Mittwoch, 30. Juli 2008
Nachtrag zu U&D in Karlstadt - Part II
Das Gute am Arbeiten ohne Lohn ist, dass man manche Sachen dann doch umsonst kriegt: vegetarisches und nichtvegetarisches Essen (z.B. Polentaauflauf mit Gorgonzola, genannt Popolenta und Gogo *g*) und Trinken backstage halt. Am Sonntag war es auch durchaus nötig, denn es war viel zu schönes Wetter: einfach fucking heiß!
Wie sah aber meine Arbeit nun genau aus?
Am Freitag (sehr viele Menschen) und am Samstag (mittelviele Menschen, Karo und Su haben aber an dem Tag dort mitgeholfen) musste ich jeweils von 23h bis Ende (also 3h) hinter der Bar im offenen Zelt sein.
1. Zu der wartenden Person (meist zwischen 18 und 30) an der Theke hingehen, möglichst freundlich gucken, und Bestellung aufnehmen, teilweise auch Pfandbecher und Pfandmarke (ja, leider!) entgegennehmen, ggf. nach Personalausweis fragen und Person unter 18 abweisen...
2a. Bei Cocktails zu einen der vier Barkeeper gehen, gewünschten Drink anfordern oder die fertigen auf den Tischen stehenden mitnehmen: eine/r war fürs Mixen von Cuba Libre/Mojito/Caipi zuständig, die/der zweite für Fruchtiges wie Sex On The Beach/Mai Tai/Touchdown/Tequila Sunrise/Planter's Punch, Keeper Nr.3 und 4 kümmerten sich um Piña Colada und Nichtalkoholisches...
2b. Bei so Sachen wie Wodka/Jäger/Jacky/Bacardi/Asbach + Cola/O/Lemon/Energy (bäh!), musste man natürlich selber ran, manche Leute wollen den Alk-Anteil ja etwas höher haben und den Eis-Anteil eher nicht; Desperados-Bier, Tequila und einfache Cola galt es natürlich auch zu holen...
Während 2a und 2b Preis kopfrechnen, mit Pfand (von 2 Euro) verkompliziert sich das ja alles...
3. Getränke abstellen, Pfandmarke geben falls nötig, Geld kassieren, Restgeld zurückgeben, Danke und Bitte nicht vergessen.
Auch: Wenn nur Pfand verlangt wird, Becher mit Pfandmarke annehmen, Reste im Cocktailbecher in den Müll tun, Pfandmarke wieder zurück in die Schale werfen, Geld von der Kasse nehmen, diese dem Menschen geben.
Oder: Becher spülen.
Oder: Bei leeren Flaschen/Dosen Energy neue aus dem Kühlschrank holen.
Oder: sich mit den Leuten vor der Theke streiten, die sich im Unrecht fühlen, sei es wegen Pfandsystem, weil wir vergessen haben, ihnen die Pfandmarken zu geben, oder weil wir zu wenig Geld herausgeben hätten, oder Ähnliches.
Oder: sich mit eher netten, redseligen, wenn auch ange-/betrunkenen Menschen unterhalten. :)
Zum Beispiel mit dem höchst strunzbesoffenen Matze und dem Benny R. Der wusste noch, dass wir uns vor einem Jahr auf dem U&D kennengelernt hatten und er sofort von meiner Queerness erfahren hatte. Das nächste Thema war dann dieser Blog, den er aber als langweilig befand. :(
Najaaaaa, er war immerhin ehrlich, was sich angesichts seines Zustands, wenn auch gemäßigter als bei Matze, nicht vermeiden ließ...
Auch am Sonntag nahm ich Bestellungen an, nämlich von 19h-24h. Aber am Bierstand. Und das in der Nähe von der Bühne, was viel Kundschaft garantierte.
Diesmal musste ich jedoch weniger selber mit richtigen Mischungen von Asbach und Cola herumschlagen, sondern eher mit dem Kopfrechnen. Es gab nicht nur -,00 und -0,50-Beträge! Denn Pils und (süßer = normaler und saurer = +Mineralwasser) Radler kosteten 2,80. *seufz* Und dann noch das Zurückgeben von Pfand! (Diesmal nur bei Flaschen, nicht bei den Bechern, die größer waren als die an der Bar)
Aaaaber dafür bekam ich auch weitaus öfter Trinkgeld! 5,90€ insgesamt!!! :)
Zum Glück musste ich nicht selber Zapfen, was ich ausprobiert hatte und...eher nicht drauf hatte. *gg* Das machten dann andere. Aber es gab diesmal kaum Beschwerden von der im Schnitt viel älteren Kundschaft...
Es hat trotzdem viel Spaß gemacht! Trotz des Stresses. Zu meiner SpraWi-Hausarbeit bin ich natürlich überhaupt nicht gekommen...
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