Jahr sehr enttäuschend. Früher gab es viel viel mehr:

# Best Alternative Video (1991-98, zuletzt gewannen Green Day den Award für "Time Of Your Life (Good Riddance)")
# Best Art Direction [= Beste Ausstattung] (1984-2006, zuletzt Red Hot Chili Peppers mit "Dani California")
# Best Cinematography [= Beste Kamera(führung), zuletzt James Blunt mit "You're Beautiful")
# Best Choreography (1984-2007, zuletzt Justin Timberlake feat. T.I. mit "My Love")
# Best Concept Video (1984-88, zuletzt Pink Floyd mit "Learning To Fly")
# Best Dance Video (1989-2006, heißt seit 2008 Best Dancing In A Video)
# Best Direction (1984-2007, zuletzt Justin Timberlake mit "What Goes Around...Comes Around")
# Best Editing (1984-2007, zuletzt Gnarls Barkley mit "Smiley Faces")
# Best Group Video (1984-2006, zuletzt The All-American Rejects mit "Move Along")
# Best Hard Rock Video (nur 1996, Metallica "Until It Sleeps")
# Best Heavy Metal Video (nur 1989, Guns N' Roses "Sweet Child 0' Mine")
# Best Metal/Hard Rock Video (1990-1995, zuletzt White Zombie mit "More Human Than Human")
# Best Long-Form Video [= Bestes extra-langes Video] (nur 1991, Madonna mit "Immaculate Collection")
# Best Overall Performance (1984-87, zuletzt Peter Gabriel mit "Sledgehammer")
# Best R&B Video (1993-2006, zuletzt Beyoncé feat. Slim Thug & Bun B mit "Check On It")
# Best Special Effects (1984-2006, zuletzt Missy Elliott mit "We Run This")
# Best Stage Performance (1984-89, zuletzt Living Colour mit "Cult of Personality")
# Best Video from a Film (1984-2003, zuletzt Eminem "Lose Yourself" (2003)
# Best Video Game Soundtrack (2004-06, zuletzt Elder Scrolls IV: Oblivion, "Jeremy Soule")
# Most Experimental Video (1984-1987, zuletzt Peter Gabriel "Sledgehammer")
# Video Vanguard Award [= Vorreiter für Videos, inspirierende RegisseurInnen und KünsterInnen] (1984-2006, zuletzt Hype Williams, Regisseur)
# Viewer's Choice Award (1984-2006, zuletzt Fall Out Boy mit "Dance, Dance")

Und dann war 2007 ein eigenartiges Jahr, in dem überhaupt nicht die Musikvideos bei den VMAs im Vordergrund standen, sondern nur die KünstlerInnen und Bands in den Videos:

# Female Artist Of The Year (Fergie)
# Male Artist of the Year (Justin Timberlake)
# Most Earth-Shattering Collaboration [= Bestes Duett] (Beyoncé feat. Shakira)
# Best Group (Fall Out Boy)
# Quadruple Threat of the Year [= Vierfache Bedrohung des Jahres, d.h. Multitalent des Jahres (z.B. Sänger/Songwriter/Tänzer/Unternehmer)] (Justin Timberlake)


Nochmal alle Gewinner der VMAs 2008:
# Best Female Video: Britney Spears "Piece Of Me"
# Best Male Video: Chris Brown "With You"
# Best Dancing In A Video: Pussycat Dolls "When I Grow Up"
# Best Rock Video: Linkin Park "Shadow Of The Day"
# Best Hip-Hop Video: Lil Wayne feat. T-Pain "Lollipop"
# Best New Artist: Tokio Hotel "Ready, Set, Go"
# Best Pop Video: Britney Spears "Piece Of Me"
# Video Of The Year: Britney Spears "Piece Of Me"

QUELLE von 9.:
http://www.mtv.com/ontv/vma/winners-by-category.jhtml



The Ting Tings - Shut Up And Let Me Go - hamburg1video
The Ting Tings - Shut Up and Let Me Go (2008)



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The Ting Tings est un groupe Anglais de rock constitué de deux membres (Duo) : Jules De Martino et Katie White. Formé en 2006, le groupe est originaire de Manchester, plus precisément de Leigh. Ils ont enregistrés 3 singles sur leur label actuel Columbia Records et le single 'That's Not My Name' a atteint la 1er place le 18 Mai 2008 dans les charts des singles du Royaume-Uni. L'enregistrement de leur album We Started Nothing fut terminé le 19 Mai 2008 et s'est également hissé à la première place des charts aux Royaume-Uni. Le mot tīng signifie écouter en chinois.



We Started Nothing



We Started Nothing est le premier album du groupe Anglais The Ting Tings. Il a été enregisté par Sony BMG affilié à Columbia le 19 mai 2008 aux Royaume-Uni. L'édition américaine a une pochette avec des arrière-plans different.


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